05.02.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Die Frage, ob die Talsohle bei der PET-Preisentwicklung nun erreicht sei, oder ob sich der Preis noch weiter nach unten bewegen würde, bestimmte den PETplanet pulse vom Dezember 2008. Die Antwort kann nun gegeben werden: Der Preis hat noch einmal leicht nachgegeben und wird nun um 20 Euro pro Tonne tiefer notiert, sodass PET in Westeuropa derzeit im Durchschnitt 970 Euro pro Tonne (free delivered) kostet (tiefere Preise waren ebenfalls zu hören). Westeuropäische PET-Produzenten, deren Produktionsanlagen in Betrieb sind, berichten zwar, dass die Volumina derzeit gut laufen, doch diese Aussage scheint nicht den tatsächlichen Markt zu reflektieren. Der Hintergrund: Einige PET-Produktionsanlagen, darunter u.a. eine Anlage in Spanien, die dem Vernehmen nach seit vielen Monaten still steht, sollen derzeit nicht in Betrieb sein. Zudem wurden Kapazitätserweiterungen bzw. die Inbetriebnahmen neuer Kapazitäten aufgeschoben, u.a. betrifft das Produktionsanlagen in Italien und Litauen. Die Stillstände und die nicht an den Start gehenden neuen Kapazitäten führen wiederum dazu, dass diejenigen Produzenten, deren Anlagen laufen, eine erhöhte Nachfrage spüren. Weiterhin schwache Nachfrage nach PET Preformhersteller berichten nach wie vor, dass die Nachfrage – sowohl nach PET als auch nach Preforms – immer noch nicht in Schwung gekommen sei. Trotz der schwachen Nachfrage rechnet derzeit aber keiner der Gesprächspartner mit einem weiteren Preisrückgang bei PET. „Entweder wird im Februar ein Roll-over ausgehandelt, oder der Preis zieht sogar wieder leicht an“, so die einhellige Meinung der Befragten. Die Begründung für diese Prognose lautet folgendermaßen: In den kommenden Wochen werde die Nachfrage nach PET und Preforms aufgrund der bevorstehenden Getränkesaison wieder anziehen, heißt es. Zudem steigen auch in Asien die PET-Preise schon seit einigen Wochen wieder spürbar. Vorprodukte geben weiter nach Nicht nur der PET-Preis, sondern auch die Vorprodukte haben nochmals nachgegeben: Monoethylenglykol (MEG) wird nun für 460 Euro pro Tonne verkauft, Paraxylen hat um 25 Euro pro Tonne nachgegeben und kostet aktuell 500 Euro pro Tonne. Kaum noch Bewegungen im Rezyklatmarkt Die tiefen Preise bei PET-Neuware führen im Moment dazu, dass der Markt für Rezyklat – so ein PETplanet pulse-Gesprächspartner wörtlich – „zum Erliegen gekommen ist“. Denn derzeit gibt es kaum noch spürbare Preisunterschiede zwischen PET-Rezyklat, das für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet ist, und PET-Neuware. Deshalb bevorzugen Verarbeiter ganz klar die Neuware, heißt es. PET-Preis in Asien steigt weiter Entgegen der Preisentwicklung in Westeuropa zieht der PET-Preis in Asien weiter an: Im Dezember hat PETplanet pulse berichtet, dass der Preis für Ware aus Korea um 60 US-Dollar pro Tonne auf 830 US-Dollar pro Tonne (FOB) angestiegen sei. Inzwischen liegt der Preis für asiatisches PET bei ca. 900 bis 920 US-Dollar pro Tonne (FOB). Dieser Preisbereich wurde für Ware aus Korea, Taiwan, China, Indien und South East Asia genannt. Der Rezyklatpreis bezieht sich auf rezykliertes PET, das höchsten Qualitätsstandards in Bezug auf Transparenz und Lebensmitteltauglichkeit entspricht. Diese Standards sind vor allem bei Mineralwasser sehr wichtig, da Konsumenten gerade bei Wasser äußerst empfindlich reagieren: Mineralwasser und auch die PET-Flaschen, in die es abgefüllt wird, müssen klar und rein aussehen, sonst wird das Wasser nicht gekauft. Quelle: Newsletter „petplanet pulse“, www.petpla.net ![]() Abonnenten der Fachzeitschrift „PETpla.net insider“ – Magazine for Bottlers and Bottle-Makers - erhalten eine ausführlichere Version dieses PET-Preisberichtes zwei Wochen vor Veröffentlichung im plasticker.de. ![]() |
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