| 02.11.2023, 06:11 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die britische Mura Technology hat im Nordosten Englands ihre erste kommerzielle Kunststoffrecyclinganlage in Betrieb genommen. Darüber informierte das Unternehmen kürzlich in einer Pressemitteilung. Die Anlage am Standort Teesside bei Middlesbrough nutzt das von Mura entwickelte Recyclingverfahren "HydroPRS" zur Gewinnung flüssiger Rohstoffe für die Herstellung neuwertiger Kunststoffe. Der Komplex verfügt zunächst über eine Jahreskapazität von 20.000 Tonnen und soll Anfang kommenden Jahres erstmals Partner von Mura in der Kunststoffindustrie beliefern. Laut früheren Angaben ist der US-Konzern Dow als Hauptabnehmer vorgesehen. Langfristig soll die Anlage in Teesside auf eine Jahreskapazität von bis zu 80.000 Tonnen erweitert werden. Mura-CEO Steve Mahon erklärte in der aktuellen Aussendung: "Die heutige Inbetriebnahme unserer ersten Recyclinganlage der nächsten Generation ist eine bahnbrechende Errungenschaft und der Höhepunkt eines vierjährigen Engagements. Unser HydroPRSTM-Verfahren erschließt einen neuen Markt für Kunststoffabfälle, schafft Mehrwert und gewährleistet den Ressourcenkreislauf sowohl für Kunststoff als auch für CO2." HydroPRS (Hydrothermal Plastic Recycling Solution) basiert auf der CatHTR-Technologie des australischen Unternehmens Licella Holdings und nutzt Wasser, Hitze und Druck für das Recycling von gemischten Kunststoffabfällen. Bei der weiteren Entwicklung und Kommerzialisierung des Verfahrens kooperiert Mura Technology vor allem mit Dow und der US-amerikanischen KBR, die als Engineering-Partner auch am Bau entsprechender Anlagen beteiligt ist. Weitere Kooperationspartner von Mura sind u.a. Chevron Phillips Chemical (CPChem), der südkoreanische Chemiekonzern LG Chem und das deutsche Kunststoffunternehmen Igus. Gemeinsam mit Dow plant Mura u.a. bis 2030 die Errichtung von fünf weiteren HydroPRS-Anlagen mit Jahreskapazitäten von jeweils bis zu 120.000 Tonnen an verschiedenen Standorten in den USA und in Europa. Konkrete Planungen gibt es dabei bereits für einen solchen Komplex im sächsischen Böhlen (siehe auch plasticker-News vom 20.09.2022). Weitere Informationen: www.muratechnology.com |
Mura Technology, Teesside bei Middlesbrough, Großbritannien
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