| 26.10.2023, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Das zum italienischen Ölkonzern Eni gehörende Chemieunternehmen Versalis hat die komplette Übernahme des Biokunststoffherstellers Novamont abgeschlossen. Darüber informierte der Konzern kürzlich in einer Pressemitteilung. Demnach erwarb Versalis von der Gesellschaft Mater-Bi die ausstehenden 64 Prozent der Anteile an Novamont. Die Eni-Tochter war bislang bereits mit 36 Prozent an Novamont beteiligt und kontrolliert somit nun sämtliche Anteile des Unternehmens. Zu den finanziellen Details und weiteren Einzelheiten der Transaktion liegen keine Angaben vor. Vereinbart wurde die Übernahme Ende April dieses Jahres. Über Mater-Bi waren bislang die italienischen Investmentgesellschaften Investitori Associati II und NB Renaissance an Novamont beteiligt. Die im norditalienischen Novara ansässige Novamont gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Biokunststoffen und anderen Biochemikalien. Die Biokunststoffe des Unternehmens werden dabei vor allem zu Verpackungsmitteln für die Landwirtschaft, die Gastronomie und den Einzelhandel verarbeitet. Novara verfügt über insgesamt sieben Produktions- und Entwicklungsstandorte in Italien, wozu u.a. auch ein Joint Venture mit Versalis gehört. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit Vertriebsgesellschaften in Frankreich, Deutschland (Eschborn), Spanien und den USA sowie mit einem Büro in Brüssel präsent. Vor über zwei Jahren übernahm Novamont zudem den Verpackungsmittelhersteller BioBag mit Produktionsstandorten in Norwegen und Estland (siehe auch plasticker-News vom 20.01.2021). Versalis-CEO Adriano Alfani erklärte in der aktuellen Aussendung: "Die Übernahme von Novamont wird es uns ermöglichen, unsere Strategie in Richtung Chemie aus erneuerbaren Rohstoffen durch die Integration der beiden Portfolios voranzutreiben. Heute beginnt der Prozess der Integration unserer Geschäftsaktivitäten, der die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter verbessern wird und im Zuge dessen die Erstellung eines Businessplans vorgesehen ist, der eine einzigartige Technologieplattform nutzen und ein zunehmend CO2-armes Produktportfolio im Einklang mit der Strategie von Versalis und der Energiewende von Eni etablieren wird." Versalis produziert bislang vor allem Styrol-basierte Kunststoffe, Polyethylen, Elastomere sowie eine breite Palette an Zwischenprodukten. Das Unternehmen ist mit insgesamt 22 Produktionsstandorten in Italien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Ungarn präsent, hinzu kommen Vertriebsniederlassungen in weiteren Ländern. Der Jahresumsatz der in San Donato bei Mailand ansässigen Eni-Tochter übersteigt fünf Milliarden Euro. Weitere Informationen: www.versalis.eni.com, www.novamont.com |
Versalis, San Donato bei Mailand, Italien
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