23.06.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Am 29. September öffnet das Nürnberger Verpackungsmessetrio FachPack+PrintPack+LogIntern (www.fachpack.de) wieder seine Pforten. Rund 1.300 Aussteller treffen bis zum 1. Oktober 2009 gut 34.000 Fachbesucher. Diese Entwicklung hätte vor drei Jahrzehnten wohl kaum jemand vorausgesagt, als die erste „Verpackung“ – regionale Fachausstellung für Verpackungsmaschinen, Packmittel und Packhilfsmittel – mit knapp 100 Ausstellern im Messezentrum Nürnberg an den Start ging. Und wohl kaum einer dieser Erstaussteller verfasste Ende der 70er Jahre einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht. Dabei spiegelt sich heute Verantwortung für den Umweltschutz durchaus positiv in den Bilanzen wider. „Nachhaltig produzieren und verpacken“ ist deshalb das Thema der FachPack-Sonderschau 2009. Auf rund 900 m² Ausstellungsfläche in Halle 4 zeigt ein gutes Dutzend Aussteller aus den Bereichen Verpackungsmaschinen, Packmittelproduktion und Recycling, mit welchen Neuheiten sie sich den Herausforderungen von Klimawandel und knapperen Ressourcen stellen. Bereits am Messevortag, 28. September, befasst sich ein Seminar im CongressCenter Ost mit Einsparpotenzialen im Verpackungsbereich. Sonderschau „Nachhaltig produzieren und verpacken“ Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen des Weltmarkt führenden deutschen Verpackungsmaschinenbaus beliefen sich 2007 laut VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) auf ca. 8 % des Umsatzes von rund 5 Mrd. EUR. Wichtige Ansatzpunkte für Innovationen sind heute Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Das beinhaltet die Bewertung von Produktionsprozessen, Rohstoffen und Produkten mit Blick auf ihre Umwelteinflüsse. Die namhaften Aussteller der praxisnahen FachPack-Sonderschau „Nachhaltig produzieren und verpacken“ in Halle 4 zeigen bereits realisierte Lösungen bei Verpackungsmaterialien und in Verpackungsprozessen, die bei gleichbleibender oder steigender Qualität ressourcenschonend, energiesparend bzw. emissionsarm sind. Damit rechnet sich Nachhaltigkeit für die abpackende und abfüllende Wirtschaft in allen Branchen. In der Lebensmittelindustrie beispielsweise werden durch Normen und Verordnungen bestimmte national unterschiedliche Hygienestandards gefordert, die gesundheitliche Risiken bei Verarbeitung und Verpackung minimieren sollen. Inzwischen werden die aus der Pharmaindustrie bekannten Verfahren HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) und CIP (Clean-in-Place) auch bei Verpackungsmaschinen für Lebensmittel eingesetzt. Ziel ist es, Konservierungsstoffe einzusparen und trotzdem lange Haltbarkeitszeiten zu erreichen. Allerdings verteuert das CIP-Verfahren die Maschinen heute noch stark. Hygienische Konstruktion bedeutet: Die Maschine kann komplett gereinigt werden, schräge Oberflächen vermeiden oder reduzieren Flüssigkeitsansammlungen und Korrosion durch chemische Reinigungsmittel. Ein Schwachpunkt sind z.B. Transportketten und -bänder, die bisher häufig im eineinhalbjährigen Turnus ausgetauscht werden mussten. Durch korrosionsbeständigere Materialen und Kurvenelemente, die den Abrieb der Bänder minimieren, können hier längere Standzeiten erreicht werden. Um Material einzusparen und darüber die Umwelt zu entlasten, ist Querdenken oft hilfreich. Bewährte Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Behältern sind Tiefziehen und Blasformen. Für kleine Flaschen wurde eine Tiefziehmaschine entwickelt, auf der diese Behälter, die normalerweise im Blasformverfahren produziert werden, trotz hoher Ziehtiefe hergestellt werden können. Das spart nicht nur Prozessschritte gegenüber dem Blasverfahren, auch das Gewicht der Flaschen wird erheblich reduziert. Die Behälter können inline, also am Abfüllort, hergestellt, sofort befüllt und verschlossen werden. FachPack 2009, 29.9.-1.10.2010, Nürnberg |
NürnbergMesse GmbH, Nürnberg
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