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13.01.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

RIGK: Trotz deutlich gestiegener Transportkosten: Sinkende oder gleichbleibende Beiträge für RIGK-Kunden

Grafik 1. Gegenüberstellung der für die Verwertungsfraktionen A und B des RIGK-G-SYSTEMs gültigen Gefahrensymbole
Grafik 1. Gegenüberstellung der für die Verwertungsfraktionen A und B des RIGK-G-SYSTEMs gültigen Gefahrensymbole
Für Kunden der RIGK GmbH werden die Beiträge im Jahr 2011 – je nach zu verwertendem Produkt – gleich bleiben oder sogar sinken. So liegen die neuen Beiträge bei PE- und PP-Foliensäcken der Gruppen 1 bis 6 (siehe Tabelle 1) sowie bei Bigbags (FIBC) um 10 Euro, bei Verbundverpackungen um 15 Euro und bei Hohlkörpern um bis zu 16 Euro pro Tonne unter denen des Vorjahres. Dies entspricht Preissenkungen zwischen 4 und 16 Prozent. Die Beiträge für das RIGK-G-SYSTEM zur Rückführung schadstoffhaltiger Kunststoffverpackungen (Tabelle 2) bleiben ebenso konstant wie die Kleinmengen-Jahrespauschalen für das RIGK- und das RIGK-G-SYSTEM.

Dazu RIGK-Geschäftsführer Markus Dambeck: „Auch im Jahr 2010 hatten wir zunächst noch mit den Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise zu kämpfen. Im Jahresverlauf stellten uns die weiter gestiegenen Energie- und damit Transportkosten vor beachtliche finanzielle Herausforderungen. Dass wir für unsere Kunden trotzdem eine so positive Entwicklung der Beiträge realisieren können, verdanken wir einer konsequenten Ressourcennutzung sowie dem ungebrochen wachsenden Erfolg unseres Konzeptes, der sich in einer weiter steigenden Zeichennutzungsmenge für unsere Systeme spiegelt.“

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Ungeachtet der unveränderten Beiträge für das RIGK-G(efahrstoff)-SYSTEM ergeben sich mit Beginn des Jahres 2011 wichtige organisatorische Änderungen in diesem Bereich. Ab sofort gelten parallel zu den Gefahrensymbolen der Gefahrstoffverordnung auch die Kennzeichnungen nach GHS (Global Harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien), die für Reinstoffe seit Dezember 2010 verbindlich sind und die für Zubereitungen (GHS: Gemische) ab Juni 2015 verbindlich werden. Grafik 1 zeigt die Gegenüberstellung beider Kennzeichensysteme in Bezug auf die Verwertungsfraktionen A und B des RIGK-G-SYSTEMs.

Die 1992 gegründete RIGK GmbH organisiert für Zeichennutzer (Abfüller, Händler und Importeure) die Rücknahme gebrauchter, restentleerter Verpackungen von deren deutschen Kunden und führt sie einer sicheren und nachhaltigen Verwertung zu. Dabei gelten die Dienste des Unternehmens für industrielle und gewerbliche Verpackungen nicht-schadstoffhaltiger (RIGK-SYSTEM) sowie schadstoffhaltiger Füllgüter (RIGK-G-SYSTEM). Weitere RIGK-Dienstleistungen umfassen RIGK-PICKUP (die kostenlose Abholung restentleerter Verpackungen bei industriellen und gewerblichen Endverbrauchern) sowie die auf den Agrarbereich abgestimmten Rücknahmesysteme PAMIRA (Pflanzenschutzmittel-Verpackungen), BEIZE (Saatbeizmittelverpackungen) sowie PELLE (Landwirtschaftsfolien). Darüber hinaus berät das Unternehmen bei der Erarbeitung individueller Rücknahme- und Recyclinglösungen. International ist RIGK in Rumänien vertreten. Die rumänische Tochtergesellschaft (www.rigk.ro) übernimmt dort ebenfalls die Rücknahme und Verwertung gebrauchter Verpackungen. Gesellschafter der RIGK GmbH sind namhafte Hersteller von Kunststoffen und Packmitteln.

Tabelle 1. Beitragsstaffel für nicht schadstoffhaltige Kunststoffverpackungen (RIGK-SYSTEM)
Tabelle 1. Beitragsstaffel für nicht schadstoffhaltige Kunststoffverpackungen (RIGK-SYSTEM)

* Verpackung aus Verbundstoffen (z.B. PE/Aluminium, PE/PA)
** farbige, klebrige, hoch viskose Füllgüter (z. B. Bitumen, Kleber, Dispersionsfarbe etc.)
*** sonstige Füllgüter
Gruppe 1: anorganische Verbindungen, alkalisch reagierend
Gruppe 2: anorganische Verbindungen, sauer reagierend
Gruppe 3: anorganische Verbindungen, inert
Gruppe 4: organische, untereinander unreaktive Verbindungen
Gruppe 5: organische Polymerverbindungen
Gruppe 6: PVC
Gruppe 7: Ruß
Gruppe 8: Farbpigmente
Gruppe S: Nahrungs- und Futtermittel, Torf- und Erdenprodukte, Holzmehl etc.

Tabelle 2: Beitragsstaffel für schadstoffhaltige Kunststoffverpackungen (RIGK-G-SYSTEM)
Tabelle 2: Beitragsstaffel für schadstoffhaltige Kunststoffverpackungen (RIGK-G-SYSTEM)

A: Keine Gefahrgüter. Schadstoffverpackungen, die mit den Gefahrensymbolen Xi (reizend), Xn (gesundheitsschädlich), bzw. mit den GHS-Piktogrammen GHS 07 und 08 kennzeichnungspflichtig sind.
B: Schadstoffverpackungen, die
• mit den Gefahrensymbolen C (ätzend), F (leichtentzündlich), F+ (hochentzündlich), O (brandfördernd), T (giftig), T+ (sehr giftig) oder N (umweltgefährlich) bzw. mit den GHS-Piktogrammen GHS 02, 03, 05, 06 oder GHS 09 kennzeichnungspflichtig sind oder
• gefährliche Güter enthalten, die mit den Gefahrzetteln der Klassen 3, 4.1, 4.2, 4.3, 5.1, 5.2, 6.1, 8 oder 9 kennzeichnungspflichtig sind.

Weitere Informationen: www.rigk.de

RIGK Gesellschaft zur Rückführung industrieller und gewerblicher Kunststoffverpackungen mbH, Wiesbaden

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