01.09.2010 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Vor 50 Jahren startete bei der BASF eine Erfolgsgeschichte: Im Sommer des Jahres 1960 nahm das Unternehmen am Verbundstandort Ludwigshafen seine erste Großanlage zur Herstellung von Propionsäure in Betrieb. Im Jahr 2005 folgte die Einweihung einer weiteren Propionsäure-Anlage am chinesischen Standort Nanjing. Nach einer Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten an den beiden Standorten im Jahr 2009 zählt sich die BASF mit einer Kapazität von insgesamt 149.000 Jahrestonnen zu den weltweit bedeutendsten Propionsäure-Produzenten. Die organische Säure, die auch in der Natur vorkommt, bewährt sich als Konservierungsmittel für Futtergetreide sowie als Synthesebaustein zur Herstellung von Pharmazeutika, Pflanzenschutzmitteln und Kunststoffen. Bis heute hat die BASF insgesamt rund 2,4 Millionen Tonnen Propionsäure hergestellt. Verfahrenseffizienz verbessert Das erste Kapitel der Erfolgsgeschichte schrieb der experimentierfreudige BASF-Chemiker Professor Walter Reppe, dem im Jahr 1941 die Propionsäure-Synthese aus Ethylen gelang. 1951 baute die BASF eine Versuchsanlage für die Carbonsäure. Ein Jahr später ging im Werk Ludwigshafen eine zunächst auf 1.200 Jahrestonnen ausgelegte Produktionsanlage in Betrieb. Aufgrund kontinuierlich steigender Nachfrage entstand 1960 die Großanlage, in der Propionsäure bis heute produziert wird. „Die Synthese basiert zwar immer noch auf dem von Reppe entwickelten Prinzip. Aber im Lauf der Jahre haben wir das Verfahren und die Anlage optimiert und erweitert, so dass die Produktion heute viel effizienter verläuft.“, erklärt Dr. Bernd Bartenbach, der die Propionsäure-Produktion in Ludwigshafen leitet. Ökoeffiziente Propionsäure bringt Vorteile Auch die Bedeutung der Propionsäure ist heute eine andere als zu Reppe-Zeiten. Damals gingen knapp 70 Prozent der Mengen in die Herstellung von Vinylpropionat. Weiterverarbeitet zu Kunststoffdispersionen fand die Säure Einsatz als schützendes Außenanstrichmittel für Gebäude. Heute ist die Konservierung von Futtergetreide ihr größtes Anwendungsgebiet: Dank Propionsäure bleibt das Futter über einen langen Zeitraum frisch, denn sie verhindert die Entstehung von Schimmelpilzen. Dass die Futtergetreidekonservierung auf Basis von Propionsäure gegenüber anderen Methoden deutliche ökonomische und ökologische Vorteile hat, bestätigt nach BASF-Angaben eine Ökoeffizienz-Analyse. Die Studie zeige, dass der Einsatz der Säure als Konservierungsmittel bei Getreidefutter wesentlich ökoeffizienter ist als das Haltbarmachen durch Trocknen oder Einlagern in luftdichten Silos. Die BASF vertreibt Konservierungsmittel auf Basis von Propionsäure unter den Handelsnamen Lupro-Grain® und Luprosil®. Mit Calciumpropionat, dem Salz der Propionsäure, bleibt verpacktes Schnittbrot sowie Feingebäck länger haltbar. Außerdem bewährt sich die organische Säure bei der Herstellung von Arznei-, Pflanzenschutz- und Lösemitteln sowie von thermoplastischen Kunststoffen. „Propionsäure ist ein tolles Beispiel für die Vielseitigkeit unserer über 600 verschiedenen Zwischenprodukte, die jeden Tag ihren Nutzen in unserem Alltag unter Beweis stellen.“, so Dr. Beate Ehle, President, Leiterin des BASF-Unternehmensbereichs. Weitere Informationen: www.basf.com |
BASF SE, Ludwigshafen
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