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25.08.2009 | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Werner Koch: Flexibles System zum Mischen, Dosieren, Fördern und Trocknen von Kunststoffgranulaten

Mit einem umfangreichen Produktspektrum präsentiert sich Koch-Technik (www.koch-technik.de) auf der Fakuma 2009. Zu den angekündigten Exponaten des Peripherieanlagenbauers aus Ispringen gehören u.a. vollautomatische Materialleitsysteme, energiesparende Trockenlufttrockner, Prozessvisualisierung mit Barcodeerfassung zur Materialverifizierung, Direkteinfärbgeräte für hohe Durchsätze sowie gravimetrische Dosiersysteme.

Materialleitsystem für rückstandsfreie Materialverteilung
Im Bereich Materialverteilung präsentiert Koch-Technik sein patentiertes Materialleitsystem vom Typ Navigator (Bild), welches für eine rückstandsfreie Materialverteilung sorgt. Das vollautomatische System verbindet Programm gesteuert ausgewählte Maschinenleitungen mit der gewünschten Materialleitung - dann erfolgt die Förderung zur Beschickung der entsprechenden Maschine. Die Verriegelung der übereinander gefahrenen Zuführungen macht den anschließenden Granulatfluss noch sicherer. Mit dem Navigator können maximal 40 verschiedene Materialien mit bis zu 40 Verarbeitungsmaschinen verbunden werden. Leersaugventile reinigen die Leitungen nach jeder Förderung komplett. Der Navigator lässt sich auch in bereits bestehende Förderanlagen integrieren, ohne dass deren Grundkonzept geändert werden muss. (Bild 1)

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Trockenlufttrockner mit Öko-Anlagensteuerung
Als weitere Koch-Exponate sind Trockenlufttrockner der Baureihe EKO mit Öko-Anlagensteuerung angekündigt. Sie trocknen besonders schonend und eignen sich auch für empfindliche Kunststoffe wie beispielsweise PA, PC, LCP oder POM. Durch Wärmerückführung können mit dem EKO Trockenlufttrockner je nach Temperatur des zu trocknenden Materials bis zu 30 Prozent der Energiekosten eingespart werden, in Verbindung mit der Öko-Anlagensteuerung sogar bis zu 40 Prozent. Die Öko-Anlagensteuerung schützt thermisch empfindliche Materialien zuverlässig vor zu langen Trocknungszeiten. Hierzu wird die Temperatur in den Vorratsbehältern kontinuierlich überwacht. Steigt die Temperatur an, weil keine oder nur eine reduzierte Entnahme stattfindet, schließen sich Absperrklappen, die Heizung schaltet ab und der Behälter geht in Ruhestellung. Wird erneut Material entnommen oder kühlt das Granulat durch Abstrahlung ab, schaltet sich der Behälter automatisch wieder zu. Zusätzlich sorgt die taupunktgesteuerte Regenerierung des Trockenbetts für eine Reduzierung des Energieverbrauchs. Regenerierungen erfolgen nicht zeitabhängig, sondern bedarfsorientiert in Abhängigkeit vom Feuchtegehalt des Granulats sowie von der benötigten Materialmenge. Anwender können damit erheblich Energie einsparen.

Mobile Trockenluftgeräte für enge Platzverhältnisse
Sein Trocknerportfolio auf der Fakuma komplettiert Koch-Technik mit mobilen Trockenlufttrocknern der Baureihe KKT. Diese kompakten Geräte eignen sich zum Trocknen und Fördern bei besonders beengten Platzverhältnissen. Serienmäßig sind die mobilen Trockenluftgeräte für alle praxisrelevanten aber auch für stark hygroskopische Kunststoffgranulate einsetzbar. Mit der Switch-Steuerung lässt sich der Trocknungsprozess energiesparend an den aktuellen Durchsatz und an die Anfangsfeuchte des Granulats anpassen. Laut Hersteller können dadurch Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent erzielt werden.

