22.10.2024, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Der Automobilhersteller Kia hat das nach eigenen Angaben weltweit erste Autozubehör entwickelt, für das Kunststoff verwendet wird, der von The Ocean Cleanup aus dem pazifischen Müllstrudel („Great Pacific Garbage Patch“, kurz GPGP) gewonnen wurde. Dabei handelt es sich um eine Kofferraumschale für den neuen vollelektrischen Kompakt-SUV Kia EV3, die in limitierter Auflage in ausgewählten Märkten erhältlich sein soll. Die Einführung in Deutschland ist für das erste Halbjahr 2025 geplant. „Diese Partnerschaft ist nicht nur ein Beleg unseres gemeinsamen Engagements für Umweltschutz und Innovation, sondern eine weltweite Bewegung zur Schaffung saubererer, gesünderer Ozeane für zukünftige Generationen“, sagt Charles Ryu, Executive Vice President und Leiter der Division Global Brand & CX von Kia. „Angesichts dieses ersten originalen Kia-Zubehörs auf Basis von Ozeankunststoff sind wir stolz auf die sichtbaren Fortschritte beim Aufbau eines Kreislaufressourcensystems für Plastik aus dem Meer. Wir werden die Erfahrungen, die wir während des Recycling- und Produktentwicklungsprozesses gemacht haben, nutzen, um weiterhin praktische und hilfreiche Produkte für unsere Kunden unter Verwendung von Ozeankunststoff herzustellen, der von The Ocean Cleanup zurückgewonnen und zur Verfügung gestellt wird.“ Die Kofferraumschale, deren Gestaltung durch die Kia-Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze) inspiriert ist, zeigt ein Muster geometrischer Wellen. Es ist eine Anspielung auf die Meereswellen und das Treiben des Plastikmülls hin zu einem Sammelgebiet – und damit ein Hinweis auf das Verfahren, mit dem The Ocean Cleanup Kunststoff aus dem Meer zurückgewinnt. Die hochwertige Schale besteht zu 40 Prozent aus recyceltem Ozeankunststoff (zu 35 Prozent aus thermoplastischen Vulkanisaten, TPV, zu 25 Prozent aus anorganischen Stoffen) und gilt als genauso haltbar, schützend und praktisch wie eine herkömmliche Kofferraumschale. Neben dem Logo von The Ocean Cleanup trägt sie einen QR-Code, über den die Kunden detaillierte Informationen zur Entwicklung des Produkts und zu der Partnerschaft erhalten. Kia und The Ocean Cleanup haben in ihrer auf sieben Jahre angelegten Kooperation von Beginn an intensiv daran gearbeitet, innovative Wege zu finden, um Plastikabfälle aus dem pazifischen Müllstrudel für die Herstellung langlebiger, praktischer Produkte zu verwenden. Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften muss das aus dem Meer gefischte Plastik in der ersten Phase sortiert, recycelt und verarbeitet werden, damit es den strengen Qualitätsstandards von Kia entspricht. Im Gegensatz zum „Ocean-bound Plastic“ (OBP), das in Küstennähe und aus Wasserstraßen gesammelt wird, damit es nicht ins Meer gelangt, besteht die Ausbeute von The Ocean Cleanup ausschließlich aus Materialien, die sich bereits im Meer befanden, was das Recycling anspruchsvoller macht. Das bedeutet, dass der Kunststoff einen Produktkettenstandard durchlaufen muss, um dessen Rückverfolgbarkeit und Materialintegrität zu bestätigen. Kia hat entsprechend den aktuellen Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens recycelte Kunststoffe und andere umweltfreundliche Materialien in seine neuen Modelle integriert. Im EV3 findet sich zum Beispiel Polyethylenterephthalat (PET), das zu den besonders leicht recycelbaren Kunststoffen gehört, in Sitzen, Dachhimmel, Türarmlehnen, Zierelementen, Fußmatten und der Gepäckablage. Beim vollelektrische SUV-Flaggschiff EV9* werden recycelte Fischernetze für den Bodenbelag und recycelte Plastikflaschen für die Sitzbezüge verwendet. Und im Elektro-Crossover EV6* kommen unter anderem Stoffe und Matten aus recyceltem Kunststoff zum Einsatz. Kia hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil von recycelten Kunststoffen in seinen Fahrzeugen auf über 20 Prozent zu steigern. Weitere Informationen: www.kia.com |
Kia Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
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