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29.05.2024, 09:22 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Sumi: Bau einer neuen Sortieranlage für Kunststoffverpackungen in Finnland - Kooperation mit Fortum Recycling & Waste

Sumi Oy, finnische Organisation für Herstellerverantwortung für Verpackungen, und Fortum Recycling & Waste haben eine weitreichende Zusammenarbeit vereinbart, um das Recycling von Kunststoffverpackungen zu beschleunigen. Sumi investiert in eine neue Sortieranlage für Verpackungsabfälle und gründet eine neue Tochtergesellschaft, Sumi Sorting Oy, für die Verwaltung der Anlage.

Wie es in einer Presseinformation weiter heißt, soll die neue Anlage die inländische Sortierkapazität für Kunststoffverpackungen mindestens verdoppeln. Künftig sollen in Finnland bis zu 50.000 Tonnen Kunststoffverpackungen pro Jahr sortiert werden können. Gleichzeitig soll die Investition die Sortier- und Verwertungsquote erhöhen und sie näher an die von der EU gesetzten Ziele heranführen. Das Gesamtbudget des Projekts wird auf rund 44 Millionen Euro geschätzt.

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Als Teil der Kooperationsvereinbarung soll Sumi sofort umsetzbare Pläne für die Sortieranlage von Fortum Recycling & Waste erwerben und dessen bestehende Baugenehmigung und Umweltgenehmigung nutzen. Die neue Anlage wird auf dem Gelände von Fortum in Riihimäki, gelegen in der südfinnischen Landschaft Kanta-Häme, errichtet. Sumi und Fortum sollen als Partner in demselben Bereich tätig sein, in dem Kunststoffverpackungen sortiert und zu recyceltem Rohmaterial granuliert werden.

Kunststoffverpackungen werden aus Finnland zur Sortierung in andere Länder exportiert, aber die Organisation für Herstellerverantwortung Sumi hat in ihrer Strategie beschlossen, die inländische Verarbeitung von Verpackungsabfällen zu fördern. Das finnische Regierungsprogramm beinhaltet auch das Ziel, den Selbstversorgungsgrad der Kreislaufwirtschaft zu erhöhen.

„Es ist nicht nachhaltig, Verpackungsabfälle durch ganz Europa zu transportieren. Für uns stehen die heimische Verarbeitung und die Selbstversorgung im Vordergrund. Auch immer mehr Verpackungshersteller fordern das heimische Recycling von Kunststoffverpackungen und die Minimierung der Umweltbelastung durch den Abfalltransport. Auf diese Weise schaffen wir Arbeitsplätze im Rahmen der Kreislaufwirtschaft und stellen sicher, dass der finnischen Industrie weiterhin recyceltes Material zur Verfügung steht", sagt Mika Surakka, CEO von Sumi.

„Aus der Sicht der Verpackungshersteller ist eine inländische Sortieranlage eine willkommene Nachricht. Als Non-Profit-Organisation können wir die Einnahmen aus der Anlage direkt in die Senkung der Recyclinggebühren unserer Mitgliedsunternehmen einfließen lassen", fährt er fort.

Die Verordnung der Europäischen Union über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) steht kurz vor ihrer Aktualisierung. Ziel der EU ist es, bis zum Jahr 2030 sicherzustellen, dass in Verkehr gebrachte Verpackungsmaterialien auf wirtschaftlich sinnvolle Weise recycelt werden können. Die Verordnung legt auch eine neue Beimischungsverpflichtung für Verpackungen fest, was bedeutet, dass alle Verpackungen einen bestimmten Prozentsatz an recycelten Rohstoffen enthalten müssen.

„Auch die heimische Kunststoffindustrie benötigt immer mehr recycelte Rohstoffe, deshalb ist es gut, dass die Sortierkapazität wächst. Gleichzeitig ist es wichtig, die inländische Recyclingquote zu erhöhen und sicherzustellen, dass alle gesammelten Kunststoffverpackungen recycelt werden. Wir glauben, dass dieses Kooperationsmodell der beste Weg ist, um das Kunststoffrecycling in Finnland zu fördern. Die Sortieranlage von Sumi wird die Kunststoffe sortieren, die wir dann waschen und granulieren werden, um recycelte Rohstoffe herzustellen. So können wir uns auf die Produktion des recycelten Kunststoffs Fortum Circo konzentrieren und unsere Aktivitäten auf die Erweiterung unserer Produktfamilie ausrichten. Es gibt eine Marktnachfrage nach hochwertigen, maßgeschneiderten Materialien aus recycelten Kunststoffen", erklärt Toni Ahtiainen, Leiter des Geschäftsbereichs Kunststoffe bei Fortum.

Nach ihrer Fertigstellung soll die neue Sortieranlage die alte Sortieranlage von Fortum ersetzen. Die Unternehmen haben vereinbart, dass die neue Anlage das derzeitige Personal nutzen kann. Die Anlage soll auch neue Fachleute aus verschiedenen Bereichen beschäftigen. Fortum Recycling & Waste will die Planungen für seine eigene Erweiterung im Zusammenhang mit dem Waschen und Granulieren von recyceltem Kunststoff fortsetzen.

Weitere Informationen: sumi.fi, www.fortum.com

Sumi Oy, Helsinki, Finnland

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