13.12.2023, 12:41 Uhr | Lesedauer: ca. 1 Minute |
Die Konjunkturflaute in der kunststofferzeugenden Industrie setzt sich fort. Alle wichtigen Wirtschaftsindikatoren wie Produktion, Umsatz oder Außenhandel waren laut Plastics Europe auch im dritten Quartal des Jahres rückläufig. Trotz eines leichten Anstiegs liegen demnach die Auftragseingänge aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage vieler Kundenindustrien rund 10 Prozent unter den Auftragseingängen des Vorjahrs. "Die hohen Kosten und die schwache Konjunktur werden für Kunststofferzeuger in Deutschland immer mehr zum Problem", erklärt Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer von Plastics Europe Deutschland, dem Verband der Kunststofferzeuger, "Angesichts der sich nur schwach erholenden Weltwirtschaft rechnen wir für 2023 mit einem Rückgang von 15 Prozent bei der Produktion von Primär-Kunststoffen, im Vergleich zum Vorjahr." "Der Standort Deutschland hat weiterhin den Nachteil der hohen Energie- und Produktionskosten", führt Bühler weiter aus. "Die Haushaltskrise und die strikte Auslegung der Schuldenbremse könnten dieses Problem weiter verschärfen. Die Bundesregierung muss die angekündigten Investitionen für die Transformation schnell freigeben. Hier bleibt keine Zeit für Wahlkampf oder parteitaktische Manöver. Die Industrie braucht verlässliche Zusagen." Weitere Informationen: www.plasticseurope.org |
PlasticsEurope Deutschland e.V., Frankfurt am Main
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