20.11.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Unternehmen investieren in Abfallaufbereitung / Chancen für Technologielieferanten Die Umweltkommission des guatemaltekischen Kongresses erarbeitete im Herbst 2008 einen Gesetzentwurf, der die Behandlung von Abfällen neu regeln wird. Es soll nicht nur lokaler Müll mehr recycelt, sondern gleich eine ganze Recyclingindustrie aufgebaut werden, welche auch Abfälle aus den Nachbarländern importiert und verarbeitet. Beobachter und Funktionäre erwarten, dass mit dem Inkrafttreten der neuen Vorschriften die Nachfrage nach Technologie zur Abfalltrennung und -verwertung schlagartig wachsen wird. (Kontaktanschrift) "Das neue Gesetz und die klaren Regelungen über die Behandlung von Feststoffabfällen werden den privaten Sektor aktivieren und nationale sowie internationale Unternehmen anlocken", erklärt Ronnie Escobar, Präsident der Umweltkommission. Außerdem werde, so lässt der Funktionär weiter verlauten, für die Abfallbehandlung keine Steuer erhoben. Die Steuererleichterung gelte sowohl für Fest- als auch für Flüssigstoffe und werde private Unternehmen zum Aufbau einer Recyclingindustrie motivieren. Guatemala will die Abfallverwertung zukünftig auch als internationale Dienstleistung anbieten. Im Zuge dieser Initiative wird der Gesetzgeber erlauben, dass inländische Unternehmen Abfälle importieren und diese nach den Vorgaben der neuen Gesetzgebung verarbeiten. Voraussetzung dafür wird allerdings eine Lizenz zum internationalen Transport von Abfällen sein. Vereinzelte Firmen haben bereits eigene Recyclingprojekte aufgelegt, beispielsweise der Kunststoffverarbeiter Plásticos del Pacífico. Nach Schätzung des Geschäftsführers Romano Giovanni Dallamora werden in Guatemala derzeit nur 5% der produzierten Abfallmenge dem Wertstoffkreislauf erneut zugeführt. "Es fehlt noch an der Erziehung der Verbraucher und an der Ausbildung von Fachleuten." Dallamora zufolge erkennen mittlerweile viele guatemaltekische Unternehmen, dass Recycling wirtschaftlich sinnvoll ist und sich deshalb auch finanziell auszahlt. Branchenvertreter glauben, dass sich der Sektor mit großen Schritten entwickeln kann und die Nachfrage an Recyclingtechnologie signifikant ansteigen wird. Neben Kunststoffprodukten wird das Recycling von Aluminium und Eisen, von Papier und Karton sowie von Elektrogeräten zunehmen. Exporteure, die mit Guatemala ins Geschäft kommen wollen, sollten wissen, dass hinter vielen Recyclingprojekten Aktivitäten der Regierung oder Hilfs- und Entwicklungsprogramme internationaler Organisation stehen. Solche Projekte bieten eine gute Einstiegsmöglichkeit. Für Exporteure, für die Guatemala Neuland ist, sind die nationale Verbände und die Deutsch-Guatemaltekische Industrie- und Handelskammer gute Ansprechpartner. Sie kennen die laufenden Projekte und können schnell Kontakt zu lokalen Abnehmern herstellen. Um der täglich zunehmenden Grundwasserverschmutzung schnell Einhalt zu gebieten, wird der neue Gesetzesentwurf jüngsten Regierungsangaben zufolge alle parlamentarischen Stationen rasch passieren. Die Umweltkommission präsentierte ihren Vorschlag am 28.10.08 dem Nationalrat für Gesetzgebung und erwartet, dass ihn der Kongress schon im Januar 2009 zum nationalen Gesetz deklariert. Kontaktanschrift: Deutsch-Guatemaltekische Industrie- und Handelskammer Cámara de Comercio e Industria Guatemalteco-Alemana Apartado Postal 163, 01901 Guatemala, C. A. Tel.: 00502/23 33 60 36, Fax: -23 68 29 71 gerencia@deinternational.com.gt, http://guatemala.ahk.de ![]() |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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