13.01.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Ein Hochleistungs-Polypropylen (PP) von LyondellBasell Industries ist von der Alfred Kärcher GmbH & Co. KG, dem weltweit führenden Hersteller von Reinigungsgeräten, für die Produktion einer neuen Serie von Industriereinigern ausgewählt worden. Moplen EP240T wird eingesetzt, um das Chassis für die neuen Mittelklasse- und High-End-Heißwasser-Hochdruckreiniger zu produzieren. Das neue Chassis ist das erste traditionell aus Stahl hergestellte Bauteil, zu dessen Herstellung Kärcher nun ein Polymer einsetzt. Im Vergleich zu Standard-PP, bietet Moplen EP240T eine gute Ausgewogenheit der mechanischen Eigenschaften, einschließlich hoher Fließfähigkeit, Schlagzähigkeit und Chemikalienbeständigkeit. Kärcher Reinigungsgeräte werden verwendet, um Kfz-Motoren, landwirtschaftliche und industriellen Maschinen zu reinigen und benötigen daher Kunststoffe, die für den dauerhaften Einsatz im Außenbereich geeignet sind. Vom Stahl zum Kunststoff Als tragendes Element des Reinigungsgerätes, verfügt das Chassis über eine sehr komplexe Geometrie, die mehr als 300 Einzelteile umfasst. Das Bauteil ist 1,254 mm lang, 747 mm breit, 495 mm hoch und wiegt 22 kg. "Für unser neues Modell brauchten wir ein Material, das mehr Design-Freiheit und Flexibilität in der Produktion zulässt als Stahl", sagte Bernd Gaßmann, Prozessplaner bei Kärcher. "Durch den Einsatz von Moplen EP240T konnten wir mehrere Fertigungsschritte einsparen und Teile wie den Luftkanal sowie die Tanks für Wasser und Waschmittel direkt in das Gehäuse integrieren, statt sie wie vorher in einem zusätzlichen Arbeitsschritt zu montieren." Moplen EP240T wird zunächst in der Herstellung von sechs Modellen dieser Serie eingesetzt. "Das PP von LyondellBasell hat allerdings schon seine Eignung für eine Vielzahl von anderen Anwendungen im Kärcher-Produktprogramm bewiesen," sagte Gaßmann. Hervorragende Fließfähigkeit Standard-PP-Typen mit einem vergleichbaren Verhältnis von Steifigkeit und Schlagzähigkeit haben einen MFR von bis zu 25 g/10min, wohingegen Moplen EP240T auf 48 g/10min kommt. "Fließfähigkeit auf der einen Seite, Steifigkeit und Schlagfestigkeit auf der anderen Seite sind diametral entgegengesetzte Eigenschaften. Doch Moplen bietet die ideale Balance zwischen diesen beiden Werten", sagte Daniel Schneider, Application Development und Technical Service Manager für den Spritzguss bei LyondellBasell. "PP bietet außerdem die von Kärcher geforderten hohe chemische Beständigkeit und die Eignung für den Einsatz im Außenbereich." Der Herstellungsprozess bei Kärcher verlangt außerdem einen Rohstoff mit verbesserter Schweißbarkeit. "Kärcher nutzt die neueste Infrarot-Schweißtechnik. Aufgrund der ausgewogenen Polymerstruktur ist Moplen EP240T für dieses Verarbeitungsverfahren geeignet", ergänzt Schneider. Bevor das neue Reinigungsgerät in Massenproduktion gehen konnte, musste sich der Werkstoff zahlreichen strengen Prüfungen unterziehen. "Als Hersteller von High-End-Geräten, müssen die von uns verwendeten Materialien diesen Tests standhalten", so Gaßmann. "Moplen EP240T PP hat gute Ergebnisse in Bezug auf Dehnung, Schlagfestigkeit bei -20° C und Dichte erzielt. Durch die Verwendung eines Polymers mit niedriger Dichte waren wir zudem in der Lage, Kosten zu einsparen." Weitere Informationen: www.lyondellbasell.com, www.karcher.de |
LyondellBasell, Rotterdam, Niederlande
» insgesamt 136 News über "LyondellBasell" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Blue Cap: Veräußerung der Con-Pearl GmbH
LMB Kunststofftechnik: Insolvenzverfahren eröffnet
Kuteno + KPA: Regionalmessen mit hohem Anmeldestand - Dritter Standort Leipzig angekündigt
matterr: 30 Mio. Euro EU-Förderung für klein-industrielle PET-Recyclinganlage
Saperatec: Recyclingunternehmen beantragt Insolvenzverfahren
Meist gelesen, 10 Tage
Saperatec: Recyclingunternehmen beantragt Insolvenzverfahren
Torwegge: Neue Spritzgießmaschine für die Rollenproduktion
Jet Investment: Übernahme des polnischen Kunststoffverarbeiters Plastiwell
Nefab: Übernahme des spanischen Kunststoffverarbeiters Plasticos Flome
Meist gelesen, 30 Tage
Saperatec: Recyclingunternehmen beantragt Insolvenzverfahren
Blend+: Neue Additiv-Blends als frei fließende Agglomerate - Investition in neue Siebanlage
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
|