| 15.02.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Den größten Teil des Bedarfs an veredelten Chemie-, Kunststoff- und Gummierzeugnissen sowie an Arzneimitteln deckt Usbekistan durch Importe. In allen Bereichen des verarbeitenden Gewerbes, vor allem in der Textil-, Kfz- und elektrotechnischen Industrie, steigt die Nachfrage nach Chemieerzeugnissen. Die Haushalte kaufen mehr Kunststoffwaren, Kosmetika, Farben und Lacke sowie Arzneimittel. Bei der Einschätzung der künftigen Marktentwicklung sind das niedrige Ausgangsniveau, die mangelhaften finanziellen Ressourcen der Produktionsbetriebe für die Beschaffung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie die geringe Kaufkraft der Bevölkerung zu berücksichtigen. Usbekistan verfügt über beträchtliche Rohstoffe für den Ausbau der Chemieindustrie (Öl, Gas, Phosphate, Natriumkarbonat etc.). Kooperationschancen in der Veredlung von Roh- und Halbstoffen, insbesondere für die Herstellung von Polymererzeugnissen, bietet der 2002 in Betrieb genommene Gaschemiekomplex Schurtan. Der überwiegende Teil der Produktion ist in den Betrieben der mit einem Branchenministerium vergleichbaren Gesellschaft O´zkimyosanoat konzentriert (Ausstoß 2006: 318 Mio. Euro; 1. Halbjahr 2007: 183 Mio. Euro). Unternehmen, die außerhalb von O´zkimyosanoat tätig sind, produzieren Farben und Lacke, Kosmetika, gummitechnische Erzeugnisse, Kunststoffe und Waschmittel. Nennenswert sind die Firmen Lok Kolor Sintez und East Color (beide Taschkent) für Farben und Lacke, TschP Elnur (Bekabad) für Baufarben und 2F Technology Group (Kokand) für gummitechnische Waren. Die Handelsbilanz in der Chemie- und Kunststoffbranche weist einen Importüberschuss aus. Nach Angaben des Statistikkomitees überstiegen die Importe die entsprechenden Exporte 2006 und in den ersten neun Monaten 2007 im Schnitt um den Faktor 1,8. In den ersten drei Quartalen 2007 legten die Einfuhren gegenüber der Vorjahresperiode um ein Sechstel auf 562 Mio. US$ zu. Die reale Wachstumsrate dürfte infolge von Preissteigerungen für die importierten Güter circa 8 bis 10% betragen haben. Damit hat sich der im Jahr 2004 eingesetzte Wachstumstrend weiter verfestigt. Die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen aller Art ist deutlich größer als es die Importzahlen zeigen. Die anhaltenden Restriktionen beim Konsumgüterimport (hohe Zoll- und Abgabenbelastung) und die weiterhin bestehenden Devisenprobleme bei der Finanzierung von Bezügen aus dem Ausland (häufig langwierige und bürokratische Konvertierung von Usbekistan-Sum in Devisen) drosseln das Einfuhrgeschäft. Weiterführende Informationen |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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