04.02.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Mit einer Becherproduktion von rund 1. Mrd. Einheiten pro Jahr zählt die W.u.H. Fernholz GmbH & Co. KG (www.fernholz-verpackungen.de) in Meinerzhagen zu den ganz großen Partnern der Molkereiwirtschaft. Die Anzahl der Varietäten, das Volumen und die Schwankungen des Abrufverhaltens der Milchwirtschaft stellen Fernholz immer wieder vor große Herausforderungen. Fernholz beauftragte daher die Munschek Process Consulting (www.munschek.com) in Wenden mit der Optimierung des Wertstroms und der kompletten Überarbeitung der Produktion. Durch Aufdeckung von Kostensenkungspotentialen und Synchronisierung von Produktion und Kundenabrufen durch das Kanban-Prinzip* verbesserten die Meinerzhagener deutlich ihre Flexibilität, Lager- und Kostenstruktur - und damit ihre Wertschöpfung. Ganzheitliche Betrachtung des Wertstroms bietet hohes Kostensenkungspotential Die Aufgabe für Munschek war die materialflussgerechte Zuordnung der Funktionsbereiche, die bei gleichen Prozessmitteln bis zu 30 % geringer Wege - "Milkruns" bei Fernholz ergab. Die Becherproduktion bei Fernholz ist ein mehrstufiger Produktionsprozess bei der verschiedene Verfahren (Folienproduktion / Tiefziehen / Spritzgießen / Dekorieren) vernetzt zum Einsatz kommen. Zentrale Aufgaben waren es, die Losgrößen und die Halbfertig- bzw. Endproduktelager mittels Wertstromanalyse zu optimieren. Die Kanbanisierung bietet den großen Vorteil, dass eine Massenproduktion sich selbst steuert durch das Kundenabrufverhalten. Konkret bestimmt nun die Nachfrage nach Bechern der Kunden, das Angebot der Becherproduktion bei Fernholz. Ein durchgehender Informationsfluss vom Ende der Produktionskette bis zum Rohstoff garantiert eine hohe Effizienz und Transparenz der Teileströme. Im Ergebnis wurde durch die Kanbanisierung eine ausgeglichene Produktion mit weniger Rüstvorgängen, bei 39 % geringeren Beständen realisiert. Die positive Differenz der Kapitalbindung liegt jetzt bei mehreren hunderttausend Euro. Auch die Durchlaufzeiten wurden um 45 % eingekürzt. Produktion als Schwungrad der Wertschöpfung Uwe Fernholz, Mitinhaber von W.u.H. Fernholz, kommentiert die nun abgeschlossene Umstellung der Produktion: "Unsere Reaktionsfähigkeit nahm deutlich zu. Insgesamt wirkt die Produktion spürbar besser eingestellt und synchronisiert mit den Kundenabrufen. Die Ermittlung unserer "schlummernden Potentiale" hat sich sehr gelohnt. Die Produktion ist bei uns wichtigstes Schwungrad der Wertschöpfung." *Kanban, aus dem Japanischen, bezeichnet eine Methode der Produktionsablaufsteuerung, die sich ausschließlich an einer verbrauchenden Stelle im Fertigungsablauf orientiert (Quelle: wikipedia.de). Bild: Herbert Munschek (rechts) im Planungsgespräch Über Fernholz Fernholz steht seit 1963 für eine Vielzahl von Verpackungslösungen aus thermoplastischen Kunststoffen. Im Mehrschichtsystem werden sowohl individuelle Sonderartikel als auch Großserien für Kunden aus verschiedenen Industriebereichen gefertigt. Die Vielseitigkeit der Produktions- und Dekorationsverfahren (Spritzgießen, Streckblasen, Thermoformung, Extrusion, IML, Druck und Etikettierung) eröffnet den Kunden die Möglichkeit, ein breites Sortiment abrufen zu können, um somit die eigene Logistik und Lagerhaltung zu optimieren. Schwerpunkte der Kunststoffbehälterfertigung bei Fernholz bilden die Bereiche Molkereibecher, Kosmetikflaschen, Feinkost, Gartenbau und Platten/Folien. Über Munschek Process Consulting Munschek Process Consulting ist Dienstleistungspartner der Kunststoffindustrie für Fertigungs-, Logistik- und Prozessplanung, für Fabrikdesign und Projektsteuerung von der Konzeption bis zur betriebsfertigen Fabrik. Schwerpunkte bilden eine optimale Prozess- und Teileflussgestaltung, Lager- und Pufferoptimierung, sowie alle Aufgaben zur Optimierung der Logistik und Intralogistik von komplexen und kosteneffektiven Fertigungen. Munschek bietet Konzeptionen und Projektsteuerungen für komplett neue Fertigungen auf der "Grünen Wiese" ("Greenfield"), bis zur Optimierung oder Erweiterung bestehender Fertigungen ("Brownfield"). Arbeitsschritte dieser Projekte bilden (1.) die Ist-Analyse, Ermittlung von Einsparungspotentialen, (2.) die Erarbeitung von alternativen Designs und deren Bewertung durch Nutzwert-Analyse, (3.) Definition eines verbindlichen Layouts, sowie (4.) die Überwachung und Steuerung des Gesamtprojekts bis zur Übergabe der schlüsselfertigen Fertigung an den Auftraggeber. Ziel dieser Maßnahmen ist es: 1. Ganzheitliche Betrachtung des Wertstroms, 2. das Verhältnis von Produktionsmenge (Angebot) und Verkaufsmenge (Nachfrage) zu synchronisieren, 3. Materialflussgerechte Zuordnung der Funktionsbereiche zu definieren, 4. Platzeinsparungen und Reserven zu schaffen, 5. als Ergebnis dieses Maßnahmenbündels, die Kosten zu senken. Lösungen erarbeitet Munschek für die Branchen: Kunststoffindustrie, Pharmaindustrie, Verpackungsindustrie und Lebensmittelindustrie. Namhafte Referenzen im In- und Ausland stehen für die Leistungsfähigkeit und das umfassende Angebot von Munschek. |
munschek process consulting, Wenden
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