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30.09.2009 | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

BASF: Umsatzverdopplung in Asien-Pazifik bis 2020 geplant

Die BASF (www.basf.com) hat am 29. September 2009 ihre Strategie 2020 für die Region Asien, Pazifischer Raum bekannt gegeben. Das Unternehmen will in dieser Region das jährliche Wachstum des Chemiemarkts um zwei Prozentpunkte übertreffen. Bei einem erwarteten Marktwachstum von vier bis fünf Prozent pro Jahr will BASF damit den regionalen Umsatz bis 2020 verdoppeln und zugleich eine Prämie auf die Kapitalkosten verdienen.

Diese anspruchsvolle Strategie basiert auf Wachstum und neuen Geschäftsaktivitäten. Im Rahmen der Strategie konzentriert sich BASF zunächst auf fünf Wachstumsbranchen und will die Mitarbeiterzahl von derzeit rund 15.000 um mindestens 5.000 Mitarbeiter erhöhen. Zugleich sollen 70 Prozent des regionalen Umsatzes aus lokaler Produktion erwirtschaftet werden. Zudem will das Chemieunternehmen zwischen 2009 und 2013 in der Region 2 Milliarden € investieren und effizienzsteigernde Maßnahmen umsetzen, die ab 2012 Einsparungen von jährlich mindestens 100 Millionen € erbringen sollen.

„BASF hat die Position als das führende Chemieunternehmen der Welt auch durch langjähriges Engagement im asiatisch-pazifischen Raum gefestigt. Der asiatische Wachstumsmarkt wird BASF weiterhin attraktive Möglichkeiten bieten. Unsere Strategie 2020 wird uns helfen, diese zu nutzen“, sagt Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsmitglied der BASF SE und verantwortlich für die Region Asien, Pazifischer Raum. „Unsere langfristige Erwartung für diese dynamischen Märkte ist unverändert, trotz der momentanen wirtschaftlichen Situation.“

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Investitionen in Höhe von 2 Milliarden € zwischen 2009 und 2013
BASF plant, zwischen 2009 und 2013 2 Milliarden € zu investieren und so zum Ziel beizutragen, 70 Prozent des Umsatzes in der Region Asien, Pazifischer Raum aus lokaler Produktion zu erwirtschaften. Diese Summe beinhaltet den 50-prozentigen Anteil von BASF an der Erweiterung des Chemie-Verbundstandortes in Nanjing/China für 1,4 Milliarden US$, der im Juli 2009 von der chinesischen Regierung genehmigt wurde. In Chongqing/China plant BASF den Bau einer Anlage für MDI, ein Vorprodukt zur Herstellung von Polyurethanen. Die Anlage befindet sich momentan in der Planungsphase und soll zukünftig 400.000 Tonnen MDI pro Jahr produzieren. BASF und die Behörden in Chongqing streben an, die mechanische Fertigstellung der Anlage bis Ende 2013 abzuschließen und die Produktion im Frühjahr 2014 aufzunehmen. Die endgültige Genehmigung durch die chinesischen Behörden wird 2009 erwartet. Voraussichtlich im ersten Quartal 2010 soll das Projekt vom Vorstand der BASF SE genehmigt werden.

Fünf Wachstumsbranchen und neue geografische Märkte
In der Region Asien, Pazifischer Raum wird sich BASF auf fünf Wachstumsbranchen konzentrieren, um schneller als der Markt zu wachsen. Bei diesen fünf ausgewählten Branchen will das Unternehmen den Status des bevorzugten Zulieferers erreichen. Dazu gehören die Automobil-, Bau-, Verpackungs-, Pharma- sowie Lackindustrie. Ziel ist es, durch die genaue Analyse der Wertschöpfungsketten die Bedürfnisse dieser Kunden noch besser zu verstehen. Das ist die beste Voraussetzung, um mit dem globalen Know-how von BASF entsprechende Produkte und Lösungen entwickeln und anbieten zu können.

Zahlreiche BASF-Innovationen sind bereits in diesen Branchen eingeführt worden, beispielsweise Kunststoffe für Leichtfahrzeuge, Dämmsysteme und Betonzusätze für energieeffizientes Bauen, biologisch abbaubares Verpackungsmaterial, umweltfreundliche Farbzusätze sowie fortschrittliche Zwischenprodukte für die Pharmaherstellung.

BASF ist in 15 Ländern der Region tätig und betreibt größere Produktionsstandorte in China, Japan, Korea, Malaysia und Indien. Darüber hinaus arbeitet die BASF mit Nachdruck daran, die sich schnell entwickelnden Kundenmärkte in bisher weitgehend unerschlossenen Regionen wie Vietnam oder im Hinterland Chinas zu unterstützen.

Mehr Mitarbeiter, erweiterte Forschung und Entwicklung
Um ihre Ziele in Asien zu erreichen, will BASF die Anzahl der Beschäftigten in Asien, Pazifischer Raum bis 2020 um mindestens 5.000 steigern. Dafür baut das Unternehmen Rekrutierungszentren in China und Indien auf. In der Forschung und Entwicklung wird BASF die Zahl der Mitarbeiter bis 2020 mehr als verdoppeln, vor allem in China und Indien. Zur Zeit arbeiten 300 BASF-Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 15 asiatischen Standorten.

„Lokale Innovationen und lokale Produktion treiben das Wirtschaftswachstum in der Region an. Daher wollen wir gemeinsam mit unseren Kunden neue Anwendungen, Produkte und Lösungen entwickeln, die den asiatischen Bedürfnissen entsprechen. Die lokalen Märkte werden wir bevorzugt mit Produkten unserer Standorte in der Region beliefern“, so Brudermüller weiter.

Operative Exzellenz durch Standortoptimierung
BASF will auch in Asien ihre operative Exzellenz erhöhen, um so bis 2012 Kosteneinsparungen von mindestens 100 Millionen € jährlich zu erzielen. Im Mittelpunkt steht ein Projekt zur Standortoptimierung, mit dem Kapazitäten durch Prozessverbesserungen und technische Synergieeffekte gesteigert werden sollen. Voraussetzung für alle Maßnahmen ist, dass alle entstehenden Kosten innerhalb eines Jahres wieder erwirtschaftet werden.

Die Standortoptimierung umfasst die Verbundstandorte Kuantan/Malaysia und Nanjing/China, den Standort Yeosu/Korea sowie weitere Produktionsstandorte in der Region.

BASF SE, Ludwigshafen

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