Getecha: Schneidmühlenbauer präsentiert zahlreiche Exponate - Senkung des Energieverbrauchs sowie Automation im Fokus

Als Lösung für den kontinuierlichen Durchsatz mittlerer bis größerer Volumen von Kunststoffabfällen und Resten aus der Produktion stellt Getecha auf der Fakuma 2023 unter anderem die Zentralmühle RS 45090 vor - (Bilder: Getecha).

Getecha will auf der diesjährigen Fakuma anhand zahlreicher Exponate in Szene setzen, welche Leistungen es als Systemintegrator und Engineering-Partner aktuell abzudecken vermag, um Kunststoffverarbeiter und Recyclingbetriebe mit kundenspezifisch ausgelegten Zerkleinerungs- und Kreislauflösungen auszustatten.

Auf seinem Stand will das Unternehmen zeigen, wie sich Kunststoffabfälle produktionsnah, mitunter hochgradig automatisiert und ressourcenschonend zerkleinern, aufbereiten und rückführen lassen. Dazu präsentiert es fünf individuell konfigurierbare Mühlen seiner "RotoSchneider"-Generation und informiert über Designmaßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs sowie die Möglichkeiten der automatisierten Integration und kundenspezifischen Abstimmung seiner Anlagen.

Die RS 30040 von Getecha, die für einen Durchsatz von bis zu 360 kg/h konzipiert ist, ist auf der Fakuma in einer Variante zur Zerkleinerung von massiven Teilen zu sehen.

Als Lösung für den kontinuierlichen Durchsatz mittlerer bis größerer Volumen von Kunststoffabfällen und Resten aus der Produktion stellt Getecha auf der Fakuma 2023 mehrere Zentralmühlen vor. Die Zentralmühle RS 45090 ist für Zerkleinerungsleistungen von bis zu 1.000 kg/h ausgelegt und kann je nach Konfiguration sowohl Fehlteile als auch Platten und Rohre zerkleinern. Dazu verfügt sie über mehrere Bypasstrichter sowie einen 45 kW-Motor, der fünf Reihen mit aufgesetzten Rotormessern (Rotordurchmesser 450 mm) gegen zwei Statormesser antreibt. Der Sieblochdurchmesser beträgt serienmäßig 8 mm, kann aber an verschiedene Materialeigenschaften angepasst werden.

Der frontale Aufgabetrichter der RS 45090 lässt sich manuell beschicken oder wird von Getecha im Rahmen der Prozessautomatisierung mit einer Zuführbahn ausgestattet. Trichter sowie der gesamte Mühlenkörper sind doppelwandig mit einer integrierten Schalldämmung ausgeführt. Dass sich der Öffnungsmechanismus für den Trichter und des auf Rollen ausfahrbaren Siebwagens hydraulisch betätigen lässt, soll die Reinigung und Instandhaltung der Mühle vereinfachen.

Die auf Rollen verfahrbare RS 2404 von Getecha hat einen 5,5 kW-Antrieb und ist für einen Stundendurchsatz von bis zu 160 kg ausgelegt.

Geschlossener oder offener Rotor
Neben der RS 45090 zeigt Getecha zwei kleinere Zentralmühlen. Zum einen handelt es sich hierbei um die RS 30040, die mit ihrem 22 kW-Antrieb für einen Durchsatz von bis zu 360 kg/h konzipiert ist und auf der Messe in einer Variante zur Zerkleinerung von massiven Teilen zu sehen ist. Sie arbeitet mit einem geschlossenen Drei-Messer-Variationsrotor von 300 mm Durchmesser, bei dem alle produktberührenden Bauteile in Edelstahl ausgeführt sind. Die Schnittlänge beträgt hier 410 mm. Bei der zweiten Maschine handelt es sich um eine auf Rollen verfahrbare RS 2404, deren 5,5 kW-Antrieb einen Stundendurchsatz von bis zu 160 kg leisten soll. Dieser kleine Vertreter einer Zentralmühle hat einen offenen Drei-Messerrotor mit aufgesetzten Messern und einem Durchmesser von 240 mm. Die Trichtermühle erzielt eine Schnittlänge von 452 mm und wird auf der Messe als Komplettlösung mit integrierter Absaugung, schallgedämmtem Fördergebläse, Abluftentstaubung und Mahlgut-Entstaubungssystem gezeigt.

