10.12.2008 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Mit der Präsentation des vollkommen neuen Systems KryoSys zur Herstellung von Polyolefinrohren begeisterte Cincinnati Extrusion GmbH (www.cet-austria.com) während des hauseigenen Rohrsymposiums (Siehe auch plasticker-News vom 22.10.2008) in Wien das Fachpublikum. KryoSys eröffnet nach Anbieterangaben neue Dimensionen im Bereich der Rohrextrusion: die Möglichkeit der Halbierung der Kühlstrecke und eine Reduktion des Energieverbrauchs um bis zu 30%. Die Effizienzsteigerung durch KryoSys wird durch das perfekte Zusammenspiel von Hochleistungsextruder, neu entwickeltem Rohrkopf, hocheffizienter Rohrkühlung und Wärmerückgewinnung möglich. Dabei eignet sich das System für das Produktionsspektrum glatter Ein- oder Mehrschichtrohre aus PE bzw. PP mit Durchmessern zwischen 110 und 2.000 mm. Darüber hinaus ist KryoSys auch im Bereich der Wellrohrproduktion einsetzbar. Selbst bei großen Rohrdimensionen kann die Kühlstrecke im Vergleich zu einer herkömmlichen Linie halbiert werden. So reicht beispielsweise für die Produktion eines 400 mm PO-Rohres mit 36,4 mm Wandstärke mit einer Monos+ 90-37G eine Gesamtlänge von 40 m aus. Die Länge einer vergleichbaren "normalen" Rohrlinie würde hingegen bei gleicher angenommener Leistung von 1.300 kg/h 85 m betragen. Dabei seien die Gesamtinvestitionskosten für eine Kryo-Sys-Linie gegenüber einer herkömmlichen Rohrextrusionslinie sehr wettbewerbsfähig. Um eine optimale Schmelzeverteilung zu gewährleisten, wurde der für KryoSys neu entwickelte Rohrkopf KryoS auf Basis eines Wendelverteilers konzipiert. Der große Vorteil dieses Rohrkopfs liegt in einem neuartigen System zur Schmelzekühlung im Werkzeug. Durch dieses System ist es möglich, die Schmelze bereits im Rohrkopf zu kühlen, wodurch die Kühlstrecke wesentlich verringert werden kann. Die reduzierte Schmelzetemperatur bewirkt weiterhin eine wesentlich höhere Viskosität am Werkzeugaustritt, wodurch vor allem bei dickwandigen Rohren dem Sagging entgegen gewirkt wird. Darüber hinaus zeichnet sich KryoS durch einen großen Innendurchlass aus, der eine Luftkühlung der extrudierten Schmelze ermöglicht. Komplettiert wird KryoSys durch eine sehr effizient arbeitende Rohrkühlung. In der Kühleinrichtung wird das Rohr gleichzeitig von außen und von innen durch eine geschickte Kombination von Wasser- und Luftkühlung gekühlt und führt so zu einer weiteren Verkürzung der Kühlstrecke. Ein ebenso wesentlicher Vorteil von KryoSys in Zeiten massiv steigender Energiekosten seien große Einsparmöglichkeiten bei der zur Produktion benötigten Energie: So arbeitet der Hochleistungsextruder Rapidex aufgrund seines Direktantriebs äußerst energieeffizient. Durch die Reduzierung der Anzahl benötigter Vakuum- und Sprühkühlbäder und das optimierte Kühlsystem aus Wasser- und Luftkühlung im Bereich der Nachfolge können bis zu 71kW (ca. 27 kW durch das Wegfallen einiger Umwälzpumpen und ca. 44 kW dadurch, dass weniger Brauchwasser umgewälzt werden muss) eingespart werden. Eine weitere Einsparquelle entsteht durch die Nutzung der Energie, die zur Rohrkühlung über das Werkzeug abgeführt wird. Diese kann mit KryoSys zur Materialvorwärmung genutzt werden. Dadurch wird das notwendige Drehmoment des Extruders reduziert und eine Energieersparnis von bis zu 95 kW erzielt. In der Summe können alle Maßnahmen eine Ersparnis von rund 186 kW ergeben. Bei Energiekosten von 0,1 EUR/kWh und 6.000 Betriebsstunden einer Linie im Jahr macht dies eine Summe von rund 100.000 EUR aus. Bild: Der neu entwickelte Rohrkopf KryoS stellt eine Kernkomponente der KryoSys-Linie dar und zeichnet sich durch ein neuartiges System zur Schmelzekühlung bereits im Rohrkopf aus. |
Cincinnati Extrusion GmbH, Wien, Österreich
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