27.10.2007 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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![]() Die Business Unit Semi-Crystalline Products ist mit Durethan und Pocan weltweit einer der fünf größten Anbieter von Polyamiden und Polybutylenterephthalaten (PBT). Eines der zentralen Themen der Präsentationen auf der „K 2007“ sind spritzgegossene Strukturinserts aus dem Polyamid 6 Durethan BKV 35 H2.0 für den neuen C4 Picasso von Citroën. Sie basieren auf der CBS-Technologie (Composite Body Solutions), die vom französischen Unternehmen L&L Products entwickelt wurde. Die hochinnovativen Inserts versteifen crashrelevante Bereiche der Stahlkarosserie und sorgen dafür, dass der Wagen den Euro NCAP Crashtest mit der Bestnote besteht. Außerdem werden zwölf Kilogramm Gewicht eingespart. Ein weiteres Highlight sind flammgeschützte Polyamide und Polyester, mit denen die Business Unit aktuell im Markt sehr erfolgreich ist. Sie enthalten größtenteils chlor- und bromfreie Flammschutzpakete und erfüllen in punkto Ökologie und Sicherheit die gängigen internationalen Normen der Elektrotechnik- und Elektroindustrie. Als substanzieller Bereich des Polyamid-Geschäftes von LANXESS ist die Hybridtechnologie (Kunststoff-Metall-Verbundtechnologie) ein Präsentationsschwerpunkt. So ist unter anderem ein Hybrid-Pedalbock zu sehen. Außerdem werden neue Hybridkonzepte beispielsweise mit Organoblech oder etwa Hybridverbindungspunkte als Alternative zum Punktschweißen vorgestellt. Vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten eröffnen neue hochgefüllte Polyamid- und PBT-Typen wie etwa Pocan DP B 3160 XF und Durethan DP BKV 60 EF H.2.0, die beide mit 60 Prozent Glasfasern verstärkt sind. Sie zeichnen sich neben einer guten Fließfähigkeit durch eine sehr hohe Steifigkeit und Festigkeit aus. Eine weitere attraktive Entwicklung sind strukturviskose Polyamid 6- und 66-Varianten für das Extrusions- und Saugblasformen. Sie bieten sich als wirtschaftliche Materialalternative zu Metall und teuren Thermoplasten bei der Fertigung von Medienleitungen im Bereich der Luftführung sowie des Öl- und Kühlkreislaufes von Motoren an. LANXESS als einer der weltweit größten Hersteller von Synthesekautschuken gehört zu den führenden Anbietern von technischen Kautschuken. Deshalb ist es fast schon selbstverständlich, dass das Unternehmen auch auf dieser „K“ wieder mit zu den Initiatoren der „Gummistraße 2007“ zählt – gemeinsam mit dem wdk (Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.), der Messe Düsseldorf, der Deutschen Kautschuk-Gesellschaft e.V. (DKG) und dem Dr. Gupta Verlag. Ziel der Initiative ist, die Präsenz der kautschukverarbeitenden Industrie auf der K 2007 zu verbessern. Dazu werden die Stände von Kautschukverarbeitern in einem gemeinsamen Bereich, der „Gummistraße“ konzentriert (Halle 6, A 49/A 57). Zu den auf der „K 2007“ präsentierten Kautschukinnovationen von LANXESS gehört unter anderem eine neue Verarbeitungsmöglichkeit von Levapren (Ethylen-Vinylacetat-Kautschuk, EVM) für das Spritzgussverfahren („Injection Moulding“). Der Clou beim Verfahren: Durch die Mischung zweier Peroxide kann der Vulkanisationsprozess in zwei Phasen ablaufen. Bei der Produktion von Formteilen – insbesondere für die Automobilindustrie – ermöglicht der modifizierte Verarbeitungsvorgang eine einfache, schnelle Entformung der Teile und damit signifikant reduzierte Ausschussquoten. Eine schnellere und leichtere Fertigung von Photovoltaik-Modulen versprechen selbstklebende Folien aus dem EVM-Kautschuk Levamelt. Zwischen ihnen können Silizium-Wafer ohne nachträgliche Vulkanisation eingebettet und fixiert werden. Damit sind die lichtdurchlässigen, witterungsbeständigen und vergilbungsstabilen EVM-Folien eine Alternative zu bisher verwendeten Elastomerfolien, die bei hohen Temperaturen vulkanisiert werden müssen. Eine neue Anwendung für den hydrierten Nitrilkautschuk (HNBR) Therban AT sind Radlager-Dichtungen für Schaufelradbagger, die im Tagebau zum Einsatz kommen. Die extrem stark beanspruchten Dichtungen können Durchmesser von rund einem Meter und ein Gewicht von einigen Kilogramm aufweisen. Therban AT bewährt sich nicht nur wegen seiner mechanischen Eigenschaften und seiner Öl- und Alterungsbeständigkeit. Vielmehr kann bei der Fertigung der Dichtungen dank der hervorragenden Fließfähigkeit des Elastomers größtenteils auf Verarbeitungswirkstoffe verzichtet werden, was das Ausmaß von Formverschmutzungen minimiert und eine hohe Homogenität des Gummiartikels sicherstellt. LANXESS ist ein führender Spezialchemie-Konzern, der 2006 einen Umsatz von 6,94 Milliarden Euro erzielte und über 16 000 Mitarbeiter in 21 Ländern beschäftigt. Das Unternehmen ist an 47 Produktionsstandorten weltweit präsent. Das Kerngeschäft von LANXESS bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Spezialchemikalien, Kunststoffen, Kautschuken und Zwischenprodukten. K 2007, Düsseldorf, 24.-31. Oktober 2007, Halle 6 |
LANXESS AG, Leverkusen
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