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11.03.2024, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Avantium: Finanzierung des neuen FDCA-Werkes gesichert

Das niederländische Chemieunternehmen Avantium hat mit einer Kapitalerhöhung die Finanzierung für die Fertigstellung und Inbetriebnahme seines neuen Werks zur Produktion von Furandicarbonsäure (FDCA) gesichert.

In einer Pressemitteilung informierte Avantium im Februar über den erfolgreichen Abschluss der Kapitalerhöhung im Gesamtvolumen von 70 Mio. Euro. Dabei wurde das ursprünglich vorgesehene Emissionsvolumen von 50,5 Mio. Euro aufgrund der großen Nachfrage seitens bisheriger Aktionäre und neuer Investoren um 19,5 Mio. Euro aufgestockt.

Der Aussendung zufolge sind 80 Prozent des Nettoerlöses für die Fertigstellung und Inbetriebnahme der FDCA-Anlage sowie die geplante Lizenzierung der dort genutzten YXY-Technologie an Dritte bestimmt. Die übrigen Mittel fließen in die Finanzierung des laufenden Geschäfts sowie in die weitere Entwicklung des Volta-Verfahrens zur Gewinnung von Glycolsäure und anderer Rohstoffe aus CO2.

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Avantium-CEO Tom van Aken erklärte dazu in der aktuellen Aussendung: "Wir sind sehr erfreut über diese erfolgreiche Kapitalerhöhung in Höhe von 70 Mio. Euro, die das ursprünglich von Avantium angestrebte Volumen von 50 Mio. Euro übersteigt. Diese Transaktion sichert uns eine ausreichende Kapitalisierung, bis unser FDCA-Flaggschiffwerk kommerziell in Betrieb ist. Sie ermöglicht es uns zudem, unsere Bilanz zu stärken und unsere Strategie der Technologielizenzierung zu beschleunigen. Das Engagement unserer größeren Altaktionäre und der Einstieg neuer strategischer Investoren spiegeln ein wachsendes und breiteres Interesse an Avantium wider."

Avantium errichtet in Delfzijl im Nordwesten der Niederlande eine Anlage mit Kapazitäten für die Produktion 5.000 Tonnen FDCA im Jahr, die noch in diesem Jahr in Betrieb gehen soll. In der Anlage kommt das von Avantium entwickelte YXY-Verfahren zur Anwendung. FDCA gehört zu den wichtigsten Plattformchemikalien für die Herstellung von Biokunststoffen und wird vor allem für die Produktion von Polyethylenfuranoat (PEF) benötigt. PEF wiederum eignet sich insbesondere für die Herstellung von Lebensmittel- und Getränkeverpackungen und könnte dabei langfristig PET ersetzen.

Die an den Börsen in Amsterdam und Brüssel notierte Avantium gilt als führendes Technologieunternehmen im Bereich der erneuerbaren Chemie. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung neuer Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf pflanzlicher Basis. Am Standort Delfzijl verfügt das Unternehmen bereits über eine Pilotanlage zur Verarbeitung von Biomasse zu Glukose und Lignin sowie eine Demo-Anlage zur bio-basierten Produktion von Mono-Ethylenglycol (MEG).

Weitere Informationen: www.avantium.com

Avantium, Amsterdam, Niederlande

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