01.04.2025, 08:46 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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![]() Wo früher Zement produziert und Kohle gelagert wurden, werden heute Kunststoffe für das Recycling sortiert - (Bilder: Steinert). Vom Abfall zum Qualitätsprodukt Entstanden ist eine hochmoderne Anlage zur Sortierung und Aufbereitung verschiedener Kunststofffraktionen aus gemischten Leichtverpackungen (LVP). Etwa zwei Drittel des Inputmaterials besteht aus Polypropylen (PP)-Folien, der Rest aus Polyethylen (PE) bzw. einem Gemisch aus Polyolefinen (PO), überwiegend aus vorsortiertem Material von LVP-Anlagen aus ganz Europa - von Österreich bis Norwegen. Präzise Technologie Herzstück der neuen Anlage sind zwei Steinert „UniSort Film EVO 5.0“. Diese Maschinen arbeiten mit einem speziellen Luftstromsystem, das exakt mit der Bandgeschwindigkeit synchronisiert ist. „Besonders überzeugt hat uns der gerichtete und stabilisierte Luftstrom“, erklärt Klaus Kuhlenbeck, technischer Leiter der Anlage. „Dadurch bleiben auch leichte und flexible Folien stabil auf dem Beschleunigungsband liegen. Zudem wirkt der Luftstrom bis in die Auslaufhaube, so dass das Material nach dem Ausschießen kaum verwirbelt wird …“ Diese präzise Materialführung ermöglicht eine Bandgeschwindigkeit von 4,5 m/s, was gerade bei voluminösen 2D-Materialien entscheidend für hohe Durchsätze und eine wirtschaftliche Sortierung ist. Insbesondere bei Kunststofffolien werden so Überlappungen oder Verdrehungen vermieden, denn nur dann kann die Sensorfusion aus Nahinfrarotsensor (NIR) und Farbkamera ihre volle Wirkung entfalten. Diese exakte Datenerfassung ist Voraussetzung, um die angestrebte Produktreinheit von 98 Prozent zuverlässig zu erreichen. Aus sortenreinen Kunststofffolien wird ein Sekundärrohstoff Nach der Sortierung folgen weitere Aufbereitungsschritte und schließlich die Agglomeration der Folien und die Zerkleinerung der Hartkunststoffe zu Flakes. Diese Zwischenprodukte werden anschließend mit dem Magnet-Kombinationsscheider „Steinert MOH“ mit „EddyC Fines“ nochmals von kleinsten Eisen- und Nichteisenpartikeln befreit. Die Produkte werden dann größtenteils direkt an die Produktionswerke der Firma Graf geliefert, wo sie zur Herstellung von langlebigen Produkten für die Regenwassernutzung verwendet werden. Weitere Informationen: |
Beckum Kunststoff Recycling GmbH, Beckum + Steinert GmbH, Köln
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