| 09.06.2023, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Der chinesische Öl- und Petrochemiekonzern Sinopec beteiligt sich an der geplanten Errichtung eines neuen Polyethylen-Komplexes im kasachischen Atyrau. Dazu unterzeichneten die Chinesen dieser Tage eine Grundsatzvereinbarung mit dem staatlichen kasachischen Öl- und Gaskonzern KazMunajGaz (KMG). Sinopec wird demnach Anteile an dem für das Projekt gegründeten Joint Venture Silleno übernehmen, an dem bislang KMG und der russische Petrochemiekonzern Sibur beteiligt sind. Die Details sollen in einer weiteren Vereinbarung fixiert werden. Laut Pressemitteilung von KMG wird sich Sinopec im gleichen Umfang wie Sibur an dem Projekt beteiligen. Früheren Angaben zufolge halten die Russen bislang 40 Prozent der Anteile des JV. Im Rahmen eines integrierten Gaschemiekomplexes am Standort Atyrau im Westen Kasachstans sollen zwei Anlagen mit Kapazitäten für die Produktion von insgesamt 1,25 Mio. Tonnen Polyethylen hoher Dichte (HDPE) und linearem Polyethylen niederer Dichte (LLDPE) entstehen. Die Technologien liefern die US-Unternehmen Univation Technologies und Chevron Phillips Chemical (CPChem), mit denen in diesem Frühjahr entsprechende Lizenzvereinbarungen unterzeichnet wurden (siehe auch plasticker-News vom 07.03.2023). KMG-Chef Magzum Mirzagaliyev erklärte in der aktuellen Aussendung: "Ich bin sicher, dass sich die Erfahrungen von Sinopec bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb solch komplexer petrochemischer Anlagen positiv auf unser Projekt auswirken und die Investitionsattraktivität der petrochemischen Industrie in Kasachstan stärken wird." Der aktuellen Aussendung zufolge wurde dieser Tage mit den Arbeiten an der Entwurfsplanung für den Komplex begonnen. Die endgültige Investitionsentscheidung (FID) für das Projekt wird dann im kommenden Jahr erwartet. Zur Höhe der erforderlichen Investitionen liegen bislang noch keine Angaben vor. Bereits im November vergangenen Jahres hatte die KMG-Tochter Kazakhstan Petrochemical Industries (KPI) in Atyrau einen Produktionskomplex für Polypropylen (PP) in Betrieb genommen. Dieser Komplex umfasst eine Anlage zur Gewinnung von Propylen durch Propan-Dehydrierung (PDH) und eine Anlage für die Weiterverarbeitung zu Polypropylen (PP). Genutzt werden die von der US-amerikanischen Lummus Technology lizenzierten Verfahren Catofin und Novolen, die Jahreskapazität des Komplexes liegt bei 500.000 Tonnen PP. Auch an KPI ist die russische Sibur als Minderheitsgesellschafter beteiligt. Weitere Informationen: www.kmg.kz, www.sinopecgroup.com, www.sibur.ru |
Sinopec Group, Insel Hainan, China
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