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16.09.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Coperion: Komplettanlage zum Aufbereiten bioabbaubarer Kunststoffe

Bei der insgesamt dreistöckigen Gesamtanlage zum Aufbereiten von bioabbaubaren Kunststoffen steht unten der Doppelschneckenextruder ZSK MEGAcompounder PLUS mit den Nachfolgeaggregaten. Foto: Cabopol, S. A., Porto de Mós, Portugal
Bei der insgesamt dreistöckigen Gesamtanlage zum Aufbereiten von bioabbaubaren Kunststoffen steht unten der Doppelschneckenextruder ZSK MEGAcompounder PLUS mit den Nachfolgeaggregaten. Foto: Cabopol, S. A., Porto de Mós, Portugal
Mit der ersten Compoundieranlage für bioabbaubare Kunststoffe in Portugal sieht die Coperion GmbH, ehemals Werner & Pfleiderer, ihre Kompetenz bei Aufbereitungsanlagen für bioabbaubare Werkstoffe untermauert. Die Anlage wird vom portugiesischen Compoundierunternehmen Cabopol, S. A. mit Sitz in Porto de Mós betrieben und nahm im Januar 2010 ihren Probebetrieb auf. Die offizielle Einweihung im Beisein des portugiesischen Staatspräsidenten fand im Frühjahr dieses Jahres statt. Cabopol ist damit nach eigenen Angaben der erste Produzent von bioabbaubaren Kunststoffen auf der Iberischen Halbinsel.

Die Gesamtanlage umfasst das Materials Handling für alle Ausgangsmaterialien - also das Bevorraten, Fördern, Verwiegen und Dosieren - sowie das Compoundieren mit nachfolgendem Granulieren und Trocknen des Granulats. Hergestellt werden bioabbaubare Compounds auf der Basis von kompostierbaren Polyestern mit und ohne Stärkeanteil. Die Anlage erlaubt nach Herstellerangaben die Materialzuführung von vielen verschiedenen Komponenten. Der Aufbereitungsextruder, ein ZSK MEGAcompounder PLUS, ist mit einer zweiwelligen Seitenbeschickung ZS-B und einer Entgasung ausgestattet. Nach Spritzkopf mit Düse folgen ein Wasserbad zur Strangkühlung, die Trocknung der Strangoberflächen mithilfe einer Absaugung und eine Stranggranulierung. In die Anlagensteuerung EpcNT sind alle Peripherieaggregate eingebunden. Ein Modem soll das Einspielen von Software-Updates sowie die Fernüberwachung der Compoundieranlage ermöglichen.

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Wie Coperion mitteilt, habe Cabopol eigens für dieses Projekt einen Laborextruder ZSK 26 MEGAcompounder beschafft und bei der Verfahrenstechnik und der Optimierung der Schneckengeometrie auf das Know-how von Coperion zurückgreifen können. Dabei stellten die Rezepturen mit Stärkeanteil eine besondere Herausforderung dar: Der Aufschmelzbereich im Compoundierextruder muss sowohl die Kunststoffe aufschmelzen als auch die nicht schmelzbare Stärke unter Flüssigkeitszugabe plastifizieren.

Die Gesamtanlage hat Coperion in einem dreistöckigen Stahlbau montiert. Die oberste Etage dient der Aufgabe der Granulate und Pulver. Sie trägt die Silieranlage mit Tagessilos, vier Bigbag-Entleerstationen (davon eine in explosionsgeschützter Ausführung für die Stärke), eine Sackaufgabestation sowie die zentrale Aspirationsanlage. Auf der mittleren Ebene sind gravimetrische Dosierungen für Feststoffe untergebracht, während die zwei Pumpstationen für Flüssigkeiten und der Compoundierextruder ZSK MEGAcompounder PLUS auf der unteren Ebene stehen.

Die biologisch abbaubaren Werkstoffe werden von Cabopol unter dem Handelsnamen BIOMIND vertrieben. Ihr wichtigstes Einsatzgebiet sind kurzlebige Produkte für Haushalt, Industrie und Landwirtschaft. Beispiele dafür sind Wegwerfwindeln, Einwegbestecke, Müllbeutel und -säcke, Lebensmittelverpackungen, Einkaufsbeutel, Trinkhalme und Landwirtschaftsfolien.

K 2010, 27.10.–3.11.2010, Düsseldorf, Halle 14, Stand B33

Weitere Informationen: www.coperion.com

Coperion GmbH, Stuttgart

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