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29.08.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Lorenz Kunststofftechnik: Nachhaltige Composites verbessern die CO2-Bilanz

Rezepturen der SMCs und BMCs lassen sich individuell beispielsweise hinsichtlich Zugfestigkeit, Härte, Korrosionsbeständigkeit oder Brandverhalten auslegen – (Bild: Lorenz).
Rezepturen der SMCs und BMCs lassen sich individuell beispielsweise hinsichtlich Zugfestigkeit, Härte, Korrosionsbeständigkeit oder Brandverhalten auslegen – (Bild: Lorenz).
Bis 2050 soll Europa der erste klimaneutrale Kontinent werden. Auf dem Weg dorthin müssen alle EU-Staaten ihre Emissionen bereits bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 senken. Nachhaltiges Produktdesign ist ein zentraler Schritt, um diese Aufgabe zu meistern. Als Alternative zu Werkstoffen wie Metalle oder Legierungen gewinnen faserverstärkte Kunststoffe weiter an Beliebtheit. Je nach Rezeptur verfügen sie über eine geringere Dichte und setzen über ihren gesamten Lebenszyklus weniger CO2 frei – besonders, wenn sie auf natürlichen oder Sekundärrohstoffen basieren. Damit die unterschiedlichen Anwendungen von der besseren Ökobilanz der Composites profitieren können, hat Lorenz Kunststofftechnik SMCs und BMCs nach einem Baukastenprinzip entwickelt. So kann die jeweils günstigste Kombination aus gewünschten mechanischen Eigenschaften, Brandverhalten und Nachhaltigkeit erreicht werden.

Die Möglichkeit der Verarbeitung in One-Shot-Verfahren erlaubt darüber hinaus sehr kurze Zykluszeiten von wenigen Minuten sowie eine hohe Funktionsintegration. Dass reduziert die Anzahl nachfolgender Fertigungs- oder Montageschritte sowie andererseits das Gesamtgewicht der Endprodukte. Mit den Möglichkeit zur Funktionsintegration lassen sich auch Energieressourcen einsparen.

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Die Verarbeitung im One-Shot-Verfahren erlaubt Zykluszeiten von wenigen Minuten und hohe Funktionsintegration – (Bild: Lorenz).
Die Verarbeitung im One-Shot-Verfahren erlaubt Zykluszeiten von wenigen Minuten und hohe Funktionsintegration – (Bild: Lorenz).
Darüber hinaus lassen sich die Rezepturen der SMCs und BMCs individuell auf die jeweils vom Endprodukt geforderten Eigenschaften hin zuschneiden, um den optimalen Kompromiss beispielsweise zwischen Duktilität, Dichte oder Feuerbeständigkeit auf der einen sowie Nachhaltigkeitsaspekten auf der anderen Seite zu erreichen. Dies betrifft die Wahl der Fasern und die jeweiligen Harze und Füllmittel, die etwa das Brandverhalten entscheidend beeinflussen. So kann statt der klassischen Materialien wie Karbon- oder Glasfasern auch auf natürlich Rohstoffe wie Flachs oder andere regionale Fasern zurückgriffen werden. Diese bergen den zusätzlichen Vorteil, dass sie auf natürliche Weise CO2 aus der Atmosphäre binden. Vor allem bei Füllmitteln und Harzen bieten sich neben pflanzlichen Anteilen, sogenannten Bioharzen, oftmals auch Restwertstoffe aus anderen Industrien an.

Bessere Ökobilanz dank Kreislaufwirtschaft
Lorenz legt Wert auf eine umweltschonende Produktion. Mit den eigenen Recyclinganlagen zerkleinert der Betrieb das Material ausgedienter Produkte schonend, sodass die darin enthaltenen Fasern möglichst gut erhalten bleiben. Die Rezyklate können als Ausgangsstoff für neue Halbzeuge verwendet werden. Auch Produktionsabfälle von SMC und BMC führt der Betrieb wieder zurück in den Rohstoffkreislauf. So sinkt der Entsorgungsaufwand, die Umwelt wird nicht durch industrielle Abfallstoffe belastet und zugleich werden weniger Primärressourcen benötigt. Auf Wunsch werden die Ökobilanz der Produkte und Halbzeuge inklusive aller Nachweise mitgeliefert. Der Aufwand für eine zusätzliche Lebenszyklusanalyse entfällt somit für die Kunden.

K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 7a, Stand C35

Weitere Informationen: www.lomix.de

Lorenz Kunststofftechnik GmbH, Wallenhorst-Hollage

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