14.09.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Zentrales Exponat der LWB-Gruppe wird die aktuelle Version des im Jahr 2019 erstmals vorgestellten "Multizellen-Spritzgießsystems" sein. Im Gegensatz zur traditionellen "All-in-one"-Spritzgießmaschine ist es ein modulares System, bei dem eine oder mehrere, in der Regel kleinere Vertikal-Spritzgießmaschine mit separaten Heiz- / Kühl- bzw. Nacharbeitsstationen kombiniert werden. Innerhalb des Systems werden Kavitätenplatten, mittels einem oder mehreren Industrierobotern im Kreislauf zwischen den Systemmodulen transferiert. Dies soll die Auslagerung der Heiz- oder Kühlzeiten aus der Maschine ermöglichen, wodurch in der Maschine Kapazitäten für zusätzliche Einspritzzyklen frei werden. Die zentrale Idee sei, dem Anwender ein Produktionssystem anzubieten, das von der Prototypenphase bis zur Serienproduktion mit der gleichen (kleinen) Werkzeuggröße arbeiten könne. Dies sei möglich, wenn der Ausstoß durch die Erhöhung der im Umlauf befindlichen Kavitätenplatten gesteigert werde, und zwar stufenweise, je nach Bedarf und in kostengünstigen Investitionsschritten. Dabei könne die Anzahl der Kavitätenplattensets so lange gesteigert werden, bis der Gleichstand aus den maximal möglichen Einspritzzyklen der Maschine und der Heiz- bzw. Kühlzeiten samt den Transferzeiten erreicht sei. Damit sei das Multizellen-System die Alternative zur traditionellen Auslegung, bei der in der Regel ab dem Projektstart in ein bereits auf die spätere Serienproduktion ausgelegtes Multikavitätenwerkzeug investiert würde. Das LWB-Multizellen-Konzept soll aber nicht nur Vorteile beim "Mitwachsen" mit steigenden Produktionsmengen bieten, sondern auch bei sinkenden Abrufmengen. Denn einzelne Wechselformsets können umgekehrt auch stufenweise aus dem Umlauf genommen und die freie Kapazität mit ähnlichen Formteilen aufgefüllt werden. Ein weiterer Vorteil der stufenweisen Anpassung an den Produktionsbedarf sei, dass die Anlage anders als eine schlecht ausgelastete konventionelle Multikavitäten-Produktionszelle stets nur so viel Energie verbrauche, wie der kleineren Produktionsmenge entspricht. Die Multizelle ist in Kombination mit nahezu allen Vertikalmaschinen von LWB verfügbar. Ein Konfigurationsbeispiel soll auf dem Messestand in Betrieb zu sehen sein. ![]() Eine vertikale Portalrahmen-Rundtischmaschine als Alternative zu konventionellen 2K-Horizontalmaschinen - (Bild: LWB Steinl). Als Anbieter von Elastomer-Vertikalmaschinen, beschäftigt sich LWB-Steinl in den letzten Jahren zunehmend mit dem Segment der vertikalen Thermoplastmaschinen - hier insbesondere im Bereich der LWB-spezifischen VR (Vertikal/Rahmen)-Baureihe. Sie nimmt eine Sonderstellung zwischen den holmlosen C-Gestell-Maschinen und den konventionellen Holm-Maschinen ein. VR-Maschinen sind ebenfalls holmlos, doch übernehmen dort Dickblech-Portalrahmen-Elemente die Schließkraftaufnahme. Deren Abmessungen könne flexibel individuell an die jeweilige Aufgabenstellung angepasst werden, ohne dabei durch vorgegebene Gusskomponenten eingeengt zu werden. Welches Potenzial in dem Konzept stecke, soll auf dem Messestand eine virtuell demonstrierte 2-Spritzaggregate-Maschine mit einem horizontalen Rundtisch mit 2,7 m Durchmesser zeigen, der bis zu 27 Tonnen schwere Werkzeuge mit Plattengrößen im Bereich bis zu 2,2m x 1,6m oder 2,0m x 1,8m aufnehmen kann. Durch den horizontalen Rundtisch und die vertikale Einleitung der Schließkraft über vier ausbalancierte Druckkissen sei das Konzept laut LWB konventionellen Horizontalmaschinen mit vertikalem Rundtischen überlegen, weil keine einseitig wirkenden Gewichtseinflüsse verschleißfördernd auf die Rundtischlagerung und die Medien-Drehdurchführungen wirken. ![]() Vertikale LWB-C-Rahmen-Maschine mit der neuesten Generation der flexEVO-Steuerung - (Bild: LWB Steinl). Vertikale C-Rahmen-Maschine mit Letztstand "flexEvo"-Steuerung Als zweites Life-Exponat kündigt LWB eine vertikale C-Rahmen-Maschine mit 500 kN Schließkraft an. Darauf soll die Verarbeitung eines naturfaserverstärkten Biothermoplast-Werkstoffs der LWB-Tochterfirma Biofibre GmbH demonstriert werden. Die gezeigte Maschine soll mit der neuen Generation der "flexEvo"-Steuerung ausgerüstet sein, die weitergehende Möglichkeiten der Vernetzung innerhalb einer digitalen Produktionsinfrastruktur bietet. K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 14, Stand A68 Weitere Informationen: www.lwb-steinl.com |
LWB-Steinl GmbH & Co KG, Altdorf
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