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08.02.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

WIPMat: Netzwerk will Materialeffizienz in der Kunststoffbranche steigern

Mit dem Ziel, lohnende Einsparmöglichkeiten beim Materialverbrauch zu erkunden, schließen sich immer mehr mittelständische Unternehmen zu Materialeffizienz-Netzwerken zusammen. 16 solcher Kooperationen gibt es bereits in der Bundesrepublik. In Niedersachsen betreut das WIP (Wissens- und Innovationsnetzwerk Polymertechnik) das WIPMat-Netzwerk für Kunststoffunternehmen. Unternehmen können noch einsteigen.

Einsparungen bei den Materialausgaben lohnen sich für Unternehmen besonders: „Im verarbeitenden Gewerbe entfallen rund 40 Prozent der Kosten auf Werkstoffe und Betriebsmittel“, berichtet Mario Schneider, Leiter der Deutschen Materialeffizienzagentur (demea, www.demea.de) in Berlin, „Studien belegen, dass Firmen diesen Kostenblock im Durchschnitt um ein Fünftel reduzieren können.“

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Besonders eindrucksvolle Ergebnisse erzielen Unternehmen, die sich in einer Region, Branche oder Wertschöpfungskette zu einem Materialeffizienz-Netzwerk zusammenschließen. Schwerpunkt dieser Kooperationen ist oftmals die Konzeption neuer Produkte und Produktionsverfahren. „Die Einsparungen sind hier in aller Regel doppelt so hoch wie bei einer nachträglichen Optimierung des Materialeinsatzes“, betont Berit Bartram, Fördervereins WIP-Kunststoffe e.V. (www.wip-kunststoffe.de) in Hannover. Sie koordiniert das Materialeffizienz-Netzwerk „WIPMat“.

Mehr als 130 mittelständische Unternehmen sind bereits bundesweit in 16 Netzwerken aktiv. An den Kosten für Aufbau und Organisation des Netzwerks durch einen Koordinator beteiligt sich das Bundeswirtschaftsministerium über das Förderprogramm NeMat. Die bei der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH angesiedelte Deutsche Materialeffizienzagentur ist mit der Durchführung der Fördermaßnahme beauftragt.

Das Programm ist zweistufig aufgebaut: In der ersten Phase erstellen Experten für jeden Netzwerkpartner ein Stärken-Schwächen-Profil und untersuchen mögliche Synergien einer Zusammenarbeit. Die zweite Aufgabe des Netzwerks besteht darin, Lösungen zum Materialeinsparen zu erkunden, von denen alle beteiligten Firmen profitieren.

Materialeffizienz-Netzwerk „WIPMat“
Im Materialeffizienz-Netzwerk „WIPMat“ haben sich Firmen aus der Kunststoffbranche zusammengeschlossen. „Vorrangiges Ziel ist die Entwicklung eines Prozesses, mit dem sich die Mitarbeitermotivation in Klein- und Mittelständlern sinnvoll steigern lässt. In den Köpfen der Mitarbeiter lauern und entstehen häufig Ideen zur materialeffizienten Produktionsgestaltung, die optimal auf das Unternehmen abgestimmt sind“, berichtet Netzwerk-Koordinatorin Berit Bartram. Unternehmen können noch einsteigen.

Deutsche Materialeffizienzagentur, Berlin

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