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21.05.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Krauss-Maffei: LFI und In-Mold-Graining arbeiten Hand in Hand

Krauss-Maffei (www.krauss-maffei.de) kombiniert gemeinsam mit Galvanoform - Partnerfirma für IMG Werkzeuge - das LFI-Verfahren mit der In-Mold-Graining-Technik (IMG). Damit lassen sich glasfaserverstärkte PUR-Bauteile mit hochwertigen, strukturierten Oberflächen in einem einzigen Werkzeug herstellen. Einsatzgebiete für dieses Fertigungsverfahren sind beispielsweise die Produktion von Türverkleidungen, Handschuhkastendeckeln und Instrumententafeln.

In-Mold-Graining ermöglicht es mit speziellen Werkzeugen, während des Tiefziehens optisch anspruchsvolle Strukturen in der Folienoberfläche zu erzeugen. Zunächst wird die Folie erwärmt und über dem Werkzeug positioniert. Ein Spannrahmen fixiert die Folie, anschließend wird sie negativ tiefgezogen und dabei gleichzeitig genarbt. Daraufhin fährt der Spannrahmen zurück und der LFI-Mischkopf sprüht das Gemisch aus Polyurethan und Glasfasern auf die tiefgezogene Haut. Danach wird das Werkzeug geschlossen. Nach dem Aushärten wird das fertige Bauteil entnommen.

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Die Kombination der beiden Verfahren bringt zahlreiche Vorteile. Bisher werden die Folienoberflächen vor dem Tiefziehen genarbt. Während des anschließenden Tiefziehvorgangs verformt sich die Folie ungleichmäßig, was zu einem Verzug der Narbung führt. Dies schränkt die optische Qualität der Bauteiloberfläche ein. Beim IMG tritt dagegen kein Narbungsverzug auf, weil die Prägung der Folienoberfläche erst nach dem Tiefziehvorgang erfolgt. Dies führt zu besonders hoher Oberflächenqualität.

Die Kombination aus LFI und IMG reduziert die Kosten bei der Fertigung faserverstärkter Bauteile mit anspruchsvollen Oberflächen. Die Narbung der Folien vor der Bauteilherstellung entfällt. Durch den Einsatz unterschiedlicher Werkzeuge können mit einer einzigen Folie als Ausgangsmaterial verschiedene Oberflächendekors realisiert werden. Das LFI-Verfahren verwendet Glasfaserrovings, die gegenüber Glasfasermatten deutliche Kostenvorteile haben. Die Glasfasern werden simultan mit den PUR-Komponenten in das offene Werkzeug eingebracht. Der Faseranteil und die Faserlänge können je nach Bedarf eingestellt werden und somit im Formteil variieren.

Der Einsatz spezieller Werkzeuge beim IMG-Verfahren stellt eine optimale Wiedergabe feinster Strukturen sicher. Ausgehend vom Belederungsmodell wird nach einem patentierten Galvanisierverfahren eine wenige Millimeter dicke poröse Nickel-Galvanoschale gefertigt und zu einem temperierbaren vakuumfähigen Komplett-Werkzeug ergänzt. Der Durchmesser der Mikroporen im so genannten "technisch porösen Nickel" (TPN) liegt unter 0,15 mm. Die Zahl der Poren kann der Geometrie des zu fertigenden Bauteils angepasst werden.

Krauss-Maffei Kunststofftechnik GmbH, München

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