10.10.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die geba group bietet unter dem Namen „CirComPlus“ Recompounds an, die bis zu 100 Prozent Post Consumer-Rezyklate (PCR) enthalten. Erste Vertreter der neuen Produktreihe sind drei Polycarbonat-Compounds „gebalon“ CirComPlus, die 50, 75 bzw. 100 Prozent PCR-Rezyklat-Anteil haben. Neu sind auch zwei Polycarbonat+ABS-Blends „gebablend“ CirComPlus mit 50 Prozent PCR-Gehalt, von denen eines mit zehn Gewichtsprozenten Kurzglasfasern verstärkt ist. Mit „gebalux“ CirComPlus steht außerdem ein M-ABS-Recompound (Methylmethacrylat-Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymer) zur Verfügung, das komplett aus PCR hergestellt wird. Alle Recompounds, die nicht vollständig aus PCR bestehen, enthalten als weiteren Bestandteil Post Industrial-Rezyklat (PIR). „Unsere Produktinnovationen leisten einen nachhaltigen Beitrag zum Aufbau von Stoffkreisläufen vor allem im Fahrzeugbau. Wir reagieren damit auch auf die zuletzt verstärkten Forderungen nach solchen Produkten seitens der EU-Kommission und zahlreicher namhafter Systemlieferanten der internationalen Automobilindustrie“, erklärt Markus Kiffmeyer, Business Development Manager beim Familienunternehmen geba, Full Service-Compoundeur für technische Kunststoffe. Das CirComPlus-Portfolio ist eines der zentralen Themen beim Auftritt von geba auf der Fakuma 2023. Kundenspezifische Einfärbung Die neuen, in nur rund drei Monaten entwickelten Recompounds sind nicht nur in schwarzer Einfärbung erhältlich. Sie können auch individuell nach den Vorgaben und Wünschen von Kunden eingefärbt werden. Ihre Eigenschaften sollen nahezu identisch auf dem Niveau von entsprechenden PIR-Materialien der geba group liegen. Sie sollen in den allermeisten Fällen zu 100 Prozent die Anforderungen erfüllen, die an Neuware dieser Compound-Klassen gestellt werden. Präzise Ermittlung von Ökobilanzen Für alle neuen Recompounds seien zertifizierte CO2-Fußabdrücke (Product Carbon Footprint) erhältlich. „Damit erleichtern wir es Systemlieferanten und Automobilherstellern, komplette Ökobilanzen über die gesamte Wertschöpfungskette des Fahrzeugbaus aufzustellen und präzise quantitative Aussagen zum Verhalten ihrer Produkte etwa in puncto Klimafreundlichkeit und Ressourcenschonung zu treffen“, unterstreicht Kiffmeyer. Neue PCR-Rohstoffquellen Die PCR-Rohstoffe für die Polycarbonat-Recompounds „gebalon“ CirComPlus kommen zurzeit noch nicht aus der Verwertung von Altfahrzeugen. Allerdings untersucht geba intensiv, welche Quellen aus dem Automotive-Bereich für PCR-Rohstoffe genutzt werden können. Das Familienunternehmen mit Sitz in Ennigerloh beteiligt sich zum Beispiel am Forschungsprojekt „Nalyses“, das klimafreundliche und recyclingfähige Beleuchtungssysteme für das Automobil entwickelt. Betrachtet wird dabei der komplette Produktlebenszyklus von der Materialbeschaffung bis hin zur Reparatur und Wiederaufbereitung. Geführt wird dieses Projekt von dem langjährigen geba-Partner Hella, einem Unternehmen des Automobilzulieferers Forvia. Aufgabe von geba ist, technische Kunststoffe, die in den neuen Konzepten für die Front- und Heckscheinwerfer vorgesehen sind, auf ihre Rezyklierbarkeit in Stoffkreisläufen hin zu evaluieren. Der Fokus liegt dabei vor allem auf PMMA und ABS. „Das Recycling von Kunststoffen war Impuls zur Gründung von geba und ist über die Jahre eine der Kernkompetenzen unseres Unternehmens geworden. Unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung hat große Erfahrung darin, neue Rohstoffquellen für qualitätsgesicherte PCR- und PIR-Produkte zu erschließen“, erläutert Sven Gnegeler, geschäftsführender Gesellschafter der geba group. Besondere Stärke von geba sei das Know-how in der Entwicklung von hochwertigen, kundenindividuell eingestellten und speziell eingefärbten Recompounds. Sie würden sich in verschiedenen Industrien bewähren – wie etwa dem Automobilbau oder der Elektro-/Elektronikbranche. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle B4, Stand 4510 Weitere Informationen: www.geba.eu |
geba Kunststoffcompounds GmbH, Ennigerloh
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