plasticker-News

Anzeige

12.12.2024, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

IK: Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen steigt auf 82 Prozent

Fortschritte bei der Transformation - (Grafiken: IK).
Fortschritte bei der Transformation - (Grafiken: IK).
Nach dem Monitoring des Rezyklateinsatzes veröffentlicht die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen nun auch die Zahlen zum zweiten IK-Nachhaltigkeitsziel 2025 – der Recycling- und Mehrwegfähigkeit. Im Jahr 2023 waren demnach 82 Prozent aller haushaltsnah anfallenden Kunststoffverpackungen, einschließlich der bepfandeten Getränkeflaschen, recycling- oder mehrwegfähig. Deutliche Fortschritte im Design-for-Recycling im Vergleich zur letzten Erhebung (mit Bezugsjahr 2020) wurden durch strukturelle Effekte, wie den Rückgang der Markmenge an PET-Getränkeflaschen, und strengere Bewertungskriterien teilweise kompensiert. Seit 2016 ist die nicht recyclingfähige Verpackungsmenge signifikant von 521 kt auf 355 kt gesunken.
Zu den positiven Entwicklungen tragen unter anderem der verstärkte Einsatz innovativer Barriere-Technologien und die Umstellung auf Monomaterial-Verbunde bei. Bereits 2018 haben sich die IK-Mitglieder das Ziel gesetzt, die Recyclingfähigkeit von Haushaltsverpackungen aus Kunststoff weiter zu erhöhen, und bis 2025 mindestens 90 Prozent der Verpackungen recycling- oder mehrwegfähig zu gestalten. Der Ausgangswert lag im Bezugsjahr 2016 bei 75 Prozent. Seit 2020 orientiert sich die Bewertung am deutschen Mindeststandard für die Bemessung der Recyclingfähigkeit.

Herausforderungen der Transformation
Herausforderungen der Transformation
Herausforderungen auf dem Weg zu 90 Prozent
Als größte verbleibende Herausforderung weist der Bericht mit 54 Prozent fehlende Recyclingpfade aus, insbesondere für PET-Schalen und Nischenkunststoffe wie das grundsätzlich recyclingfähige Monomaterial EPS. Es folgen recyclingunverträgliche Materialkombinationen (24 Prozent) und fehlende Sortier- bzw. Trennbarkeit (zwölf Prozent). Hier sind in den nächsten Jahren weitere Marktentwicklungen zu erwarten. Nicht recyclingfähige Fremdstoffkomponenten wie beispielsweise Druckfarben machen rund zehn Prozent der nicht recyclingfähigen Menge aus und lassen sich trotz Design-for-Recycling nicht auf Null reduzieren. Schwer beeinflussbar sind zudem Importwaren: Rund 36 Prozent der Marktmenge an Kunststoffverpackungen werden befüllt aus dem Ausland nach Deutschland importiert.

Anzeige


„Die Studie erlaubt eine erste Einschätzung, dass mehr als 80 Prozent der Haushaltsverpackungen aus Kunststoff bereits die Mindestanforderungen der EU-Verpackungsverordnung PPWR an das Design-for-Recycling erfüllen und etwa 70 Prozent der Verpackungen sogar die höchste Leistungsstufe A erreichen könnten“, kommentiert Dr. Isabell Schmidt, IK-Geschäftsführerin für Kreislaufwirtschaft, den Stand der Branche in Bezug auf die EU-Anforderungen an die Recyclingfähigkeit, die ab dem Jahr 2030 gelten sollen. Allerdings könnten verlässliche Aussagen noch nicht getroffen werden, da die EU-Kriterien zur Bemessung der Recyclingfähigkeit derzeit noch nicht festgelegt seien.

Dateianhang zur Meldung:
» Recyclingfähige Kunststoffverpackungen 2023 Endbericht (pdf, 918 kB)

Weitere Informationen: kunststoffverpackungen.de

IK - Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., Bad Homburg

» insgesamt 239 News über "IK" im News-Archiv gefunden

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Jetzt Kosten im Einkauf senken!
Neuware-Restmengen, Regranulate oder Mahlgüter für Ihre Produktion erhalten Sie in der Rohstoffbörse.

Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.

Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!

Aktuelle Rohstoffpreise
Neue Fachbücher
Kunststoffe in der Medizintechnik

Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert.