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12.10.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

KNF: Kooperation mit Netzwerken bringt Nutzen auch in schwierigen Zeiten

Die Kooperation mit regionalen Netzwerken ist für die Cluster-Arbeit zur Bündelung der Aktivitäten außerordentlich wichtig. Durch die Schaffung von Synergieeffekten wird ein unmittelbarer Nutzen für die Akteure erreicht. Der Cluster Neue Werkstoffe (CNW) bindet proaktiv zahlreiche Initiativen in seine Themenfelder ein. Hans Rausch, Geschäftsführer des Kunststoffnetzwerks Franken (KNF, www.kunststoff-netzwerk-franken.de), bestätigte: "Durch die enge und sehr gute Zusammenarbeit unserer beiden Organisationen können wir einen zielgerichteten und greifbaren Nutzen für unsere Mitglieder auf dem Gebiet der Kunststofftechnik erreichen."

Innovationsfeld optische Technologien
Nach dem erfolgreichen Cluster-Treff im Jahr 2007 bei der Gealan Fomteile GmbH setzten der CNW und das KNF ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Mehr als 75 Fach- und Führungskräfte kamen zur Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH nach Schwaig bei Nürnberg, um sich beim Cluster-Treff über "Effizienz und Präzision für optische Kunststoffbauteile" zu informieren und neue Projekte und Kooperationsmöglichkeiten zu diskutieren.

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In seiner Begrüßung forderte Markus Schiefer, Geschäftsführer der Sumitomo (SHI) Demag, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation die Zusammenarbeit verstärkt zu suchen und Innovationen voranzutreiben. Dass es bereits wieder so etwas wie eine Aufbruchstimmung in der Kunststoffindustrie gibt, machte auch Christian Renners, Gesamtvertriebsleiter Sumitomo (SHI) Demag, deutlich. Ihn lassen positive Meldungen wie eine verbesserte Auftragslage im dritten Quartal 2009, das es weiterhin Wachstum in den Emerging Economies und das die Kunststoffmesse K 2010 nahezu ausgebucht ist optimistisch in die Zukunft blicken. Gerade in der Kooperation und einer prozesskettenübergreifenden Zusammenarbeit liegen die Chancen für zukünftige Wertschöpfung. Besonders im hochautomatisierten Spritzgussbereich seien energieeffiziente Prozesse und intelligente Verfahrenskopplungen wichtige Innovationsfelder.

"Wir als Maschinenhersteller müssen die Anforderungen unserer Kunden sehr genau kennen. Es reicht nicht mehr nur eine Maschine zu bauen, sondern wir müssen Partner entlang der gesamten Prozesskette sein", so Christian Renners. Ein Beispiel im Bereich der Energieeffizienz ist die Kombination des "ActiveDrive-System" und der Isolierungen von Plastifizierzylindern. Durch diese beiden Maßnahmen kann der Energiebedarf um rund 25 Prozent gesenkt werden. In Spezialmärkten, wie den optischen Technologien, ist neben der Energieeffizienz das Wissen um die Anforderungen von enormer Wichtigkeit, da hier ein komplexes Zusammenspiel von der Werkzeug- und Maschinentechnik, der Prozessführung, sowie Anforderungen an die Rohmaterialien zusammenkommen. Diese Komplexität spiegelte sich auch im Programm des Cluster-Treffs wider. Neben den neuen Entwicklungen in der Maschinen- und Prozesstechnik, vorgestellt von der Sumitomo (SHI) Demag, zeigte Dr. Zaneta Brocka aktuelle Projekte aus der Forschung des Lehrstuhls für Kunststofftechnik der Universität Erlangen-Nürnberg. Am Beispiel der Lichttechnik im Automobil legte die HBW-Gubesch Kunststoff-Engineering GmbH zusammen mit der Delvis GmbH Anforderungen und Lösungen bei optischen Kunststoffbauteilen dar. Darüber wurde auf dem Cluster-Treff aufgezeigt, dass sowohl beim Material als auch bei der Verarbeitung ein hohes Maß an Reinheit gefordert werden muss. Wie hierzu intelligente Lösungen für die Reinraumtechnik aussehen können, erläuterte Arthur Schwab von der M.A.i. GmbH & Co. KG.

Auf dem Cluster-Treff wurde deutlich, dass Netzwerkaktivitäten gerade bei komplexen Anforderungen von besonderer Bedeutung sind. Durch eine gemeinsame Arbeit können zielgerichtet Lösungen für die gestellten Aufgaben gefunden werden können.

Gemeinsam Lösungen finden
Damit auch weiterhin eine sinnvolle und effektive Vernetzung entlang der Wertschöpfungs- und Prozesskette im Bereich der Polymereigenschaften und -verarbeitung gegeben ist, werden das Kunststoffnetzwerk Franken e.V. und der Cluster Neue Werkstoffe dieses Gebiet gemeinsam im Dialog mit ihren Akteuren weiter bearbeiten. Der Cluster-Treff bei der Sumitomo (SHI) Demag zeigte, dass bei den optischen Kunststoffbauteilen noch ein enormes Potenzial für Produkt- und Verfahrensinnovation liegt.

Bild: Erfolgreiche Netzwerkwerkarbeit: Die Teams des Kunststoff-Netzwerk Franken, des Clusters Neue Werkstoffe sowie der Sumitomo (SHI) Demag freuen sich über den erfolgreichen Verlauf des Cluster-Treffs. (v.l.n.r. Marcus Rauch (CNW), Hans Rausch und Linda Müller (KFN), Dr. Marcus Seitz (CNW), Christian Renners und Helmut Schreiner (Sumitomo (SHI) Demag).

Kunststoff-Netzwerk Franken e.V., Bayreuth

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