09.02.2024, 14:25 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Im vierten Quartal 2023 hat BASF den Prozess zum Verkauf ihrer Anteile an den beiden Joint-Venture-Unternehmen BASF Markor Chemical Manufacturing (Xinjiang) Co., Ltd. und Markor Meiou Chemical (Xinjiang) Co., Ltd. in Korla, China, eingeleitet. Im Rahmen der globalen BASF-Strategie für 1,4-Butandiol (BDO) hat BASF das Marktumfeld und den CO 2-Fußabdruck von BDO und den nachgelagerten Produkten an verschiedenen Produktionsstandorten weltweit untersucht. Die BDO-Wertschöpfungsketten stehen demnach unter erhöhtem Wettbewerbsdruck und seien durch weltweite Überkapazitäten gekennzeichnet. Darüber hinaus würden das in Korla hergestellte kohlebasierte BDO und Polytetrahydrofuran einen deutlich höheren CO 2-Fußabdruck aufweisen, denn dort wird Kohle als Rohstoff eingesetzt, und der Produktionsprozess ist energieintensiv. Zukünftig will BASF ihr weltweites Portfolio an BDO und verwandten nachgelagerten Produkten anpassen, um wettbewerbsfähige Angebote mit niedrigem CO 2-Fußabdruck zu machen. Die Situation in der Region Xinjiang war stets Teil der BASF-Gesamtbeurteilung ihrer Joint Ventures in Korla. Regelmäßige Sorgfaltsmaßnahmen, einschließlich interner und externer Audits, haben keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in den beiden Joint Ventures ergeben. Dennoch enthalten kürzlich veröffentlichte Berichte über den Joint-Venture-Partner schwerwiegende Vorwürfe, die auf Aktivitäten hinweisen, die nicht mit den Werten von BASF vereinbar seien. Daher will BASF den laufenden Prozess zur Veräußerung ihrer Anteile an den beiden Joint Ventures in Korla beschleunigen, vorbehaltlich der Verhandlungen und der erforderlichen Genehmigungen der zuständigen Behörden. Festzuhalten sei, dass BASF auch im Zusammenhang mit den veröffentlichten Berichten keine Hinweise darauf habe, dass Mitarbeitende der beiden Joint Ventures in Korla an Menschenrechtsverletzungen beteiligt waren. Die jüngsten Berichte würden sich auf den Joint-Venture-Partner von BASF beziehen, an dem BASF keine Anteile halte. Die BASF-Präsenz in China soll ansonsten unverändert beliben, und das Unternehmen hält an seinen Geschäftsaktivitäten und geplanten Investitionen in China in vollem Umfang fest. Schon heute entfällt rund die Hälfte der weltweiten Chemieproduktion auf die Region Greater China. Das weltweite Wachstum der Chemieproduktion bis 2030 werde von Greater China getrieben, auf das rund 80 Prozent des Gesamtwachstums im Zeitraum von 2022 bis 2030 entfallen würden. Weitere Informationen: www.basf.com |
BASF SE, Ludwigshafen
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