07.10.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Kernpunkt der Präsentation auf der Fakuma 2008 wird eine vollelektrische 2K-Spritzgießmaschine Select 150T (1.500 kN) sein, ausgestattet mit einem Drehtisch von Grosfilley und einer Automation von Sepro/Stäubli. Das eigentliche Drehwerkzeug - mit zwei Kavitäten - arbeitet in drei Arbeitsschritten und kommt vom Werkzeugbauer Sté Massacrier: 1. Abspritzen des Grundkörpers in PA 6.6. 30GF, 2. Anspritzung der Gummi- oder LSR-Dichtlippe, 3. Entnahme der beiden Teile (das Werkzeug bleibt dabei geschlossen) und Absetzen auf dem Förderband. Der Clou sei natürlich die Anwendung: Ein PA 6.6 30GF Lüftungsteil, das wahlweise mit einer LSR- oder Gummi-Anspritzung als Dichtung versehen werden kann. Die Abmessungen des Lüftungsteils betragen 72 mm (Länge) und 60,5 mm (Breite) mit einem Gewicht von 8 Gramm (Dichtung inklusive). Die Dosiereinheit für das LSR liefert Dopag aus Cham (CH). Praxistauglich - Schnelle Umrüstung Bei der Select-Baureihe sind beide Spritzaggregate voneinander unabhängig drehbar für die Demontage. Die Umrüstung der Plastifiziereinheit für die unterschiedlichen Verfahren wird dadurch erleichtert. Ziel der Messepräsentation sei, die Prozessfähigkeit und Flexibilität dieser universellen Lösung zu demonstrieren. Mit den Anforderungen wachsen Hochwertige 2K-Überspritzungsanwendungen erfordern heute zunehmend hohe Anforderungen: 1. In punkto Dichtigkeit (gegenüber Luft oder Wasser) und 2. in punkto Temperatur- und Medienbeständigkeit. War es bislang üblich für Verarbeiter für unterschiedliche Materialien oder Verfahren andere, speziell adaptierte Fertigungszellen zu betreiben. Heute werden Standardlösungen erwartet. So kann der Verarbeiter flexibel auf Auftragslage oder auf Neuaufträge reagieren. Mit der Erfahrung in der Mehrkomponententechnik setzt Billion diesen möglichen Mehrwert um: In einer Fertigungszelle können nun verschiedene Materialkombinationen verfahrenstechnisch verarbeitet werden. Anwendungen dieses Schemas finden wir zunehmend im Lüftungsbereich und unter der Motorhaube von Automobilen, aber auch bei Haushaltsgeräten, sowie Kleingeräte wie Lüftern und Föns. Ausgereiftes Konzept Das neue Konzept erforderte natürlich im Vorfeld entsprechende Versuche bei Billion. Für diese kombinierte Aufgabenstellung ergab sich ein Vorteil einer Anordnung der Aggregate in V-Stellung: Der geringerer Platzbedarf war ideal. Die obere und untere Zylindereinheit sind voneinander abgeschottet. So kann sichergestellt werden, dass die untere Hauptkomponente nicht den oberen Schneckenraum kontaminiert. Der Tausch der Plastifiziereinheit entspricht den üblichen Standardroutinen und Wechselzeiten. Die Darstellung und Kontrolle der alternativen Verfahren bildet die bewährte Dixit-Steuerung transparent ab. Sté Massacrier legte bei der Werkzeugentwicklung besonderen Wert darauf, dass das unterschiedliche Fließverhalten der Materialen optimal prozessual beherrschbar bleibt. Je nach Material, und je nach Zone im Werkzeug, arbeitet das Werkzeug flexibel mit Arbeitstemperaturen von 80° C / 120° C / 200°C. So können nach Auskunft der beiden französischen Unternehmen folgende Kombinationen verarbeitet werden: TP/Gummi, TP/LSR und selbst Duroplaste (BMC)/Gummi. Fazit: Flexibilität pur Durch schnellen Wechsel der Plastifiziereinheit wird der Gummiverarbeiter zum LSR-Spezialisten, und umgekehrt. Der Verarbeiter kann somit deutlich flexibler und schneller auf Auftragslage und Veränderungen des Marktes reagieren. Mit dieser ebenso innovativen, wie praxistauglichen und wirtschaftlichen Lösung präsentiert sich Billion einmal mehr als Vordenker in Sachen Mehrkomponententechnik. Bild: Lüftungsteil in 2K-Technik FAKUMA 2008, Friedrichshafen, 14.-18. Oktober 2008, Halle B3, Stand 3209 |
Billion SAS, Bellignat, Frankreich
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