29.10.2007 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Seit ihrer Gründung im Jahr 2002, als Ergebnis eines Zusammenschlusses von sechs Unternehmen, hat sich Braskem S.A. (www.braskem.com.br), die nach eigenen Angaben führende Petrochemie-Gesellschaft Lateinamerikas, aufgrund ihrer Innovationsfähigkeit zunehmend auf dem Kunststoffmarkt durchgesetzt. Dieses Mal zeigt das Unternehmen eine wichtige Neuheit: das erste aus Zuckerrohr hergestellte Polyethylen, das weltweit zertifiziert ist. Der „grüne" Kunststoff ist das Ergebnis eines zweijährigen Forschungs- und Entwicklungsprojekts, in das das Unternehmen bereits 5 Millionen US$ investiert hat. Die Zertifizierung erfolgte durch eines der wichtigsten internationalen Labore, dem Beta Analytic, dabei wurde bescheinigt, dass das Erzeugnis aus 100% erneuerbarer Materie gewonnen wird. "Brasilien wird für umweltfreundliche Polymere die Stellung einnehmen, die der Mittlere Osten für die nicht erneuerbaren Polymere inne hat," erklärt der Braskem-Chef, José Carlos Grubisich. Aus Zuckerrohr hergestelltes Polyethylen besitze demnach dieselben Leistungen und Eigenschaften wie traditioneller Kunststoff, habe aber den großen Vorteil, aus einer erneuerbaren Quelle zu stammen. Außerdem trage das Zuckerrohr zur Absorption von Kohlendioxid bei. Das Endprodukt kann, wie Polymere aus Naphtha oder Erdgas, in den unterschiedlichsten Industriebranchen verwendet werden. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von der Automobilindustrie, insbesondere zur Herstellung von Stoßstangen, bis hin zu Spielzeug, Kosmetik, Werkzeug, Haushaltsgeräte und Verpackungen für Lebensmittel. Obwohl erst in einer Anfangsphase, wird dieses Polymer im Pilotwerk des Unternehmens, im Technologie- und Innovationszentrum (Centro de Tecnologia e Inovação) Braskem hergestellt und großen internationalen Kunden zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen plant den Bau eines neuen Werks, das mit einer Kapazität von bis zu 200.000 Tonnen jährlich „grünes" Polymer herstellen kann, die Produktion in industrieller Größenordnung soll Ende 2009 beginnen. Das Unternehmen besitzt in Brasilien, den USA und in Europa mehr als 150 registrierte Patente, darunter das einzige Patent eines brasilianischen Petrochemie-Unternehmens im Ausland im Bereich der Nanotechnologie. Die Investition von circa 50 Millionen R$ in Projekte im Technologie- und Innovationszentrum zeigt die Besorgnis des Unternehmens, die Wettbewerbsfähigkeit der Petrochemie- und Kunststoffkette in Brasilien und im Ausland zu verbessern. Braskem ist einer der 10 größten brasilianischen Exporteure und produziert ca. 2,5 Millionen Tonnen Polyethylen, Polypropylen und PVC an 18 Standorten. Der Bruttoumsatz des Unternehmens im vergangenen Jahr belief sich auf 15 Milliarden R$. Im Jahr 2006 erreichte der Absatz des Unternehmens auf den internationalen Märkten über 1,5 Milliarden US$ - die Exporte beliefen sich auf ungefähr 35% der Gesamtproduktion und es wurde in mehr als 160 Länder exportiert. Die Aktien des Unternehmens sind an den Börsen von São Paulo, Madrid und New York notiert. Braskem plant bis 2012 zu den weltführenden 10 Petrochemie-Unternehmen zu gehören, der Internationalisierungsprozess hat bereits begonnen. Nachhaltigkeit und Wachstum sind strategische Ziele des Unternehmens, das seine Innovationsfähigkeit nutzt, um der Produktionskette der Kunststoffe mehr Geltung zu verschaffen und zum Wohlergehen der Gesellschaft beizutragen. Braskem war das erste brasilianische Unternehmen, das die internationale Erklärung für saubere Produktionsmethoden (P+L) im Rahmen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen unterzeichnete und gehört zum Index „Unternehmerische Nachhaltigkeit" der Börse São Paulo. K 2007, Düsseldorf, 24.-31. Oktober 2007, Halle 6, Stand E80 |
Braskem S.A., Sao Paulo, Brasilien
» insgesamt 44 News über "Braskem" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
LyondellBasell: HDPE-Technologie nach China lizensiert
Schaeffler: Automobilzulieferer streicht rund 4.700 Stellen in Europa
Meist gelesen, 10 Tage
Ineos: Schließung der ABS-Anlage in Ohio
Mocom: Recyclingcompounds für nachhaltigere Surfboard-Finnen
Schaeffler: Automobilzulieferer streicht rund 4.700 Stellen in Europa
KSM Recycling: Österreichischer PET-Recycler beantragt Konkursverfahren
Meist gelesen, 30 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Fakuma 2024: 1.639 Aussteller und 36.675 Besucher
SKZ: Neuer Kurs „Qualitätssicherung beim Einfärben von Recyclingkunststoffen“
Meist gelesen, 90 Tage
LyondellBasell: Vollständige Übernahme der APK AG
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffe in der Medizintechnik
Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert. |