16.11.2012, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der nachfolgende Bericht zur konjunkturellen Entwicklung der deutschen Kunststoffverarbeitung im Dreivierteljahr 2012 wurde erstellt von Dipl.-Ing. G. Wilhelm Crößmann, CCons crößmann consulting, und basiert auf dem vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe. Verfolgt man die derzeitigen Konjunkturmeldungen aus der deutschen Wirtschaft und betrachtet gleichzeitig die Umsatz-, Produktions- und Außenhandelsentwicklung stellt sich tatsächlich die Frage, ist die deutsche Kunststoffverarbeitung am Beginn einer Konjunkturdelle, oder ist eine tiefer gehende wirtschaftliche Krise zu erwarten? Der Ifo-Geschäftsklimaindex vom Oktober weist zumindest darauf hin, dass die Konjunkturuhr im verarbeitenden Gewerbe sich von der Abschwungphase sich hin in eine Rezessionsphase zu bewegen scheint. Eine eindeutige Aussage über den zukünftigen Trend in der Kunststoffverarbeitung ist nur schwer möglich, zumal der vor Jahren noch übliche Vorlauf der KVI vor der Entwicklung des gesamten verarbeitenden Gewerbes nicht mehr gegeben ist und die KVI nunmehr direkt der aktuellen Entwicklung der deutschen Wirtschaft ausgesetzt ist. Insgesamt kann davon ausgegangen werden, dass auch in der KVI nach neun Monaten in 2012 Stagnation eingetreten ist, wie die Daten für Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten und Analysen mit Prognosetools zeigen. Die Umsatzeinbrüche im September sehen zunächst dramatisch aus, relativieren sich aber etwas durch einen nahezu gleich großen Einbruch im Mai. Eine weitere Nivellierung ergibt sich bei Betrachtung des arbeitstäglich bereinigten Volumenindex des Umsatzes, der im Mai und September jeweils nur 0,9% unter dem Wert des Vorjahresmonats liegt. Eine vergleichbare Tendenz zeigt der arbeitstäglich bereinigte Produktionsindex der KVI. Im Gegensatz zur Entwicklung in der letzten Rezession sind das Inlandsgeschäft und der Export der KVI nahezu gleichmäßig von den Umsatzrückgängen betroffen. Bemerkenswert sind die, gegenüber der Umsatzentwicklung, überproportionalen Zuwachsraten der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigung, auch wenn hierin den nächsten Monaten möglicherweise eine leichte Trendwende zu erwarten ist. Nur geringfügig gestiegen sind die Preise für Kunststoffwaren, die nach wie vor unter dem Anstieg der Kosten für Rohstoffe und dem Anstieg der Bruttoentgelte in der Branche liegen. Über die CCons crößmann consulting CCons crößmann consulting versteht sich als Dienstleister zur Betreuung von Forschungsprojekten, den beteiligten Konsortialpartnern und Vertretung gegenüber den finanzierenden Stellen (z.B. der EU) und für die Erstellung von Konjunktur- und Marktanalysen, unternehmensspezifische Marktdaten, Bereitstellung von aufbereiteten statistischen Konjunkturdaten bis hin zur regelmäßigen Branchenberichterstattung, Beratung in Normungsfragen, Vertretung in Normungsgremien, Erarbeitung technischer Spezifikationen, Gestaltung der Öffentlichkeitsarbeit der Auftraggeber, Pressemeldungen und Messeauftritte. Ergänzend beschäftigt sich CCons mit der Thematik der Unternehmens- und Vermögensnachfolge und -sicherung in familiengeführten Unternehmen. Neu in den Aktivitäten von ccons ist die Unterstützung beim Einstieg von Dienstleistungs - und Serviceunternehmen in die Kunststoffverarbeitung, insbesondere zur Senkung von Produktionsstillstand bei z.B. Maschinenausfall. Weitere Informationen: www.ccons.de |
crößmann consulting, Dipl.-Ing. G.Wilhelm Crößmann, Pfungstadt
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