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05.09.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Wacker: Silikonbasiertes Additiv für Polyethylen-Formmassen

Silikonbasiertes Additiv-Masterbatch für das Compoundieren von Polyethylen für verbesserte Verarbeitung und Oberflächengüte – (Bild: Wacker).
Silikonbasiertes Additiv-Masterbatch für das Compoundieren von Polyethylen für verbesserte Verarbeitung und Oberflächengüte – (Bild: Wacker).
Der Münchner Chemiekonzern Wacker hat zur K 2022 ein Additiv-Masterbatch in Pelletform für das Compoundieren von Polyethylen (PE) angekündigt. Als Wirkkomponente enthält es ein nichtreaktives ultra-hochmolekulares Polydimethylsiloxan. Trägermaterial ist ein Low-Density-Polyethylen. Der Silikongehalt des Masterbatches beträgt 50 Prozent. Das unter dem Namen "Genioplast PE50S08" erhältliche Silikonprodukt soll das Herstellen verarbeitungsfähiger Polyethylen-Formmassen erleichtern und die Oberflächeneigenschaften der daraus hergestellten Kunststoffartikel verbessern. Das Masterbatch kann unter anderem zur Extrusion von Folien und zur Verbesserung der Verarbeitung rezyklierter PE-Formulierungen verwendet werden. Der Silikonwirkstoff verbessert laut Anbieter in gefüllten Formulierungen die Verteilung der Füllstoffe und die Fließfähigkeit der Polymerschmelze. Dadurch erhöhe sich der Durchsatz am Extruder. Auch der Energiebedarf beim Compoundieren sinke.

Werden Gemische unterschiedlicher Polyethylentypen compoundiert, wie es bei der Aufbereitung von recyceltem Polyethylen der Fall ist, sorge "Genioplast" für einen gleichmäßigen Mischprozess ohne größere Drehmoment- und Temperaturschwankungen. Das Polyethylenrecycling zählt daher zu den wichtigsten Einsatzgebieten des neuen Additivs. Alle prozessverbessernden Eigenschaften machen sich auch bei der formgebenden Verarbeitung der Compounds bemerkbar. Bei der Blasextrusion sollen Hersteller von Polyethylenfolien eine deutlich höhere Produktivität erreichen. Bei der Extrusion von Kabelmantelformulierungen, Schläuchen oder Profilen aus gefülltem Polyethylen sollen sich weniger Düsenablagerungen bilden.

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Darüber hinaus verbessere das Additiv die Oberflächenbeschaffenheit von Polyethylen-Artikeln. Es reduziert den Gleitreibungskoeffizienten der Kunststoff-Formulierung. Dessen Oberfläche fühle sich deshalb seidig und trocken an. Als Folge der verringerten Oberflächenreibung erhalten die Artikel eine höhere Kratz- und Abriebbeständigkeit, Folien lassen sich dadurch leichter abrollen. Das Additiv soll außerdem die Schlagzähigkeit des Kunststoffs in der Endanwendung verbessern.

In der Regel wird "Genioplast" in einer Dosierung von ein bis drei Prozent eingesetzt. Das Produkt soll sich leicht zudosieren und auf einem Doppelschneckenextruder auch dann problemlos in Polyethylenmischungen einarbeiten lassen, wenn mineralische Füllstoffe zugesetzt werden.

K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 6, Stand A10

Weitere Informationen: www.wacker.com

Wacker Chemie AG, München

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