05.06.2023, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die mexikanische Tochter des Schweizer Nahrungsmittelkonzerns Nestlé hat an ihrem Standort Cuautla bei Mexiko-Stadt eine Anlage für das Recycling von flexiblen Kunststoffverpackungen in Betrieb genommen. Laut Pressemitteilung von Nestlé Mexico wurde die Anlage gemeinsam mit der britischen Greenback Recycling Technologies entwickelt. Der Komplex verfügt im ersten Abschnitt zunächst über eine Kapazität für das Recycling von jährlich rund 2.000 Tonnen Kunststoffverpackungen. Früheren Angaben zufolge ist mittelfristig ein Ausbau auf eine Recyclingkapazität von bis zu 6.000 Tonnen im Jahr vorgesehen. In der Anlage kommt ein mikrowelleninduziertes Pyrolyse-Verfahren des britischen Unternehmens Enval zur Anwendung, das u.a. auch das Recycling von mehrlagigen und aluminiumkaschierten Kunststofffolien ermöglicht. Zur Höhe der mit dem Projekt verbundenen Investitionen wurden keine Angaben gemacht. Der CEO von Nestlé Mexico, Fausto Costa, erklärte in der Aussendung: "Wir sind sehr stolz auf die Inbetriebnahme dieser Pyrolyseölanlage, die es uns ermöglichen wird, neue Methoden zur Behandlung von Siedlungsabfällen in Mexiko zu erproben. Es ist bekannt, dass der Erfolg von Verpackungsmaterialien in der Kreislaufwirtschaft von einer soliden Infrastruktur für Sammlung, Sortierung und Recycling sowie vom Design der zu recycelnden Verpackungen abhängt. Heute gehen wir in Partnerschaft mit Greenback Recycling Technologies einen Schritt weiter, um dies zu verwirklichen." Der Nestlé-Partner Greenback Recycling Technologies entwickelt und implementiert skalierbare Recyclingsysteme zur Gewinnung neuer Rohstoffe für die Produktion von lebensmitteltauglichen Kunststoffverpackungen. Um die Rückverfolgung der Rezyklate zu gewährleisten, nutzt das Unternehmen dabei die auf Blockchain- und KI-Technologien basierende Plattform eco2Veritas Circularity. Greenback ist zudem einer der Hauptgesellschafter des Technologieunternehmens Enval. Laut Medienberichten plant Greenback unterdessen die Entwicklung von bis zu 20 weiteren, dezentralen Kunststoffrecyclinganlagen in Mexiko. Die damit verbundenen Investitionen werden mit rund 100 Mio. USD beziffert. Weitere Projekte werden in Europa, Asien und den USA vorbereitet. Darüber hinaus ist den aktuellen Meldungen zufolge auch Enval an der Entwicklung neuer Recyclinganlagen in mehreren Ländern beteiligt, darunter in Kolumbien und Deutschland. Weitere Informationen: www.nestle.com, www.greenback.earth, www.enval.com |
Nestlé, Schweiz
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