plasticker-News

Anzeige

07.07.2021, 14:24 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Aimplas: Spanisches Kunststoff-Institut koordiniert Projekt „Life Ecomethylal“ – Neue Anlage fürs chemische Recycling von nicht recycelbaren Rückständen

(Bild: Aimplas).
(Bild: Aimplas).
Aimplas, Kunststoff-Technologieinstitut aus Valencia, Spanien, hat das europäische Projekt „Life Ecomethylal“, das vor Kurzem beendet wurde, koordiniert. Als Ergebnis entstand eine Anlage, in dem ein halbes Kilo Methylal - ein Stoff, der als Lösungsmittel oder als Rohstoff für die Herstellung von neuen Kunststoffen verwendet werden kann - aus jedem Kilo nicht recycelbarer Rückstände gewonnen werden kann. Das Projekt zielt auf die Verwertung von Rückständen, die hauptsächlich im Automobil-, Elektrik und Elektronik- und Verpackungssektor anfallen

Mittels der katalytischen Hydro-Plasmavergasung - einem chemischen Recycling-Prozess, bei dem ein thermisches Cracking stattfindet - konnte erreicht werden, bestimmte Kunststoffe, die bisher ohne Verwertung auf der Müllhalle landeten, zu verwerten und daraus Lösungsmittel oder Rohstoffe für die Herstellung von neuen Kunststoffen zu gewinnen. Konkret handelt sich dabei um Rückstände aus der Automobilindustrie, dem Elektro- und Elektroniksektor und dem Verpackungssektor.

Anzeige

An diesem Projekt nehmen auch die valencianischen Unternehmen BPP, Acteco und Airesa sowie das kroatische Unternehmen MI-Plast teil. BPP war auf der Ebene der Pilot-Anlage damit betraut, dass chemische Recycling mittels der katalytischen Plasmavergasung zu implementieren. Das Ergebnis ist eine kleine, modulare Pilot-Anlage, die seit Ende 2019 an drei verschiedenen Orten in Betrieb ist: Castellón und Ibi in Spanien und Rijeka in Kroatien.

Als Vorteile der neuen Anlage werden ihre modulare Struktur und ihre Mobilität genannt, denn sie kann demnach leicht transportiert und aufgebaut werden. Hinzu kommt eine schnelle Anpassung an verschiedene Arten von Rückständen. Dies alles wurde während der Ausführung des Projekts verifiziert. Außerdem wurde festgestellt, dass eine Vorbehandlung der Rückstände mittels eines mechanischen Recyclingsprozesses zum Erhalt von optimalen Ergebnissen beiträgt.

Das Projekt „Life Ecomethylal“ ist Teil des „Life“-Programms der Europäischen Union mit der Referenznummer Life15 ENV/ES/000208.

Weitere Informationen: www.aimplas.es

Aimplas, Valencia, Spanien

» insgesamt 2 News über "Aimplas" im News-Archiv gefunden

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Machen Sie Ihre Reste zu Geld!
Sie haben Neuware-Restmengen, Mahlgüter oder Produktionsabfälle?

Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.

Für Ihre ausrangierten Maschinen und Anlagen finden Sie Abnehmer in der Maschinenbörse.
Neue Fachbücher
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau

Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen.

Aktuelle Rohstoffpreise