09.02.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() Ursachen der Wellenbildung bei der Extrusion mit physikalischen Treibmitteln In der Schaumextrusion mit physikalischen Treibmitteln tritt bei der Herstellung von geschäumten Folien teilweise eine Wellenbildung quer zur Abzugsrichtung auf. Die Ursachen für die Entstehung der Wellen und vor allem die Grenzen, ab wann sich das Wellenbild auf der Folie abzeichnet, ist bis heute nicht vollständig erforscht. Bisherige Untersuchungen und Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass Wellenstrukturen besonders bei Folien mit geringer Dichte in Kombination mit einem geringen Zelldurchmesser auftreten. Weiterhin ist bekannt, dass durch den dreidimensionalen Aufschäumprozess die Ausdehnung in Folienbreite durch Abkühlvorgänge verhindert wird und sich somit eine Wellenstruktur ergibt. Aus diesem Grund werden heutzutage Folien im mittleren und niedrigen Dichtebereich hauptsächlich mit einem Werkzeug mit kreisförmigem Austrittsquerschnitt extrudiert und anschließend über einen Kühldorn mit größerem Durchmesser aufgezogen. Dadurch wird die Expansion des Umfangs bzw. der Folienbreite erleichtert, was wiederum zu einer Verringerung der Wellenbildung führt. In einem Forschungsprojekt am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) wird die Entstehung der Wellenbildung untersucht. In dem Projekt werden zwei Ziele verfolgt. Als erstes soll die Ursache für die Wellenbildung erforscht werden. Dazu wird in grundlegenden Versuchen das generelle Aufschäumverhalten untersucht und aus den Ergebnissen ein Modell zur Wellenbildung entwickelt. Dieses Modell wird anschließend in praktischen Versuchen verifiziert. Als zweites Ziel des Projekts sollen Maßnahmen erarbeitet und erprobt werden, die eine Minimierung der Wellenbildung ermöglichen. Hier sind neben der Werkzeugaustrittsgeometrie auch die Nachfolgeeinrichtungen Gegenstand der Untersuchungen. Auf Basis der angestrebten Untersuchungen soll es möglich werden, die Wellenbildung bei der Herstellung von physikalisch geschäumten Thermoplastfolien zu verringern, bzw. das Einsetzen der Wellenbildung hin zu niedrigeren Dichten und feinzelligeren Schäumen zu verschieben. Dadurch lassen sich leichtere Schaumfolien mit gleichbleibender Qualität herstellen, wodurch sich unmittelbar eine Materialeinsparung ergibt. Weitere Informationen: www.ikv-kolloquium.de, www.ikv-aachen.de 25. Int. Kunststofftechnisches Kolloquium, 3.-4. März 2010, Aachen |
Institut für Kunststoffverarbeitung, Aachen
» insgesamt 313 News über "IKV" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Evonik: Kieselsäure-Produktion in Leverkusen beendet
Pöppelmann: Spritzgießer eröffnet neue Produktionshalle
Versalis: Demonstrationsanlage für chemisches Recycling von Kunststoffen in Mantua geht an den Start
Meist gelesen, 10 Tage
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Hoffmann + Voss: Kunststoffrecycler wird Teil der PolymerCycle Gruppe
Albis: Neue Vertriebsrechte für BASF Engineering Plastics in Italien
Meist gelesen, 30 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
Ineos Phenol: Schließung des Phenol-Werkes in Gladbeck
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
Hoffmann + Voss: Kunststoffrecycler wird Teil der PolymerCycle Gruppe
LMB Kunststofftechnik: Kunststoffspritzerei stellt Insolvenzantrag
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
|