Erweitertes Angebot an Direkteinfärbgeräten
Koch hat sein Angebot an Direkteinfärbgeräten der Baureihe KEM erweitert. Sie können auf Spritzgießmaschinen oder Extrudern eingesetzt werden und sorgen für exakt gleichbleibende Farbtöne beim Endprodukt. Speziell für hohe Durchsatzleistungen sind jetzt auch Ausführungen vom Typ KEM-Ma erhältlich. Im Gegensatz zur Standardausführung verfügt die neue Variante über ein Rührwerk im Vorratsbehälter. Nach Angaben des Herstellers lässt sich damit selbst scharfkantiges, schlecht rieselfähiges Mahlgut gleichmäßig zudosieren, ohne dass es zu einer Brückenbildung im Vorratsbehälter kommt. Die Einfärbung erfolgt mittels volumetrischer Kammerdosierung vollautomatisch, bei der impulsabhängigen Dosierung (Spritzgießen) auf die gesamte Einzugszeit der Schnecke, wobei die Hauptkomponente über einen freien Zulauf beigegeben wird. Dadurch verbleibt bei einem Produktwechsel kein vermischtes Material in der Maschine. Veränderte Dosierwerte sind am Produkt sofort sichtbar. Durch die komfortable Schiebevorrichtung unterhalb des Mischers können Farb- beziehungsweise Materialwechsel mit nur wenigen Handgriffen werkzeuglos, schnell und sauber vorgenommen werden. Serienmäßig werden KEM-Ma für Dosiermengen zwischen sieben und 200 kg/h, sowie Dosierrollen für Schussgewichte von zwei bis 10.000 Gramm angeboten.

Kleinstmengen präzise dosieren
Ein weiteres Koch-Exponat ist der patentierte Graviko mit speziellem Schwingungsdämpfer. Das gravimetrische Gerät dosiert nach Herstellerangaben Kleinstmengen präzise und zuverlässig mit höchster Wiederholgenauigkeit. Über einen Schieber oder über eine Dosierrolle (Kammervolumendosierung) werden die Einzelkomponenten in einen Wägebehälter dosiert. Für Kleinstmengen steht darüber hinaus noch ein Feinmengen-Dosierschieber zur Verfügung. Eine Waage registriert das Ist-Gewicht und übermittelt es an die Koch-Steuerung, wo der Wert mit dem errechneten Soll-Gewicht verglichen wird. Aufgrund seines abgeschlossenen Kammervolumens bietet das Gerät eine Genauigkeit mit Toleranz von +/- 3 Körnern bei Zudosierung von 1.000 Körnern. Der Graviko kann auch direkt auf Spritzgießmaschinen eingesetzt werden. Für präzises Dosieren sorgt hierbei ein spezieller Schwingungsdämpfer, der maschinenbedingte Erschütterungen ausgleicht.

Materialart, Hersteller und Chargennummer verifizieren
Das Visualisierungs-System von Koch dokumentiert alle relevanten Produktionsdaten automatisch, lückenlos und effizient. Im Rahmen dieses Systems ist jetzt auch die Materialverifizierung mit Barcodeerfassung möglich. Um den Materialfluss zu erfassen und sicherzustellen, dass nur registriertes Material verarbeitet wird, muss die Materialzulassung vor dem Materialwechsel überprüft werden. Dies geschieht durch Einscannen und Abgleich der Material-Barcodes mit dem betriebsinternen Datenbanksystem - beispielsweise SAP, Infor oder Includis - in welchem die zugelassenen Materialchargen abgespeichert sind. Bei diesem Vorgang wird der Bediener über das Display im Dialog geführt, wodurch eine fehlerfreie, vollständige und schnelle Bedienung gewährleistet ist. Erst wenn Materialart, Hersteller und Chargennummer verifiziert wurden, erfolgt die Freigabe für die Förderung des Kunststoffmaterials. Der Materialwechsel wird an die Datenbank zurückgemeldet und dort abgespeichert. So kann auch noch Jahre später dokumentiert werden, wann welches Material verarbeitet wurde. Durch Verwendung hochwertiger Einzelkomponenten wie Industriescanner, Siemens SPS und Intouch Visualisierung hat Koch ein manipulationssicheres System realisiert, welches den hohen Zertifizierungsanforderungen in der Kunststoffverarbeitung entspricht.

FAKUMA 2009, Friedrichshafen, 13.-17.10.2009, Halle A3, St. 3213

Werner Koch Maschinentechnik GmbH, Ispringen

» insgesamt 56 News über "Werner Koch" im News-Archiv gefunden

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