15.10.2015, 09:37 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Schritte bei der Herstellung von SLM-Kühlkanaleinsätzen für die Herstellung von 2,1 g schweren Tropfflaschen-Schraubverschlüssen mit Originalitätssiegel aus PP: Aufbauend auf den vorgefrästen Grundkörper (Bild oben links) entstehen schichtweise durch Selektives Laserschmelzen von Metallpulver (oben Mitte) die fertigen Einsätze mit Kühlkanälen, orientiert an der Formteilkontur (oben rechts). - Bild: HRSflow SLM-Kühlkanaleinsätze: komplexe Geometrien schichtweise aufbauen Die SLM-Technologie ist ein noch junges Verfahren zur Herstellung von Metallteilen, die sich bei Spritzgießwerkzeugen vorteilhaft für Einsätze mit komplexer Geometrie nutzen lässt. Im Unterschied zur klassischen mechanischen Bearbeitung wird das Material nicht abgetragen, sondern schichtweise aufgebaut. Ähnlich wie beim sogenannten 3D-Drucken, geschieht dies durch Schmelzen von Metallpulver mit einem entsprechend der gewünschten Kontur programmiert geführten Laserstrahl. Auf diese Weise können beispielsweise Einsätze mit komplex geformten, der Formteilkontur folgenden Kühlkanälen konstruiert und hergestellt werden und nicht mehr nur geradlinige Kanäle. Die neue Heißkanaldüse MTR39 erschließt als Ergänzung der bislang größten Standarddüse MT39 den Bereich Dickwandanwendungen mit bis zu 80 g Formteilgewicht und Wanddicken bis 17 mm. - Bild: HRSflow Die im SLM-Verfahren hergestellten Werkzeugeinsätze haben metallografisch die gleichen Härten und mechanischen Eigenschaften wie aus geschmiedetem Stahl hergestellte Teile. Ein Vergüten der Oberfläche, vom Nitrieren über Plattieren bis zum PVD-Beschichten sei bei SLM-Teilen ebenfalls möglich. Bei der Herstellung von Kühlkanaleinsätzen kann formteilseitig bereits eine nahezu konturgetreue Kavität mitgeformt werden. Der Werkzeugbauer muss dann lediglich noch den "Feinschliff" vornehmen. Neue Standard-Heißkanaldüse für Dickwandteile Mit der neuen Heißkanaldüse MTR39 ergänzt HRSflow das in vier Baugrößen verfügbare, für eine breite Anwendungspalette ausgelegte Programm an Standard-Heißkanaldüsen der Baureihe MT (MT18, MT22, MT29 und MT39). Bei gleichen Außenmaßen – und damit gleichem erforderlichen Werkzeugausschnitt für den Einbau – wie die große Standarddüse MT39, hat die neue Düse einen mit 12 mm deutlich vergrößerten Schmelzekanal-Durchmesser. Dadurch sind Durchflussraten bis zu 35 g/s und Formteile bis zu 80 g Gewicht in einem Schuss realisierbar. Einsetzen lässt sich die Heißkanaldüse MTR39 für Spritzdrücke bis zu 2.000 bar und alle gängigen Thermoplaste, auch für teilkristalline Materialien wie PET oder PETG (Polyethylenterephthalat-Glycol-Copolymer). Mit diesen Leistungsdaten soll sich die neue Standard-Heißkanaldüse insbesondere für das Spritzgießen von dickwandigen Formteilen anbieten; erprobt wurden bereits Anwendungen mit Wanddicken von 5 mm bis 17 mm. Einsatzgebiete sind nicht nur die Herstellung technischer Teile, sondern u. a. auch die von Artikeln mit hohen Anforderungen an die Formteilästhetik. Eine 50 g schwere Verpackung mit 17 mm Wanddicke konnte z. B. aus einem hochtransparenten Polyester-Copolymer mit der Heißkanaldüse MTR39 und Direktanbindung mit Nadelverschluss in hochwertiger Qualität spritzgegossen werden. Weitere Informationen: www.hrsflow.com Fakuma 2015, Friedrichshafen, 13.-17.10.2015, Halle A2, Stand 2217 |
HRSflow GmbH, Buchschwabach
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