28.01.2020, 07:52 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Plastrac, ein US-amerikanischer Hersteller von Misch- und Dosiersystemen, hat einen neuen und zum Patent angemeldeten Ansatz für die kontinuierliche Dosierung von Farb- und anderen Additiven zu Kunststoffgranulaten für Spritzgieß- und Extrusionsprozesse entwickelt. Das System trägt den Namen "ColorStream" und soll eine Vielzahl von Vorteilen bieten, von erhöhter Sicherheit bis hin zu reduzierten Investitions- sowie Betriebs- und Wartungskosten. "ColorStream" begann als Kundendienstanfrage eines großen Kabel- und Drahtherstellers. Dort bestand bislang die Notwendigkeit für Mitarbeiter, Leitern oder Treppen zu steigen, um die Trichter hoch über dem Boden an den Seiten des Hauptkomponentenladers für die Dosierung von Farben und Additiven zu reinigen oder auszutauschen. Gleichzeitig hatte der Kunde nicht genügend Platz, um ein großes, bodenmontiertes Dosiersystem zusammen mit dem zentralen Saugförderer unterzubringen, um ihn direkt zu beschicken. Ken Bullivant, Präsident von Plastrac und Erfinder von "ColorStream", zu dieser Problematik: "Wir haben diesen einzigartigen Ansatz für das Dosieren von Farben und anderen Additiven entwickelt, indem wir alle Komponenten und den Betrieb unserer traditionellen Dosiersysteme grundsätzlich neu gedacht haben. Eine Testversion von 'ColorStream' wurde in den letzten Monaten erfolgreich in der Herstellung unseres Kunden getestet. Sie hat nicht nur ein Kundenproblem gelöst, das System wird ihnen auch noch viele Jahre Geld sparen." Dosierung und Zuführung vom Hauptmaterial trennen Plastrac hat mit "ColorStream" die Dosierung von Farben und Additiven von der Handhabung und Zuführung des Hauptmaterials entkoppelt, indem die gesamte Anlage kompakt auf Bodenhöhe angeordnet wurde. Der Hauptmaterialbehälter mit zentraler Förderung bleibt nach Anbieterangaben wie gewohnt auf Spritzgussmaschine bzw. Extruder. Auf diese Weise könne sichergestellt werden, dass Reinigung und Farbänderungen auf Bodenebene stattfinden kann, was aber auch erfordere, dass alle "ColorStream"-Komponenten, die über Bodenniveau angeordnet sind, selbstreinigend arbeiten. Das additive Transportsystem ist laut Plastrac wirtschaftlich und einfach zu handhaben, da es nahezu wartungsfrei und mit minimalem Energieverbrauch arbeite. Für einen höheren Bedienkomfort hat Plastrac das System auf einen kompakten Wagen gestellt, der auf Rollen montiert ist. Damit lasse sich die gesamte Anlage leicht bewegen, um den Zugang zu Spritzgießmaschinen und Extrudern ungehindert sicherstellen zu können, wenn beispielsweise eine Wartung ansteht. Bis zu vier Dosierbehälter können eingesetzt werden Der Wagen kann bis zu vier Farb- und Additiv-Dosierbehälter bestücken, die radial um einen Sammeltrichter angeordnet sind, um die Additive in eine vertikal montierte, individuell angepasste Venturi-Führung mit Transportschlauch fördern zu können. Im Gegensatz zu herkömmlichen Venturidüsen, die den Einsatz von Hochdruck-Druckluft aus dem zentralen System eines Unternehmens erfordern, verwendet "ColorStream" Niederdruckluft, die von dem elektrisch angetriebenen Gebläse geliefert wird, das ebenfalls auf dem Wagen angeordnet ist. Diese Gebläse sollen mehr als fünf Jahre ununterbrochen betrieben werden können und saubere Luft liefern, da es keine Kontaktteile gebe, die geschmiert werden müssten. Venturisystem und Transportschlauch seien klein genug, um eine ausreichende Luftgeschwindigkeit zu erzeugen, die transportierte Granulate auch bei Verwendung eines kleinen, energieeffizienten Gebläses im Luftstrom halten. Luftleitbox mit Zyklon-Effekt Am oberen Ende des Systems ist eine kompakte, aber stabile Luftleitbox am Einlassflansch der Kunststoffverarbeitungsmaschine montiert. Der obere Flansch dieser Box unterstützt den zentralen Saugförderer sowie den Hauptbehälter des Kunden, die dem Prozess das Neumaterial zuliefern. Ein Zyklon-Abscheider im Inneren der Luftleitbox trennt die Additive von der Transportluft, die seitlich aus der Box abgeleitet wird. Ein Metallsieb zwischen Zyklon und Abluftkanal soll garantieren, dass verwirbelte Additivgranulate nicht gemeinsam mit der Abluft entweichen können. Additivgranulate können das Metallsieb nicht verschmutzen, da ihre viel größere offene Fläche die Luftgeschwindigkeit unter die zum Heben des Granulats erforderliche Luftzirkulation reduziere. Alle Oberflächen sollen durch die Transportluft oder das Auftreffen des Additivgranulates automatisch sauber gehalten werden, so dass bei Farbänderungen keine Reinigung des Schlauches oder der Luftleitbox-Komponenten erforderlich sei. Weitere Informationen: plastrac.com |
Plastrac GmbH, Hamburg
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