29.02.2008 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Der Bayer-Konzern (www.bayer.de) hat Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr nochmals deutlich gesteigert und seine Performance-Ziele übertroffen. "2007 war das bisher erfolgreichste Jahr für Bayer", sagte Vorstandsvorsitzender Werner Wenning (Bild) am Donnerstag auf der Bilanz-Pressekonferenz in Leverkusen. Der Umsatz stieg um 11,8 Prozent auf 32,385 (Vorjahr: 28,956) Milliarden Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das erworbene Schering-Geschäft im Vorjahr nur zeitanteilig ab dem 23. Juni 2006 enthalten war. Währungs- und portfoliobereinigt legte der Konzernumsatz um 6,1 Prozent zu. Hierzu trugen alle drei Teilkonzerne bei. "Unsere operative Performance übertraf die Rekordwerte des Vorjahres und unsere Margenziele", führte Wenning aus. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 21,4 Prozent auf 6,777 (5,584) Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 20,9 (19,3) Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen erhöhte sich um 23,2 Prozent auf 4,287 (3,479) Milliarden Euro. Bayer MaterialScience erreicht angestrebtes Ertragsniveau Im Geschäft mit hochwertigen Materialien setzte sich im Jahr 2007 die positive Umsatzentwicklung fort: Der Teilkonzern Bayer MaterialScience (www.bayermaterialscience.de) weitete die Erlöse währungs- und portfoliobereinigt um 6,2 Prozent auf 10,435 (10,161) Milliarden Euro aus. Dieses Wachstum ist vor allem auf höhere Absatzmengen in beiden Segmenten und insgesamt leichte Preisanhebungen zurückzuführen. Im Segment Systems stieg der Umsatz währungs- und portfoliobereinigt um 5,5 Prozent auf 7,394 (7,236) Milliarden Euro. Dies beruht auf Mengen- und Preissteigerungen. Während bei den Polyurethanen ein währungs- und portfoliobereinigtes Umsatzplus von 4,2 Prozent erzielt wurde, verbesserte sich das Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Kleb- und Dichtstoffe mit 10,9 Prozent noch deutlicher. Das Segment Materials, in dem das Geschäft mit Polycarbonat und Thermoplastischen Polyurethanen zusammengefasst ist, erreichte einen Umsatz von 3,041 (2,925) Milliarden Euro. Dieser Wert übertraf infolge deutlicher Mengensteigerungen - insbesondere in Asien - den des Vorjahres währungs- und portfoliobereinigt um 7,9 Prozent. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Bayer MaterialScience lag mit 1,606 (1,677) Milliarden Euro lediglich um 4,2 Prozent unter dem sehr hohen Niveau des Vorjahres. Die deutlich gestiegenen Kosten für petrochemische Rohstoffe und Energien sowie negative Wechselkurseffekte konnten durch Mengen- und Preiserhöhungen im Wesentlichen kompensiert werden. Die bereinigte EBITDA-Marge des Teilkonzerns lag bei 15,4 (16,5) Prozent und erreichte somit das angestrebte hohe Ertragsniveau. Aktionäre und Mitarbeiter profitieren vom Unternehmenserfolg Das Ergebnis je Aktie des Geschäftsjahres 2007 erhöhte sich auf 5,84 (2,22) Euro. Seit 2006 weist Bayer zudem ein bereinigtes Ergebnis je Aktie aus. Diese Kennziffer, auf der auch die Dividendenpolitik des Konzerns basiert, stieg auf 3,80 (2,99) Euro. "Wir schlagen gemeinsam mit dem Aufsichtsrat vor, die Dividende je Aktie für das Jahr 2007 um 35 Prozent auf 1,35 Euro zu erhöhen", sagte Wenning. Damit schütte Bayer 36 Prozent des bereinigten Ergebnisses je Aktie aus und bewege sich innerhalb der angekündigten Bandbreite von 30 bis 40 Prozent. Die Ausschüttungssumme werde mehr als 1 Milliarde Euro betragen. Von der erfreulichen Entwicklung des Unternehmens profitieren neben den Aktionären erneut auch die weltweit rund 106.000 Mitarbeiter. Im Rahmen des konzernweiten Incentivierungs-Programms soll die Belegschaft mit rund 490 Millionen Euro beteiligt werden. "Allein unsere Tarifmitarbeiter in Deutschland erhalten damit im Durchschnitt mehr als ein zusätzliches Monatsgehalt", sagte Wenning. Neben diesem beachtlichen Betrag als variablem Einkommen hätten die Mitarbeiter aber auch ihr festes Einkommen verbessert. Insgesamt habe der Anstieg der Gesamteinkommen in den letzten Jahren deutlich über der Inflation gelegen. Zusätzlich kämen die Beschäftigten bereits seit Jahren in den Genuss von Aktien-Beteiligungsprogrammen. "Damit setzen wir die Politik fort, unsere Arbeitnehmer angemessen am Kapital und an der Unternehmensentwicklung zu beteiligen", so Wenning weiter. "Für die Bayer-Mitarbeiter haben sich somit die Anstrengungen der vergangenen Jahre gelohnt. Und wir können sagen: Sie haben am Aufschwung des Unternehmens teilgehabt." Bayer MaterialScience - Für 2008 gutes Mengenwachstum erwartet Bayer MaterialScience plant auch für 2008 ein gutes Mengenwachstum. Eine zuverlässige Aussage zum Jahresergebnis ist jedoch aufgrund des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes und der hohen Volatilität der Rohstoffpreise derzeit nicht möglich. Das Unternehmen rechnet wieder mit einem guten, wertschaffenden Ertragsniveau, allerdings unter dem des Jahres 2007. Für das 1. Quartal 2008 wird für den Teilkonzern ein bereinigtes EBITDA in der Größenordnung des 4. Quartals 2007 erwartet. Für die Zukunft geht Bayer MaterialScience weiter davon aus, bei guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von mehr als 18 Prozent zu erwirtschaften. Dazu sollen auch die Kostenstrukturmaßnahmen beitragen. |
Bayer AG, Leverkusen
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