21.06.2024, 10:29 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Coperion und Herbold Meckesheim realisieren Gesamtanlagen für das Recycling von Kunststoffen – von der mechanischen Vorbehandlung bis zum fertigen Recompound - (Grafik: Coperion / Herbold Meckesheim). Die PET-Recyclinganlage für Magpet ist für einen Durchsatz von 5.500 kg/h ausgelegt. Das damit hergestellte PET-Granulat ist nach Angaben des Anlagenlieferanten von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für den direkten Lebensmittelkontakt zugelassen. Zudem ist es demnach Brand Owner Approved. „Magpet verfolgt das Ziel, bei der Einführung neuer Technologien eine Vorreiterrolle zu übernehmen“, äußert Devendra Surana, geschäftsführender Direktor von Magpet, das zur Magnum Group gehört. „Die PET-Recyclinganlage ist ein großer Schritt in diese Richtung. Und sie geht Hand in Hand mit unseren Bemühungen, ökologische Verantwortung zu übernehmen. Wir freuen uns, mit Herbold und Coperion zusammenzuarbeiten, um diese hochmoderne PET-Flaschen-Recyclinganlage in Indien zu errichten." Gesamtanlage aus einer Hand Mit Bottle-to-Bottle-Anlagen von Coperion und Herbold Meckesheim sollen alle Rezyklate gemeinsam verarbeitet werden können, auch wenn sie unterschiedliche iV-Werte (iV = intrinsische Viskosität) oder schwankende Schüttdichten aufweisen. Darüber hinaus soll die Coperion-Herbold-Lösung im Vergleich zu herkömmlichen PET-Recyclingverfahren Betriebskosten, Logistikaufwand und Energie einsparen. Die Bottle-to-Bottle-Recyclinganlage von Coperion und Herbold Meckesheim verarbeitet die PET-Flaschen zunächst zu Flakes. Dabei kommen Schneidmühlen mit Zwangsbeschickung und Waschtechnologien von Herbold zum Einsatz, die das PET laut Anbieter energieeffizient und schonend aufbereiten, um unter anderem Materialverluste durch Feingutbildung zu minimieren und so die Ausbeute zu maximieren. Es folgt die Förderung und Dosierung in den Zweischneckenextruder ZSK Recycling. Dort werden die PET-Flakes aufgeschmolzen, dispergiert und zu einer homogenen Masse verarbeitet. Die Doppelschneckentechnologie des ZSK bringt die Energie effizient in die Schmelze ein. Durch das hohe Drehmoment des Doppelschneckenextruders von 18 Nm/cm³ ist die Verweilzeit des PET im Extruder sehr kurz. Die Verarbeitung findet bei niedrigen Temperaturen statt. Die Degradation der Polymerketten sei minimal, die erreichte Produktqualität hoch. Flüchtige Bestandteile wie Monomere, Oligomere und Wasser würden der Schmelze zuverlässig entzogen und ausgetragen. Nach dem Austritt aus dem ZSK Recycling-Extruder wird der noch heiße Materialstrom über eine Zahnradpumpe in einen Unterwassergranulator gefördert und in einem SSP-Reaktor kondensiert und dekontaminiert. „In der Bottle-to-Bottle Recycling-Anlage für Magpet vereinen wir alle Vorteile der Coperion und Herbold Meckesheim Technologien. Alle Prozessschritte von der mechanischen Vorbehandlung bis zum fertigen Regranulat sind optimal aufeinander abgestimmt und so wird PET von sehr hoher Produktqualität hergestellt – und das bei maximaler Energieeffizienz“, erläutert Jochen Schofer, Head of Sales Recycling bei Coperion. Weitere Informationen: |
Coperion GmbH, Stuttgart + Herbold Meckesheim GmbH, Meckesheim
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