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16.11.2010, 06:45 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Estland: Kunststoffrecycling soll ausgebaut werden

Die estnische Bestor Grupp plant die Produktion von Baustoffen aus Altpapier sowie die Entwicklung von neuen Erzeugnissen aus Kunststoffabfällen.

Geschäftsführer Jaak Heinola erklärte, die Idee sei dadurch zustande gekommen, dass es in Estland Altpapier und Kunststoffabfälle im Überfluss gebe, während die Nachfrage nach Baustoffen weiter steige. "Recycling wird in Europa immer beliebter, und dadurch ergeben sich auch Einsparmöglichkeiten. Wir befinden uns bereits in einem fortgeschrittenen Stadium und arbeiten eng mit der Technischen Hochschule in Tallinn zusammen", sagte Heinola und verwies darauf, dass es in Europa bereits auf Zellulosebasis hergestellte Dachplatten gebe. "Besonders wichtig ist es für uns, herauszufinden, welche Komponenten am besten geeignet sind, und wir müssen die klimatischen Besonderheiten in Estland berücksichtigen", so Heinola.

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Für dieses Jahr sind Investitionen in Höhe von 50 Mio. EEK (3,2 Mio. EUR) geplant, darunter für die Einrichtung neuer Sortieranlagen für Kunststoffabfälle, die laut Heinola einen höheren Aufwand erfordern als Eirichtungen für Altpapier. Pro Jahr sollen insgesamt rund 2.400 t Kunststoffabfälle verarbeitet werden.

Aufgrund steigender Kosten will das Unternehmen von Tallinn nach Kohila ausweichen und im dortigen Industriepark aktiv werden. Der Bau des neuen Werks soll im Frühjahr 2011 beginnen, die Fertigstellung ist für 2013 geplant. In Estland fallen pro Jahr rund 110.000 t Altpapier an, von denen nur rund 10% wiederverwertet werden, der Rest wird ins Ausland exportiert. Das Volumen der Kunststoffabfälle liegt bei rund 20.000 t, auch hier wird der Großteil ausgeführt. Bestor wurde 1998 gegründet und gehört mehrheitlich estnischen Investoren.

Weitere Informationen: bestor.ee

Quelle: nov-ost.info

Chemie- und Kunststoffbranche, Estland

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