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26.01.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Kasachstan: Deutsche Anbieter in der Kunststoffsparte traditionell gut positioniert

Trotz seiner großen Rohstoffressourcen für die Chemiebranche muss Kasachstan den Großteil seines wachsendes Bedarfs an Chemieerzeugnissen importieren. Mit Ausnahme der Sparten Petrochemie, Reifen und Düngemittel, in denen umfangreiche Investitionsprojekte geplant sind, wird sich daran in nächster Zeit auch wenig ändern. Deutsche Lieferanten gehören in den Warengruppen Arzneimittel, Kunststoffe und Erzeugnisse daraus, Leime und auch in einigen kosmetischen Segmenten zu den größten Anbietern auf dem kasachischen Chemiemarkt.

Der seit 1999 anhaltende Wirtschaftsaufschwung, der Ausbau des Öl- und Gassektors, der Erzförderung und des verarbeitenden Gewerbes sowie die steigenden Realeinkommen der Bevölkerung sorgen für eine Belebung des stark importabhängigen Marktes für Chemie-, Kunststoff-, Gummi- und petrochemische Erzeugnisse. Deutsche Anbieter profitieren von diesem Trend, genießen doch deren Produkte im Land einen traditionell guten Ruf.

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Als Wachstumssegmente gelten vor allem die Produktgruppen Kunststofferzeugnisse (Rohre und Zubehör, Verpackungen), Pharmazeutika, Kosmetika sowie Reifen und Schläuche. Die Importzuwächse werden jedoch 2008 und 2009 im Vergleich zu 2007, bedingt durch die Auswirkung der internationalen Finanzkrise auf die kasachische Wirtschaft, geringer ausfallen. Infolge der Krise leidet die Liquidität der kasachischen Banken. Der Bausektor musste einen spürbaren Einbruch hinnehmen, befindet sich aber immer noch auf einem hohen Niveau.

Größte Akteure in der Kunststoff- und Gummibranche sind das Werk für Polyethylenrohre (Atyrau), die Firmen Plastik Eurostandard und KSC Plast (Almaty, beide Kunststoffverarbeitung) sowie die EIC Group, Saran (gummitechnische Erzeugnisse). Der zur Holding Kasneftechim gehörende Betrieb Kaschimwolokno produziert seit 2008 nach einer langen Pause 2008 wieder Chemiefasern (geplant ist die Produktion von Meta-Aramid-Zwirnen).

Zweistellig legten 2006 und 2007 die Bezüge von Reifen, Förderbändern sowie Kunststoffrohren zu. In der Kunststoffsparte sind deutsche Anbieter auf dem kasachischen Markt traditionell gut positioniert.

Einen Unternehmensverband für die Produktgruppen chemische-, Kunststoff- und Gummierzeugnisse gibt es in Kasachstan bisher nicht. Bei der Suche oder dem Ausbau von Geschäftskontakten steht die Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien mit Sitz in der kasachischen Wirtschaftsmetropole Almaty mit ihrem Dienstleistungsangebot zur Verfügung.

Weiterführende Informationen

Germany Trade and Invest – Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH, Berlin + Köln

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