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15.04.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

IKV: „Zukunftsgespräche Leichtbau“ am 1. Juli 2010 in Aachen

Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen veranstaltet zum ersten Mal seine „Zukunftsgespräche Leichtbau“ am 1. Juli 2010 in Aachen. Den Bedarf für solche Gespräche sehen die Aachener Kunststofftechniker vor allem darin, dass Hochleistungsbauteile aus endlosfaserverstärktem Kunststoff (FVK) vielfach noch mit einem hohen manuellen Aufwand gefertigt werden. Dies führt zu langen Zykluszeiten, schwankender Bauteilqualität und hohen Kosten bei der Fertigung. Bisher fehlen geeignete Verarbeitungsverfahren für großserientechnische Anwendungen. Der Einsatz von endlosfaserverstärkten Kunststoffen bleibt daher trotz ihrer hervorragenden Eigenschaften beschränkt.

Die DFG-Forschergruppe 860 der RWTH Aachen "Neue Prozessketten für endlosfaserverstärkte Kunststoffbauteile: Integration von Preformen, Imprägnieren, Formen und Vernetzen" betrachtet deshalb die großserientaugliche Fertigung von endlosfaserverstärkten Kunststoffbauteilen ganzheitlich vom Roving bis zum finalen Bauteil. Die wesentliche Zielsetzung ist die Erforschung neuer innovativer Verfahren für die Großserienfertigung von endlosfaserverstärkten Strukturbauteilen mit einem Faservolumengehalt von über 50 Prozent in einer Prozesszeit unter 10 Minuten.

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Im Rahmen der Forschungsarbeit werden am Institut für Kunststoffverarbeitung neue Imprägnierstrategien sowie Form- und Vernetzungsvorgänge untersucht. Zu diesen neuen Verfahren zählt zunächst das Spaltimprägnierverfahren, das eine schnelle, automatisierte Imprägnierung der endkonturnahen textilen Halbzeuge (Preform) und Aushärtung der Bauteile ermöglicht (maximale Größe 1,5 x 1,5 m²). Des Weiteren werden Verfahren zur Trennung und Parallelisierung der Prozessschritte "Imprägnieren" und "Formen und Vernetzen" erforscht. Zur Imprägnierung der Preforms wird einerseits das sogenannte Spray Prepregging, ein Harz-Sprühverfahren sowie ein innovatives Harz-Injektionsverfahren, das Resin Transfer Prepregging eingesetzt. Die Formgebung und Vernetzung der imprägnierten Preforms erfolgt durch ein neuartiges Pressverfahren, das Ex-Press Moulding in einem heißen Presswerkzeug mit Nebenkavität.

Die neuen großserientauglichen Verfahren zur Herstellung von Hochleistungsbauteilen aus endlosfaserverstärktem Kunststoff werden in den Vorträgen der "Zukunftsgespräche Leichtbau" detailliert vorgestellt. In anschließenden praktischen Demonstrationen wird die Herstellung der Hochleistungsbauteile vorgeführt und abschließend diskutiert.

Diese Fachtagung richtet sich an Interessierte und Entwickler mit Ingenieurhintergrund, die Wissen auf dem Gebiet der Verfahren zur Herstellung endlosfaserverstärkter Strukturbauteile in der Großserie erwerben oder auf den neuesten Stand bringen möchten.

Weitere Informationen: www.ikv-aachen.de

IKV-„Zukunftsgespräche Leichtbau“, 1. Juli 2010, Aachen

Institut für Kunststoffverarbeitung, Aachen

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