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04.04.2012, 06:05 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

BASF: Thermostatgehäuse für VW aus Ultramid HRX

Seit Februar 2012 sind laut BASF Thermostatgehäuse aus Ultramid® A3WG6 HRX bei VW im Einsatz. Die neue Spezialität aus dem Polyamid-Sortiment sei gezielt für Anwendungen entwickelt worden, die hohe Hydrolysebeständigkeit und gleichzeitig hohe Festigkeit fordern. Gefertigt werde das Gehäuse von der Veritas AG mit Hauptsitz in Gelnhausen für die VW-Motorenwerke in Salzgitter.

Der Gehäusedeckel dieses Kühlmittelreglermoduls, der aus dem neuen Material besteht, ist anspruchsvollen Bedingungen ausgesetzt. Er muss einem Druck von mehreren bar bei einer Spitzentemperatur von bis zu 130°C widerstehen und soll sich dabei kaum deformieren, denn das würde den Wirkungsgrad des Moduls beeinträchtigen.

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Im Vergleich zu Vorgängergehäusen, die vollständig aus Aluminium bestanden, soll sich durch das Gehäuseoberteil aus der Polyamid-Spezialität ein Gewichtsvorteil aber auch ein Kostenvorteil ergeben: Im Gegensatz zum Metallteil müsse der Kunststoff nicht nachbearbeitet werden und die gewünschte Maßhaltigkeit, vor allem der Dichtflächen, sei deutlich leichter zu erreichen. Stutzen, Halter, Ventilsitze und andere Funktionen ließen sich zudem im Spritzguss leicht in das Bauteil integrieren. Auch die hohe Oberflächengüte des Kunststoffs sei hier von Bedeutung, da sie einer Abrasion durch das Kühlmittel entgegenwirke.

Auslegung mit CAE-Kompetenz
Wie bei anderen anspruchsvollen Kunststoffbauteilen aus Ultramid haben die CAE-Experten der BASF den Kunden bei der Auslegung unterstützt. Ein Schwerpunkt war die optimale Position der Angusspunkte: Die unvermeidlichen Bindenähte mit ihrer reduzierten Festigkeit konnten den Angaben zufolge in geringer belastete Gehäusezonen verschoben werden. Eine zweite Herausforderung für den Hersteller Veritas stellte die Langzeitdichtigkeit des Bauteils unter den Dichtungs- und Thermostatlasten und den im Innern herrschenden Kühlmitteldrücken dar. Mit Hilfe des universellen BASF-Simulationswerkzeugs ULTRASIM™ sei es möglich gewesen, das Kriechverhalten der Komponente schon im Vorfeld zu analysieren und über konstruktive Maßnahmen zu optimieren.

Weitere Informationen: www.basf.com, www.ultramid.de

BASF SE, Ludwigshafen

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