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04.08.2017, 15:05 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

SKZ: Faser-Direkt-Compoundieren gewinnt Brose Award

Die für die Direktverarbeitung genutzte Spritzgießmaschine der Firma Arburg ist durch einen Austausch des Spritzaggregats auch konventionell nutzbar und bietet somit höchste Flexibilität.
Die für die Direktverarbeitung genutzte Spritzgießmaschine der Firma Arburg ist durch einen Austausch des Spritzaggregats auch konventionell nutzbar und bietet somit höchste Flexibilität.
Das vom SKZ gemeinsam mit der Arburg GmbH + Co KG, Lossburg, entwickelte Faser-Direkt-Compoundieren (FDC) zur Einarbeitung von Glasfasern in die Kunststoffschmelze konnte den „Brose Innovation Award Europe“ gewinnen, der im Rahmen der Innovations- und Technologietage 2017 am Brose-Standort in Bamberg verliehen wurde.

Seit dem Beginn der Entwicklungsarbeiten im Jahr 2009 stößt das Verfahren, das erstmals auf der Fakuma 2012 für das Fachpublikum zugänglich war, laut SKZ auf großes Interesse bei Industriekunden. Die Zuführung und Verarbeitung von Fasern direkt vom Roving soll einerseits deutliche Materialkosteneinsparungen im Vergleich zu Langglasfasergranulat ermöglichen und andererseits signifikante Vorteile hinsichtlich der Faserlängenverteilung im Bauteil bringen.

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Schematische Darstellung des Faser-Direkt-Compoundierens (FDC). Die direkte Faserzuführung ermöglicht deutliche Materialkosteneinsparungen und signifikante Vorteile bei der Faserlängenverteilung.
Schematische Darstellung des Faser-Direkt-Compoundierens (FDC). Die direkte Faserzuführung ermöglicht deutliche Materialkosteneinsparungen und signifikante Vorteile bei der Faserlängenverteilung.
Das vom SKZ patentierte und von Arburg exklusiv vertriebene Verfahren ermöglicht es den Angaben zufolge, den gewünschten Faseranteil direkt über die Maschinensteuerung einzustellen. Somit sollen sich auch Lagerkosten für unterschiedliche Granulate reduzieren lassen. Zudem seien die für die Direktverarbeitung genutzten Spritzgießmaschinen durch einen Austausch des Spritzaggregats auch konventionell nutzbar und sollen somit höchste Flexibilität und Investitionssicherheit für den Verarbeiter bieten. Im SKZ kommt eine Maschine vom Typ Allrounder 920S zum Einsatz.

Auch die Qualitätssicherung habe man im Blick: Die am SKZ entwickelten Verfahren zur Inline-Thermografie und zur Inline-Gewichtskontrolle bieten laut SKZ in Kombination mit den in der Maschine integrierten Qualitätsfunktionen optimale Möglichkeiten zur 100%-Teilekontrolle. Weiterführende Entwicklungsarbeiten am SKZ sollen zukünftig auch die Verarbeitung von rieselfähigen Schnittfasern und Recyclingfasern sowie von Fasermischungen ermöglichen.

Weitere Informationen: www.skz.de

SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg

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