Mobil und flexibel
Als mobile und in der Produktion vielseitig nutzbare Zerkleinerungslösungen stellt Getecha auf der Fakuma 2023 zwei Mühlen seiner GRS-Linie vor. Die GRS 180 ist als Beistellmühle für die Verarbeitung von Angüssen und leichten Fehlteilen ausgelegt. Sie eignet sich sowohl zur manuellen als auch zur automatisierten Zuführung über das Handlingsystem einer Spritzgießmaschine. Je nach Variante und Optionen lässt sich ihre Aufgabehöhe von 800 mm bis 1.320 mm anpassen. Außerdem kann sie mit Nieder- oder Hochgestellen sowie Materialbehältern (statt freiem Auslass) und Trichtern für ein Beschicken via Angusspicker (statt manuell) an ihre Umgebung adaptiert werden.

Als mobile und vielseitig nutzbare Zerkleinerungslösungen stellt Getecha auf der Fakuma 2023 unter anderem die GRS 180 aus. Als Beistellmühle ist sie für die Verarbeitung von Angüssen und leichten Fehlteilen ausgelegt.

Die auf der Fakuma 2023 ausgestellte GRS 180 arbeitet mit einem Sieben-Messer-Rotor mit verschleißgeschützten Messern in HSS-Qualität und ist für den Anschluss an die kundenseitige Absauganlage konfiguriert. Der Strombedarf des 2,2 kW-Motor soll sich dank des "Getecha EnergySave Systems" unter Last auf effektiv etwa 1,1 kW reduzieren. Die Rotorvarianten, der Antrieb und die Messerqualitäten werden bei der Baureihe GRS stets individuell auf den Anwendungsfall abgestimmt. Die Mahlgehäuse können zudem mit einer Wasserkühlung ausgerüstet werden, die die thermische Belastung der Materialien senken und ihre Plastifizierung im Mahlraum verhindern soll. Mit einer Füllstandüberwachung soll sich eine Überfüllung des Materialbehälters und damit ein Rückstau in die Mahlkammer vermeiden lassen.

Auf der Fakuma 2023 zeigt Getecha die als kleine Zentral- oder große Beistellmühle einsetzbare GRS 300. Sie ist in einer hochgestellten Ausführung für den freien Mahlgutausfall in einen Sammelbehälter oder Beutel zu sehen.

Als weiteren Vertreter der GRS-Linie stellt Getecha die als kleine Zentral- oder große Beistellmühle einsetzbare GRS 300 vor. Sie ist ebenfalls auf die Zerkleinerung von Angüssen und Fehlteilen ausgelegt und in einer hochgestellten Ausführung für den freien Mahlgutausfall in einen Sammelbehälter zu sehen. Diese Trichtermühle für die manuelle Materialbeschickung verfügt über eine Antriebsleistung von 5,5 kW und leiste, je nach zu zerkleinerndem Material und Sieblochung, einen Stundendurchsatz von bis zu 80 kg/h. In ihrem Mahlraum dreht sich ein Zehn-Messer-Rotor mit verschleißgeschützten Messern in HSS-Qualität mit 230 U/min gegen zwei Statormesser. Der geneigte Rotor soll das komplette Befüllen mit Angüssen und das Anfahren des Systems auch in teilgefülltem Zustand ermöglichen. Auch diese Beistellmühle ist auf Rollen verfahrbar. Der werkzeuglose Siebwechsel soll Pflege und Reinigung vereinfachen.

Über die Vorstellung seiner Mühlen hinaus will Getecha auf der diesjährigen Fakuma wichtige Faktoren und Trends im Bereich der Zerkleinerungstechnik thematisieren. Dabei gehe es etwa um die Frage, welche Rolle eine detaillierte Bedarfsanalyse spiele oder wie sich durch die erfolgreiche Integration der Zerkleinerungslösung in die Infrastruktur des Kunden zusätzliche Einsparpotentiale freisetzen lassen. Auch die Relevanz der Automatisierung der Zerkleinerungssysteme, ihre externe Steuerung sowie der Einsatz moderner Kommunikations- und Sensortechnik zur Prozessoptimierung und Betriebskosten-Reduzierung sollen zur Sprache kommen.

Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle A3, Stand 3210

Weitere Informationen: getecha.de

Getecha GmbH, Aschaffenburg

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