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27.07.2023, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Braskem: Erhöhte Kapazitäten für Bio-Ethylen

Der brasilianische Kunststoffkonzern Braskem hat die Kapazitäten für die Produktion von Bio-Ethylen an seinem Standort in Triunfo im Bundesstaat Rio Grande do Sul ausgebaut.

In einer Pressemitteilung informierte der Konzern dieser Tage über den Abschluss des entsprechenden Erweiterungsprojekts, das vor zwei Jahren gestartet wurde (siehe auch plasticker-News vom 22.02.2021). Der aktuellen Aussendung zufolge erhöhte sich die Produktionskapazität für Bio-Ethylen in Triunfo um 60.000 Tonnen auf nunmehr insgesamt 260.000 Tonnen im Jahr. Die Kosten des Projekts summierten sich letztlich auf 87 Mio. USD, nachdem Braskem zunächst 61 Mio. USD veranschlagt hatte.

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Ausgangsstoff für das Bio-Ethylen von Braskem ist Ethanol, das aus dem nachwachsenden Rohstoff Zuckerrohr gewonnen wird. Das Bio-Ethylen wiederum nutzt der Konzern für die Produktion von Bio-Polyethylen.

Braskem-Manager Walmir Soller erklärte: "Der Ausbau der Kapazität für biobasiertes Ethylen unterstreicht das Engagement von Braskem für nachhaltige Entwicklung und Innovation und ist ein Beweis für den Erfolg unserer Strategie, die wir vor dreizehn Jahren eingeschlagen haben, als wir die weltweit erste biobasierte Polyethylenproduktion im industriellen Maßstab mit einer selbst entwickelten Technologie starteten. Wir reagieren damit auf die Nachfrage der Gesellschaft und der Kunden nach Produkten mit geringeren Auswirkungen auf die Umwelt."

Braskem ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Hersteller von Biopolymeren. Zuletzt hatte der Konzern u.a. auch über Pläne für den Bau eines größeren Werks zur Produktion von biobasiertem Polypropylen in den USA informiert (siehe auch plasticker-News vom 03.02.2023. Darüber hinaus setzen die Brasilianer auch auf den Ausbau des Recyclings von Kunststoffen.

Braskem gilt insgesamt als größter Polyolefin-Produzent in Nord- und Südamerika. Der Konzern hat seine Zentrale in São Paulo und beschäftigt an insgesamt mehr als 40 Produktionsstandorten in Brasilien, den USA, Mexiko und Deutschland rund 8.000 Mitarbeiter. Für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2022 berichtet Braskem einen Nettogewinn von 1,375 Mrd. BRL (262 Mio. Euro) und ein EBITDA von 10,739 Mrd. BRL (2,049 Mrd. Euro) aus konsolidierten Umsätzen in Höhe von 77,531 Mrd. BRL (14,797 Mrd. Euro).

Weitere Informationen: www.braskem.com.br

Braskem, São Paulo, Brasilien

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