11.12.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Im Rahmen des vom Mülheimer Netzwerk ZENIT e.V. bereits zum fünften Mal ausgeschriebenen Innovationspreises wurde das Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW GmbH (KIMW) für die Entwicklung eines Verfahrens ausgezeichnet, mit dem die Induktionstechnik auch in Spritzgießwerkzeuge integriert werden kann. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Keine Zukunftsfähigkeit ohne Kooperationsbereitschaft“. Schirmherr Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Innovationsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, ehrte das Unternehmen am 1. Dezember vor rund 100 Gästen in Mülheim an der Ruhr. Im Rahmen der Laudatio betonte Dr. Hjalmar Kuntz als Juryvorsitzender die zielgerichtete Kooperation des Entwicklungsprojektes, in das drei Industriepartner eingebunden waren. Das KIMW unterstützt seine Kunden aus der Kunststoffindustrie mit rund 45 Mitarbeitern bei der Auswahl, der Entwicklung sowie der Optimierung und Umsetzung von Produkten, Werkzeugen und Prozessabläufen im gesamten Bereich der Kunststofftechnik. Nachdem das Thema Induktion bereits vor längerer Zeit Einzug in die Hausgerätetechnik gehalten und sich auch als Methode zur Härtung von Metallen durchgesetzt hatte, sollte die Technik im Rahmen des 2007 begonnenen Projektes auch in Spritzgießwerkzeuge für Kunststoffteile integriert werden. Ziel des Projektes war es, mit dem Verfahren sehr gezielt ausgewählte Bereiche von Werkzeugen zu erwärmen und damit die zu produzierenden Kunststoffteile qualitativ hochwertiger und kostengünstiger herzustellen. Für das Kunststoff-Institut als „verlängerte Werkbank der Industrie“, war das Projekt ein sehr typischer Fall der täglichen Institutsarbeit, so Geschäftsführer Thomas Eulenstein. Bereits seit 1988 arbeite man als Entwicklungsdienstleister gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft an innovativen Problemlösungen. Experten bescheinigen der Induktionstechnologie nicht nur ein hohes Wachstumspotenzial, sondern betonen auch deren Beitrag zur heimischen Arbeitsplatzsicherung. Nur durch den Einsatz von Hightech-Werkzeugen mit qualitativ hochwertigen Formteilen sei es möglich, dem immensen Wettbewerb aus Asien erfolgreich zu begegnen, ist sich Eulenstein sicher. Das Verfahren helfe den Anwendern außerdem dabei, Zykuszeiten zu reduzieren, Nachbehandlungen entfallen zu lassen und teure Energie einzusparen. Für das KIMW war das erfolgreiche Kooperationsprojekt Grundlage für weitere, umsatzträchtige Anwendungsberatungen. Drei Mitarbeiter konnten in diesem Zuge, insbesondere in diesem wirtschaftlich schwierigen Jahr, mit der industriellen Umsetzung beschäftigt werden und tragen dazu bei, wissenschaftliches Know-how von morgen mit der Fertigung von heute zu verknüpfen, so Eulenstein. Um den Innovationspreis hatten sich 27 Unternehmen aus Nordhrein-Westfalen beworben. Weitere Informationen: www.kunststoff-institut.de, www.netzwerk.zenit.de |
Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW GmbH, Lüdenscheid
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