30.11.2023, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Grilamid TR eignet sich laut Anbieter hervorragend für Anwendungen in der Medizintechnik. Das neue Grilamid TR HT 200 soll sich mehrere hundert Zyklen bei 134°C dampfsterilisieren lassen - (Bild: Ems-Grivory). In der Medizintechnik kommt Grilamid TR demnach zur Anwendung, weil es glasklare Transparenz mit guter chemischer Beständigkeit und hoher Bruchsicherheit verbindet. Einschränkungen habe es bislang aber bei der Heissdampfbeständigkeit über 100°C gegeben. Grilamid TR HT 200, die jüngste Ergänzung des umfassenden Sortiments, ist den weiteren Anbieterangaben zufolge das weltweit erste transparente Polyamid, welches vielfach bei 134°C dampfsterilisierbar sei. Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten Grilamid TR HT 200 besitzt eine Glasübergangstemperatur von 200°C und soll sich insbesondere für Anwendungen eignen, die eine hohe Wärmeformbeständigkeit erfordern. Trotz der hohen Glasübergangstemperatur soll es sehr ausgewogene mechanischen Eigenschaften hinsichtlich Steifigkeit und Duktilität zeigen. Grilamid TR HT 200 sei bei einem Test mehrere hundert Dampfzyklen bei 134°C unterzogen worden, ohne dass eine visuelle Beeinträchtigung der Oberfläche festgestellt wurde. Daraus ergeben sich viele mögliche Anwendungen, wie zum Beispiel sterilisierbare Boxen für Instrumente in Arztpraxen, Pipetten, Reaktionsbehälter, Fluidkonnektoren, Pumpengehäuse und Sichtfenster in Geräten verschiedener Art. Zulassungen für Lebensmittelkontakt und Medizinanwendungen Kunststoffe, die in der Medizintechnik Anwendung finden, sollten kein Bisphenol A und keine Phthalate enthalten. Grilamid TR HT 200 enthält diese Bestandteile nicht. Grilamid TR HT 200 erfüllt die EU-Verordnung 10/2011 für Kunststoffe im Lebensmittelkontakt. Die Prüfung der amerikanischen FDA sei eingeleitet. Die Biokompatibilität nach ISO 10993 1-20 legt Prüfungen der Verträglichkeit mit dem menschlichen Organismus fest. Grilamid TR HT 200 soll die Anforderungen gemäss ISO 10993-5 (Zytotoxizität) und ISO 10993-10 (Irritation und Sensibilisierung) erfüllen. Ein positiver Prüfbericht zur USP Class VI liege ebenfalls vor. Energiekostenreduktion bei der Verarbeitung Bei der Verarbeitung sollen sich mit Grivory TR HT 200 im Vergleich zu den Polyarylethersulfonen (PSU, PESU und PPSU) erhebliche Energiekosten sparen lassen. Sowohl die empfohlenen Massetemperaturen im Spritzgiessverfahren, die Werkzeugtemperaturen und auch die Trocknungstemperaturen sollen deutlich tiefer als bei den Polyarylethersulfonen liegen. Durch die gute Sterilisierbarkeit trage Grilamid TR HT 200 zu einer längeren Nutzungsdauer von Geräten in der Medizintechnik bei. Die Energieeinsparung bei der Verarbeitung sei signifikant. Weitere Informationen: www.ems-group.com, www.emsgrivory.com |
EMS-Chemie Holding AG, Herrliberg und Domat/Ems, Schweiz
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