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18.10.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Coperion K-Tron: Neuentwicklungen fürs Dosieren und Fördern

Funktionsprinzip der elektronischen Druck­kom­pen­sa­tion (EPC) an einem Differentialdosierer.
Funktionsprinzip der elektronischen Druck­kom­pen­sa­tion (EPC) an einem Differentialdosierer.
Auf der K 2016 präsentiert Coperion K-Tron mehrere Neuentwicklungen. Das neue elektronische Druckkompensationssystem EPC wird ebenso ausgestellt wie eine überarbeitete Version des Smart Flow Meters, der für hochgenaues Dosieren bei großen Dosiermengen zum Einsatz kommt. Darüber hinaus wird der K-Vision Line Controller gezeigt.

Neues elektronisches Druckkompensationssystem für Differentialdosierer
Coperion K-Tron führt eine neuartige elektronische Druckkompensation (Electronic Pressure Compensation, EPC) für hochgenaue Differentialdosierer ein. Verglichen mit herkömmlichen mechanischen Druckkompensationssystemen führt das neue System laut Anbieter zu höherer Genauigkeit und Zuverlässigkeit sowie geringeren Kosten bei zugleich einfacher Installation. EPC wird als eine effiziente und dennoch einfache elektronische Lösung für die zuverlässige und kontinuierliche Druckkompensation im Dosiertrichter beschrieben. Das modulare System basiert auf hochpräzisen Drucksensoren und Elektronikkomponenten, die sich problemlos in die KCM-Dosierersteuerung von Coperion K-Tron einfügen lassen sollen. Für bestehende Differentialdosierer sind Nachrüstoptionen erhältlich. EPC soll sich auf den meisten gravimetrischen Differentialdosierern von Coperion K-Tron installieren lassen, für nahezu jede Anwendung und in allen Industriezweigen.

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Der Smart Flow Meter dosiert, misst und erfasst Schüttgutströme zuverlässig und kann auch in deren Steuerung eingebunden werden.
Der Smart Flow Meter dosiert, misst und erfasst Schüttgutströme zuverlässig und kann auch in deren Steuerung eingebunden werden.
In einem geschlossenen Dosiersystem können Druckschwankungen im Dosiertrichter die Wägegenauigkeit stark beeinträchtigen. Die zur Kompensation dieser Schwankungen üblicherweise eingesetzten, oft komplexen mechanischen Faltenbalg-Systeme können jedoch aufgrund von baulichen Toleranzen, Anordnung der Faltenbälge u.ä. fehleranfällig oder gar unwirksam sein.

Abhängig von der Anwendung und deren Anforderung kann ein Sensor auf dem Dosiertrichter installiert werden, bei Bedarf ein weiterer am Auslaufrohr. Für eine größtmögliche Effizienz arbeitet die Software mit einem selbstoptimierenden Kompensations-Algorithmus. Mit der gleichen Dynamik wie bei SFT-Lastzellen von Coperion K-Tron sollen hochgenaue Dosierresultate erzielt werden, selbst in Systemen mit ausgeprägten Druckschwankungen. Für die Beurteilung von potentiellen Problemen aufgrund von Druckschwankungen in bestehenden Installationen ist ein separates Feldtestpaket erhältlich.

Smart Flow Meter für zuverlässige Erfassung von Schüttgutströmen
Für zuverlässiges Dosieren, Erfassen oder Überwachen von Schüttgutströmen bei hohen Leistungen bis zu 200.000 dm³/h wird der Smart Flow Meter (K-SFM) als eine ideale Alternative zu traditionellen Dosieranlagen beschrieben. Neben geringeren Anschaffungskosten im Vergleich zu einer großen Differentialdosierwaage überzeuge der Smart Flow Meter mit geringeren Wartungskosten und einem reduzierten Platzbedarf. Es gibt zwei Modelle: K-SFM-275-B und K-SFM-350-B, abhängig von den Anforderungen des Prozesses.

Der Smart Flow Meter wird oft in Anlagen für die Herstellung von Polyolefinen eingesetzt, wo er die Hauptkomponente (PE-Pulver) genau und schonend in den Extruder dosiert. Weitere Einsatzbereiche sind die Herstellung von Kunststoffen und chemischen Produkten. Der K-SFM eignet sich für gut bis sehr gut fließende Schüttgüter mit Partikelgrößen von 0,02 mm bis 10 mm, wie beispielsweise Pulver, Granulate, Späne, Fasern usw.

Der K-SFM funktioniert ohne rotierende Teile und übt deshalb keinerlei mechanische Einwirkung auf das Schüttgut aus; dies sei ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen Technologien. Das Schüttgut fließt durch die Schwerkraft in den oberen Messkanal. Dieser besteht aus einer schrägen Rutsche, die auf einer Lastzelle aufgebaut ist. Dabei wird nur die senkrecht auf die Rutsche wirkende Kraftkomponente gemessen. Damit sind alle Reibungseinflüsse ausgeschaltet. Anschließend rutscht das Schüttgut in den unteren, vertikalen Kanal, der ebenfalls an einer Lastzelle angebaut ist, welche die durch den Aufprall des Schüttgutstroms verursachten Kräfte erfasst und auswertet. Der Rechner bestimmt aus den Signalen der beiden Lastzellen die Durchflussmenge pro Zeiteinheit.

K-Vision Line Controller
"K-Vision" ist eine Bedieneinheit zur Steuerung von bis zu 16 Geräten innerhalb einer Linie. K-Vision besteht aus einem 12,1" Farb-LCD-Bildschirm mit Touchscreen als Haupteingabegerät. Wahlweise können ein oder vier Bilder gleichzeitig angezeigt werden, z.B. mehrere Seiten eines Dosierers oder eine Seite mit mehreren Dosierern. Diverse Sprachen werden unterstützt; weitere können auf Wunsch programmiert werden.

Die einfache Bedienung und die schnelle Inbetriebnahme werden als zwei Hauptmerkmale des K-Vision Line Controllers beschrrieben. Darüber hinaus bietet er demnach bedienerfreundliche Trend-Grafiken zur Visualisierung der Prozessinformationen sowie eine Ereignis-Protokollierung und unterstützt sämtliche Dosiersteuerungstypen für kontinuierliche wie auch Batch-Prozesse. Software-Updates werden mittels einer Compact-Flash-Karte oder eines USB-Flashspeichers ermöglicht.

K-Vision bietet eine große Auswahl an Anschlussmöglichkeiten. Ein weiteres K-Vision-System kann via Ethernet als zweite Bedieneinheit zur Visualisierung und Einstellung der Dosierer-Parameter verwendet werden. K-Vision ist mit einem VNC-Server ausgestattet; damit kann ein VNC-Client im gleichen Netzwerk – ob PC, Tablet oder Smartphone – mit dem K-Vision Line Controller verbunden und als zusätzliche Anzeige verwendet werden.

In Ergänzung zu den verschiedenen Anschlussmöglichkeiten wie VNC, Ethernet/IP, Profinet, ModbusTCP, usw. verfügt K-Vision nun auch über eine E-Mail-Funktion. Bei einem definierten Ereignis sendet K-Vision eine E-Mail an eine oder mehrere Personen mit entsprechenden Fehlermeldungen. Zusätzlich können Protokolle über das Dosierverhalten oder ausgelöste Alarme verschickt werden.

Weitere Informationen: www.coperion.com

K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 14, Stand B19

Coperion K-Tron, Niederlenz, Schweiz

» insgesamt 10 News über "Coperion K-Tron" im News-Archiv gefunden

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